TV-Vorschau 23. – 29. November 2024

Ein interessanter Zugang zur französischen Nationalheiligen Jeanne d‘Arc, die deutschen Vorfahren der englischen Königsfamilie, viel NS-Geschichte und noch einiges mehr steht auf dem Geschichtsprogramm der neuen Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 23. November

  • In der Reihe „Wunderwerke der Weltgeschichte“ präsentiert Phoenix um 20.15 Uhr den „Louvre“. — Man bleibt auch anschließend in Frankreich. Um 21 Uhr wird „Der Fall Jeanne d’Arc“ aufgerollt. „Der Fall Jeanne d‘Arc bringt erstmals das Schicksal der Johanna von Orléans als spektakulären Animationsfilm auf die Leinwand. Längst vergangene Ereignisse und Orte sind so entsprechend computeranimiert und visualisiert worden. Darunter die Schlacht von Orléans oder das Kirchen-Tribunal. Ebenso das Feuer, bei dem Jeanne d‘Arc am 30. Mai 1431 verbrannt worden ist.“
  • Der Vierteiler „Britanniens deutsche Dynastie“ füllt den TV-Abend auf Arte. Um 20.15 Uhr startet die Reihe mit „Georg I. – Der Erbe“. „Als er geboren wird, war überhaupt nicht abzusehen, dass Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg einmal König von England werden würde, Stammvater der Windsors, die heute auf dem Thron sitzen. Zu weit hinten war er in der Liste möglicher Kandidaten. Und er konnte nicht ahnen, dass sich seine englischen Verwandten aus dem Hause Stuart selbst um jede Chance auf den Thron bringen würden.“„Georg II. – Der Militärische“ schließt sich um 21.45 Uhr an. — „Mit Georg III. besteigt ein Enkel Georgs II. den Thron. Sein Vater, der in ständigem Konflikt mit Georg II. lebte, starb bereits in jungen Jahren. Georg III. sollte der bis heute am längsten regierende Mann auf dem englischen Thron werden. Als ‚mad King George‘ ging der König, der sich stets für sein Volk und sein Land einsetzte, in die Geschichte ein.“ „Georg III. – Der Wahnsinnige“ (21.45 Uhr). — „Georg IV. – Der Party-König“ beschließt um 22.30 Uhr die Reihe. „Georg IV. war in fast jeder Hinsicht das Gegenteil seines Vaters Georg III. Als dieser starb, war das Ansehen der Hannoveraner in Großbritannien so gründlich ruiniert, dass erst die sittenstrenge Königin Victoria die Akzeptanz der Monarchie wiederherstellen konnte. Wechselnde Mätressen, ausschweifende Bankette, Alkohol und Verschwendungssucht waren Georgs Markenzeichen.“

Sonntag, 24. November

Montag, 25. November

Heute eine Fehlanzeige.

Dienstag, 26. November

  • „Das kleine Städtchen Bad Schandau liegt vor zerklüfteten Felsformationen direkt an der Elbe. Diese Idylle ist nicht nur seit 1800 Kurort und Sommerfrische, sondern war und ist Heimat echter Visionäre.“ „Visionäre von Bad Schandau“, mdr, 21 Uhr. — „Mielkes Traum – Die Bobbahn Altenberg“. „Sie hat 17 Kurven, 15 Prozent Gefälle und ist eine der anspruchsvollsten Bahnen der Welt – die Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg. […] Der Eiskanal blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Und er hat ein gut gehütetes Geheimnis: Er wurde gebaut, teilweise gesprengt und wieder gebaut. Die Kosten dafür kennt niemand so ganz genau. Von bis zu 250 Millionen DDR-Mark ist die Rede. Ihre Entstehung verdankt die Betonröhre angeblich einer Rivalität zwischen dem damaligen Armeegeneral Heinz Hoffmann und dem Chef des Ministeriums für Staatssicherheit, Erich Mielke. Ob diese Gerüchte stimmen? Der Film geht dieser Frage nach.“(22.10 Uhr).

Mittwoch, 27. November

  • Zweimal „Geheimnisvolle Orte“ auf rbb. Um 20.15 Uhr „Hohenlychen – Das Sanatorium der Nazis“ und um 21 Uhr „Die Beelitz-Heilstätten“.
  • „Das Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ widmet sich der Lebensgeschichte der 101-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Ihre persönlichen Schilderungen bilden den Leitfaden des Films. 1943 taucht die damals 21-Jährige vor der Gestapo unter, versteckt sich in Berlin und ist auf das Wohl und die Gnade ihrer Helfer angewiesen, die ihre Situation oft auch ausnutzen. Sie färbt sich die Haare, lässt sogar ihre Nase operieren, um unerkannt zu bleiben. 15 Monate lang gelingt es Margot Bendheim – so ihr Mädchenname – sich als “jüdische Illegale” in Berlin vor der Gestapo zu verstecken.“ (3sat, 20.15 Uhr). — „Nürnberg im Herbst 1945: Zu Beginn der Kriegsverbrecherprozesse richten die US-Amerikaner in einer beschlagnahmten Villa am Stadtrand ein Gästehaus für Zeugen ein. Hier werden ehemalige NS-Funktionäre und enge Vertraute der Angeklagten, aber auch KZ-Überlebende und Regimegegner untergebracht, die auf ihre Vernehmung oder ihre Aussage im Gerichtshof warten. Als Gastgeberin soll die eigens dafür engagierte Gräfin Belavar mit festen Hausregeln und gepflegter Konversation eine kultivierte, harmonische Atmosphäre unter den Hausbewohnern schaffen.“ Das Historiendrama „Das Zeugenhaus“ (BRD 2014, Regie: Matti Geschonnek) geht auf den Fund eines Gästebuchs zurück. „Die Institution des Zeugenhauses und die Figuren dieses Films beruhen auf historischen Vorbildern. Ihre privaten Handlungen und Konflikte sind dabei frei erfunden. Die 1997 verstorbene Hausdame Ingeborg Kalnoky leitete das Zeugenhaus von 1945 bis 1947.“
  • „In den letzten Kriegsmonaten 1945 zwingt das Naziregime das besetzte Dänemark, rund 250.000 deutsche Flüchtlinge aufzunehmen. Die Menschen, überwiegend Frauen, Kinder und Alte, sind vor der Roten Armee vor allem aus Pommern, Ost- und Westpreußen geflüchtet und werden nun gewaltsam ins nördliche Nachbarland weitergeschoben. Viele von ihnen sind von der Flucht traumatisiert, ausgehungert und krank. 13.000 Menschen sterben kurz nach der Ankunft, darunter 7000 Kleinkinder unter fünf Jahren. Das kleine Land Dänemark mit gerade einmal vier Millionen Einwohnern sieht sich vor der größten humanitären Herausforderung seiner Geschichte: 250.000 Flüchtlinge müssen in kurzer Zeit in Schulturnhallen, Kirchengemeinden und Kasernen untergebracht, medizinisch versorgt und ernährt werden; während die dänische Bevölkerung selbst kaum genug zu essen hat und unter dem Terror der Besatzungsmacht leidet. Entsprechend schwanken die Dänen zwischen Deutschenhass und Mitleid: Die Geflüchteten kommen zwar aus Nazideutschland, sie sind ‚Feinde‘, aber sie haben alles verloren und brauchen Schutz und Hilfe.“ „Gestrandet – Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945“, ndr, 21 Uhr.

Donnerstag, 28. November

  • „Hitlers Baumeister“ stehen um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr auf dem Programm von n-tv.
  • Der swr erinnert an den Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt wegen der Guillaume-Affäre: Willy – Verrat am Kanzler, 23.35 Uhr.

Freitag, 29. November

  • „Hitlers Sklaven – Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit“ ist das Thema heute Abend auf Phoenix. „Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Zwangsarbeiter und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an Einzelschicksalen. Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen.“ Um 20.15 Uhr startet der Dreiteiler mit der Folge „Ausbeutung“. — Um 21 Uhr folgt der Beitrag „Vernichtung“. — Am Ende steht um 21.45 Uhr die „Sühne“. — „Ausgewiesen! Die ‚Polenaktion‘ 1938“ ist Gegenstand einer Dokumentation um 22.30 Uhr.
  • Der ndr sendet um 21.15 Uhr den Beitrag „Meyer-Burckhardts Zeitreisen – Mit 100 Jahre alten Reiseführern auf Spurensuche im Norden“. „In der ersten Staffel von ‚Meyer-Burckhardts Zeitreisen‘ war Hubertus Meyer-Burckhardt mit einem Baedeker von 1914 unterwegs. Das hat ihm Lust auf mehr gemacht, und so ist er nun erneut unterwegs durch den Norden, diesmal jedoch mit einer Vielzahl historischer Reiseführer, von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik. Außerdem hat Hubertus Meyer-Burckhardt zahlreiche historische Filme gesichtet. Und aus all diesen Zeitdokumenten hat er die verblüffendsten Details und spannendsten Geschichten herausgesucht, deren Spuren bis ins Heute reichen.“
  • „In der Antike beschrieb der Schriftsteller Antipatros sieben Weltwunder in seinem Reiseführer, darunter die prunkvollsten Bauwerke seiner Zeit, wie die Pyramiden von Gizeh, den Tempel der Artemis oder den Leuchtturm von Alexandria. Obwohl nur noch die Pyramiden von Gizeh existieren, inspirieren diese Monumente die Architekten bis heute. Wie sahen die Bauwerke wirklich aus? Archäologen begeben sich auf eine Spurensuche.“ In der Reihe „Giganten der Geschichte“ um 23.30 Uhr auf n-tv.

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