TV-Vorschau 25. – 31. Januar 2025
Der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz prägt das Geschichtsprogramm der kommenden Woche. Es gibt viele interessante Dokumentationen und Fernsehspiele.
Samstag, 25. Januar
- Phoenix beginnt den Abend mit englischer Königsgeschichte. „Mythos Heinrich VIII.“ ist das Thema eines Dreiteilers. Der „Aufstieg zum König“ beginnt um 20.15 Uhr, „Sex und Intrigen“ schließen sich um 21 Uhr an, gefolgt von „Größenwahn“ um 21.45 Uhr. — „August und das Gold der Sachsen“ ist Thema um 22.30 Uhr. — Ab Mitternacht folgt dann in der Reihe phoenix history mehrere Beiträge zum Thema „Krieg und Holocaust“.
- Bei ARD-alpha steht Auschwitz im Blickpunkt. Um 20.15 Uhr erzählt die Doku „Geboren in Auschwitz“ das Schicksal einer Frau, die im KZ Auschwitz geboren wurde. „Im Mai 1944 kam eine junge Jüdin nach Auschwitz, im zweiten Monat schwanger, und wurde von Dr. Mengele für medizinische Experimente ausgewählt. Ihr Baby Angela wurde nur ein Kilo schwer geboren und fünf Wochen bis zur Befreiung des Todeslagers versteckt. Wir erzählen die außergewöhnliche Lebensgeschichte dreier Frauen und zeigen, wie Angela das Trauma des Holocaust von ihrer Mutter geerbt hat, und es an ihre Tochter Kati weitergab, weil sie versuchte, sie zum Überleben zu erziehen. Kati, die sich dem ultraorthodoxen Judentum zuwandte und als Krebsforscherin in Montreal arbeitet, tut alles, um das Trauma zu stoppen und es nicht an ihre eigenen Kinder weiterzugeben. Unser Film ist kein weiterer Film über den Holocaust, sondern zeigt ein generationsübergreifendes Trauma und sucht nach Möglichkeiten der Heilung in einer Eltern-Kind-Beziehung.“ — Um 21.15 Uhr geht es um „60 Jahre Auschwitzprozess“. „Im Dezember 1963 trafen die ersten Augenzeugen der Verbrechen von Auschwitz in Frankfurt ein, um in einem Prozess ihre Aussagen zu machen – im Angesicht der Täter und im Land der Täter. Eine enorme Belastung. Damit wollte das Gericht die ganze Wahrheit der Verbrechen der Nationalsozialisten in Auschwitz ans Licht bringen und die Deutschen mit ihrer Vergangenheit konfrontieren. In dem Prozess wurde die Tötungsmaschine der Nationalsozialisten und das Mordzentrum Auschwitz beleuchtet.“
Sonntag, 26. Januar
- Das Jubiläum der Auschwitz-Befreiung prägt heute das Programm von tagesschau 24. Um 20.15 Uhr erzählt der Beitrag „Ich habe Auschwitz überlebt“ von Eva Umlauf, einer der jüngsten Überlebenden des KZ Auschwitz. — Um 21.02 Uhr steht eine „Schulfahrt nach Auschwitz – Lernen aus der Vergangenheit“ im Blickpunkt. — Eine weitere Zeitzeugin kommt um 21.47 Uhr zu Wort: „Ruth Melcer – Ein Kind in Auschwitz“. — Wie die Nationalsozialisten im Jahr 1933 ihre Gegner mit äußerster Brutalität ausschalteten schildert um 0.20 Uhr der Film „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“.
- Auch ARD-alpha lässt zwei Zeitzeuginnen zu Wort kommen. Um 20.15 Uhr „Beate Klarsfeld – Die Nazijägerin“, dann „Emilie Schindler · Die vergessene Heldin“ (21.15 Uhr). „Oskar Schindler wurde zum Synonym für Menschlichkeit im Nationalsozialismus. Doch welche Rolle spielte seine Frau Emilie Schindler? Emilie Schindler, die als betrogene Ehefrau von vielen belächelt wurde, ist eine von der Geschichte vergessene Heldin, die furchtlos und mutig Juden rettete. Die Regisseurin Annette Baumeister porträtiert eine Frau, die ohne großes Aufsehen Menschen beschützte. Nach dem Krieg wurde Emilie von ihrem Mann verlassen und von der Welt vergessen.“
- Das ZDF zeigt um 22.15 Uhr den ersten von drei Teilen des Films „Roadtrip 1945“. „Kriegsende. Deutschland liegt in Trümmern, als sich Manfred Gans 1945 auf die Suche nach seinen von den Nazis verschleppten Eltern macht, die Theresienstadt überlebt haben sollen. Unter dem Kampfnamen Frederick „Freddie“ Gray war er Teil einer britischen Spezialeinheit, die gegen das Hitler-Regime kämpfte. Seine Reise beginnt in den Niederlanden und führt ihn in einem Jeep knapp 900 Kilometer durch das zerstörte Land.“ — Um 23 Uhr schließt sich das Dokudrama „Die Wannseekonferenz“ (BRD 2021, Regie: Matti Geschonnek) an. „Am 20. Januar 1942 treffen sich in einer Villa in Berlin-Wannsee hochrangige Vertreter des NS-Regimes zu einer Besprechung, die als Wannsee-Konferenz in die Geschichte eingeht. Ausschließliches Thema der Besprechung ist die von den Nationalsozialisten so genannte ‚Endlösung der Judenfrage‘: die Organisation des systematischen, millionenfachen Massenmordes an den Juden Europas. […] Der Film ‚Die Wannseekonferenz‘ folgt dem von Adolf Eichmann verfassten Besprechungsprotokoll, von dem nur ein Exemplar erhalten ist und das als Schlüsseldokument der Judenvernichtung gilt.“
- Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sendet der mdr zwei Beiträge. Um 22.20 Uhr geht es um „Kunst aus dem Todeslager“ und um 23.10 Uhr um „Die Aufseherin – Der Fall Johanna Langefeld“. „Der Film erforscht die Hintergründe der Geschichte von Johanna Langefeld, der Oberaufseherin der größten Konzentrationslager für Frauen in Ravensbrück und Auschwitz. Sie entzog sich in Krakau ihrem Prozess, indem sie am 23. Dezember 1946 mit Hilfe ihrer ehemaligen Gefangenen aus dem Gefängnis Montelupich/Krakau flüchtete. Danach hielt sie sich elf Jahre lang in Polen versteckt. Sie lebte noch bis 1974 unbehelligt in Bayern. Ein rätselhafter und irritierender Vorgang. Dieses Geschehen wurde jahrzehntelang geheim gehalten, um sowohl die ehemalige SS-Oberaufseherin wie auch ihre ehemaligen polnischen Gefangenen vor strafrechtlicher Verfolgung zu schützen.“
Montag, 27. Januar
- Das Doku-Drama „One Life – Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“ (USA 2024, Regie: James Hawes) erinnert an Nicholas Winton, der 669 Kinder vor dem sicheren Tod in Nazi-Lagern rettete (ZDF, 22.15 Uhr).
- „Die Geschichte Anne Franks ist weltweit bekannt. Viele wissen aber, dass Anne eine Freundin und Stiefschwester aus Wien hatte. Ihr Name: Eva Geiringer. Eva aber überlebte Auschwitz und wohnt heute in London. Mit 90 Jahren kehrte sie nun erstmals an die Orte ihrer Kindheit zurück.“ „Anne Franks Wiener Stiefschwester – Das Mädchen, das überlebte“, Phoenix, 20.15 Uhr. — „‚Morbus K‘ ist eine der seltenen Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg, die jahrzehntelang im Dunkeln blieb und selbst in Italien noch immer eine vergessene Geschichte von Heldenmut ist. Der Dokumentarfilm „Morbus K – Die Krankheit, die die Nazis fernhielt“ erzählt die Geschichte dreier mutiger römisch-katholischer Ärzte, die unzählige Juden vor der Gaskammer retteten. Mit Papierkram und gefälschten Symptomen überzeugten sie die Nazi-Generäle an den Türen des Krankenhauses, dass diese Menschen mit einer hochgradig tödlichen und ansteckenden Krankheit infiziert waren, die die Ärzte Morbus K nannten.“ (21 Uhr).
- Auch n-tv beschäftigt sich an diesem Abend mit Auschwitz. Um 20.15 Uhr beginnt der „Countdown zur Befreiung“. „Dieser eindringliche Dokumentarfilm nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die letzten Monate von Auschwitz, einem Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis, in dem über eine Million Menschen, hauptsächlich Juden, umkamen. Durch die Kombination von Zeugnissen von Überlebenden, Anwohnern, Tätern, Befreiern, Expertenanalysen und seltenem Archivmaterial enthüllt der Film die Schichten des Grauens, die sich innerhalb der Stacheldrahtzäune des Lagers entfalteten, und die monumentalen Auswirkungen seiner letztendlichen Befreiung. Die Erzählung entfaltet sich chronologisch, beginnend mit den größten Deportationen im Rahmen der Völkermord-Agenda des NS-Regimes.“ Um 22.05 Uhr geht es um die „Architektur des Mordes“. „Die Konferenz – Wie der Holocaust organisiert wurde“ folgt um 23.30 Uhr, „Die Nürnberger Prozesse – Verlorene Mitschnitte der Nazi-Elite“ beschließen den Themenabend um 0.55 Uhr.
- „Die Adaption von Peter Weiss’ Theaterstück ‚Die Ermittlung‘ bringt ein erschütterndes Kapitel der deutschen Geschichte auf die Leinwand. Er folgt den Spuren des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Das Ergebnis ist ein Film, der nicht nur Mahnung gegen das Vergessen ist, sondern auch den Appell ‚Nie wieder!‘ zur Botschaft hat.“ „Die Ermittlung“, Arte, 21.45 Uhr.
- „Kunst aus dem Todeslager“ ist Thema um 22.45 Uhr im br.
- „Es ist eine bewegende Lebensgeschichte, wie es sie nur selten gibt. Sie erzählt von Verfolgung und Rettung, von Selbstbehauptung und zweiter Verfolgung. Die deutsche Nachkriegsgeschichte steht Pate und zeigt sich erschreckend antisemitisch. Doch Dany Dattel hat seinen Lebensmut und seinen Humor nie verloren. Zum ersten Mal offenbart er sich und reist mit uns an die Schicksalsorte seines Lebens, nach Auschwitz, zu den Kindern seiner Retterinnen auf dem Todesmarsch in Tschechien. Eine Odyssee, die uns bis ins hochriskante Bankgeschäft führt. Es ist ein tiefer Blick in die westdeutsche Geschichte. Mit skrupellosen Bankiers und virulentem Antisemitismus. Jahrzehntelang mied Dany Dattel den Kontakt mit den Medien, die ihn zum Sündenbock machten. Doch vor der Kamera wirkt er entspannt, sogar humorvoll und stellt sich seinen Erinnerungen. Sein Triumph: ‚Eines möchte ich betonen: Auf der Wannsee-Konferenz hatten die Nazis beschlossen, alle Juden zu vernichten. Das ist ihnen nicht gelungen. Ich lebe noch!‘ Vier Monate nach den Dreharbeiten in Auschwitz starb Dany Dattel.“ ARD History: Verfolgt – Die sieben Leben des Dany Dattel“, 22.50 Uhr.
- „Basierend auf der Biografie von Rudolf Höß, dem berüchtigten Kommandanten des KZs Auschwitz, erzählt der Film die fiktive Lebensgeschichte des Franz Lang. Bereits im Ersten Weltkrieg führt er als Soldat gewissenhaft seine Befehle aus. Auch im zivilen Leben gehört Lang zu jener Sorte Mensch, für die der Auftrag eines Vorgesetzten ohne Wenn und Aber durchzuführen ist. Nach der Machtergreifung der Nazis erkennen die Militärs sehr schnell, dass sie in Lang einen idealen Schergen vor sich haben: Er hinterfragt nicht, er gehorcht, was immer man ihm befiehlt. So steigt er zum Lagerkommandanten von Auschwitz auf. In diesem KZ wurden Millionen von Menschen, vor allem Juden, ermordet. Für Lang keine moralische Frage, sondern die simple Ausführung eines Befehls.“ „Aus einem deutschen Leben“ (BRD 1977, Regie: Theodor Kotulla), ndr, 23.15 Uhr. — Der Film „Winterreise“ erzählt um 1.35 Uhr die Geschichte von Martin Goldsmith, der „als ein gewöhnlicher, US-amerikanischer Junge auf[„wuchs“]. Aber von seiner Kindheit an hing ein großer Schatten über der Familie. Der bekannte Radiomoderator wusste nur, dass seine Eltern, beide säkuläre Juden, aus Deutschland stammten und dass seine Verwandtschaft im Zweiten Weltkrieg gestorben ist. Für seine Eltern hatte in Amerika ein neues Leben angefangen, ein Leben, in dem man keine Frage über die Vergangenheit stellt. Erst als erwachsener Mann, nach dem Tod seiner Mutter, brach Martin den Bann und befragte seinen Vater zu der deutschen Vergangenheit seiner Eltern und der gesamten Familie in den 1930er-Jahren.“
Dienstag, 28. Januar
- Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sendet der mdr um 22.10 Uhr den Film „Hitlers Zentrale des Terrors – Die Nazis und der Massenmord“. „Es war eine der schlimmsten Adressen Berlins: Ab 1933 entsteht in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Die Doku erzählt von den Tätern und ihren Opfern, vom Terror als System. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Protokolle belegen, welche Schrecken dieser Komplex in der Außenwelt und bei den direkten Opfern auslöste.“ — Der Spielfilm „Die Frau in Gold“ (GB 2015, Regie: Simon Curtis) folgt um 22.55 Uhr. „Maria führt ein zufriedenes Leben in Los Angeles. Doch die Erinnerungen an die Vergangenheit haben sie nie losgelassen. Als Tochter jüdischer Unternehmer war sie vor dem Zweiten Weltkrieg in die USA geflohen. Viele Jahrzehnte später erfährt sie, dass sie die Erbin mehrerer Werke des Malers Gustav Klimt ist. […] Erinnerungen sind unbezahlbar: Der Film des britischen Regisseurs Simon Curtis basiert auf wahren Ereignissen, die zu einem David-gegen-Goliath-Duell verdichtet werden. Ein Kampf für persönliche Gerechtigkeit, ein Plädoyer gegen das Vergessen und ein historischer Skandal“
- „Wie erleben Kinder den Terror der Nationalsozialisten? Wie ist ihre kindliche oder jugendliche Perspektive auf das Grauen des Lagerlebens? Und wie gelingt es ihnen, zu überleben?“ Diesen Fragen geht der Film „Theresienstadt – Eine Geschichte von Täuschung und Tod“ um 23.20 Uhr auf 3sat nach.
Mittwoch, 29. Januar
- Die ARD sendet um 20.15 Uhr das Fernsehspiel „Die Akte General“ (BRD 2016, Regie: Regie: Stephan Wagner) über die Vorgeschichte der Frankfurter Auschwitzprozesse. „In der jungen Bundesrepublik, die Ende der 50er Jahre in Politik und Justiz immer noch von nur oberflächlich geläuterten Nazi-Seilschaften durchsetzt ist, führt der hessische Generalstaatsanwalt ‚Fritz Bauer‘ einen einsamen Kampf gegen die Vertuschung nationalsozialistischer Verbrechen und die restaurative Politik der Regierung Adenauer. Er ist der festen Überzeugung, dass nur so die junge Demokratie gefestigt werden könne.“
- Die Dokumentation „Sobibor – Anatomie eines Vernichtungslagers“ ist um 20.15 Uhr auf 3sat zu sehen. „Im Rahmen der ‚Aktion Reinhardt‘ errichteten die Nationalsozialisten drei Vernichtungslager im besetzten Polen, darunter das Lager Sobibor. Es diente der planmäßigen Ermordung von Juden. Die dorthin deportierten Menschen wurden in Gaskammern ermordet. Ende 1943 begannen die Nazis damit, sämtliche Spuren zu verwischen: Massengräber wurden eingeebnet, Gebäude abgerissen, Büsche gepflanzt. Doch nicht alle Spuren konnten beseitigt werden.“ — Um 21.05 Uhr schließt sich der Beitrag „Shlomo – Sehnsucht nach Rache“ an. „Rund 250.000 Menschen wurden in Sobibor ermordet, nur wenige überlebten. Darunter Shlomo. Als er 35 Jahre später seinem Peiniger begegnet, stellt sich für ihn die Frage: Rache oder Sühne? Die beiden Männer wollten nur noch ihrer Vergangenheit entkommen. Doch als sich der NS-Kriegsverbrecher Gustav Wagner und der jüdische Goldschmied Stanislaw ‚Shlomo‘ Szmajzner 1978 plötzlich in Brasilien gegenüberstehen, ist alles wieder da.“ — „Regisseur Nikolaus Leytner und Drehbuchautorin Agnes Pluch wurden 2017 für das auf einer wahren Begebenheit basierende historische Filmdrama ‚Die Kinder der Villa Emma‘ mit dem 49. Preis der Erwachsenenbildung geehrt.“ (22.35 Uhr).
- Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz (27.01.1945) sendet rbb um 22 Uhr den Film „Nazijäger – Reise in die Finsternis“. „1945 und 1946 fahren die Männer der britischen ‚War Crimes Investigation Unit‘ auf der Jagd nach Naziverbrechern durch Norddeutschland. Einer von ihnen ist Captain Anton Walter Freud, der Enkel von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse. Im Team lernt er Hanns Alexander kennen. Der Sohn eines Berliner Arztes ist wie er vor den Nazis nach England geflohen. Sie spüren Mörder auf, die auf den Fahndungslisten der Alliierten stehen: Killer in Nadelstreifen, brutale SS-Schergen und erbarmungslose Ärzte, die medizinische Experimente selbst an Kindern durchführten. Wesentliche Grundlagen des Doku-Dramas sind die Protokolle der Verhöre, die Freud und Alexander damals durchgeführt haben.“ — Um 23.30 Uhr folgt „Über Leben in Auschwitz“. „Auschwitz ist zu einer Chiffre geworden für millionenfachen Mord. Menschenmord nicht nur im industriellen Maßstab, sondern auch mit industriellen Mitteln – in Todesfabriken. Auschwitz ist eine solche Todesfabrik, ein Vernichtungslager. Was hier geschah, ist nicht greifbar und nicht begreifbar.“
- Der br erinnert um 22.45 Uhr an „Willy · Verrat am Kanzler“.
- „Wie ‚HOLOCAUST‘ ins Fernsehen kam“ erzählt die Dokumentation um 23 Uhr im wdr. „1978/79 wird eine US-Serie zum weltweiten TV-Event – ‚HOLOCAUST‘. Als sie nach Deutschland kommt und unter Federführung des WDR in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlt wird, löst sie ein ungeahntes Echo aus. Das, was mit dem bis dahin unbekannten Wort ‚Holocaust‘ ausgedrückt wird, trifft viele Millionen Menschen dort, wo bisher die unfassbaren Schrecken der eigenen und kollektiven Vergangenheit nicht zugelassen worden waren – mitten ins Herz.“
Donnerstag, 30. Januar
- Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr sendet n-tv zwei Folgen der Reihe „Apokalypse Hitler“.
- „Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zwei Worte zu einem festen Bestandteil unserer Demokratie: ‚Nie wieder!‘ Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg, nie wieder eine Diktatur wie der Nationalsozialismus, in der Minderheiten verfolgt, entrechtet und ermordet werden. Die Dokumentation „Nie wieder – Wie stark ist unsere Demokratie?“ rückt die Entschlossenheit zur Verteidigung unserer Demokratie in den Vordergrund.“ (3sat, 23 Uhr).
- Den Blick auf die Zeit nach der NS-Herrschaft wirft im hr um 23 Uhr die Doku „1949 in Ost und West – Zwei Familien und ihre Träume“. „Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn verabschiedet wird, ist in Bremen große Wäsche. Und in Petriroda wird am 7. Oktober 1949, dem Tag der Gründung der DDR, aus Strohsäcken eine Matratze gemacht. Mit Momentaufnahmen des Jahres 1949 aus dem Leben zweier Familien begleitet der Film Maria Bastille und Jördis Krey bei ihrer persönlichen Spurensuche, wie es ihren Familien im Jahr 1949 ergangen ist.“
- „Was ist Jazz? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Weshalb sahen die Nazis im Jazz eine Gefahr? Warum wurden jugendliche Anhänger:innen der Swing-Musik in Zwangslager und Jazzmusiker:innen sogar ins KZ verschleppt? Wie konnte dem Jazz trotz alledem dennoch der große Durchbruch gelingen?“ Antworten versucht der Film „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ zu geben (swr, 23.35 Uhr).
Freitag, 31. Januar
- Phoenix startet in den Abend mit drei Beiträgen der Reihe „Deutschland in …“. Um 20.15 Uhr befinden wir uns in „der frühen Bronzezeit“, um 21 Uhr in „der industriellen Revolution“ und um 21.45 Uhr in „den Goldenen Zwanzigern“. — Um 22.30 Uhr steht die Frage im Raum: „Wo ist Familie Blach? Auf den Spuren einer jüdischen Familie“.
- „Giganten der Geschichte“ stehen um 0.20 Uhr auf n-tv auf dem Programm. Diesmal geht es um die Sphinx.
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