TV-Vorschau 26. Oktober – 1. November 2024
Amerika vor der Entdeckung durch die Europäter, Luther im Film (wird auf – fast – allen Kanälen wiederholt), Hintergründe des frühneuzeitlichen Hexenwahns und Nazis in den USA sind u.a. Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 26. Oktober
- Spuren der arabischen Vergangenheit Spaniens: „Die Alhambra in den Hügeln von Granada ist ein einzigartiges Juwel: Die Palaststadt wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert von den letzten muslimischen Herrschern in Spanien errichtet. Die “rote Burg” gehört zu den weltweit meistbesuchten Kulturstätten. Und sie fasziniert auch heute noch zahlreiche Spezialistinnen der nasridischen Handwerkskunst.“* „Alhambra – Das Vermächtnis der Sultane Spaniens“ (Arte, 20.15 Uhr).
- ARD-alpha erinnert um 20.15 Uhr an „The American Führer“. „Die Geschichte des faschistischen Hochstaplers Fritz Julius Kuhn ist so unbekannt wie erschreckend: Kuhn ist ein deutscher Auswanderer, der sich in den 1930er-Jahren in den USA als Hitlers Stellvertreter ausgibt. Er steht an der Spitze des Amerikadeutschen Bundes, einer faschistischen Vereinigung von deutschstämmigen Amerikanern. Die Anhänger dieses Vereines marschieren mit Hakenkreuzfahnen und in Nazi-Uniform im Stechschritt durch New York City, Chicago oder Los Angeles. Sie versammeln sich zu Tausenden in Stadien und singen das Horst-Wessel-Lied. Das FBI unterschätzt Kuhn und seine Bewegung. Hitler will ihn stoppen, schafft es aber nicht. Erst ein deutschstämmiger Journalist bringt Kuhn zu Fall. Sein Name: John C. Metcalfe.“ — Um 21 Uhr folgt eine Dokumentation über „Die Schlacht im Hürtgenwald“. „Die ‚Schlacht im Hürtgenwald‘ war eine der letzten Schlachten auf dem Weg zum Kriegsende. Im Herbst und Winter 1944/45 kamen in der Nordeifel geschätzte 25.000 bis 30.000 US-amerikanische und deutsche Soldaten ums Leben, unzählige wurden verwundet. Der Hürtgenwald, zwischen Aachen, Düren und Monschau gelegen, wurde für die dort kämpfenden Soldaten zum ‚Wald des Grauens‘. Auch heute noch trifft man auf Spuren der Schlacht, auf Bunkerruinen, Munitionsreste, Stellungsgräben und Spuren von Panzerketten. Eine verwundete Landschaft, die von einem lange Zeit kaum bekannten Kapitel des Zweiten Weltkriegs erzählt.“
Sonntag, 27. Oktober
- Terra X führt um 19.30 Uhr im ZDF die Reihe „Ein Tag in …“ fort mit der Folge „Ein Tag in Berlin 1943 – Der Passfälscher Cioma Schönhaus“. „Unter falscher Identität taucht Schönhaus (1922 – 2015) unter und hilft sich und anderen Juden, die Verfolgung durch die Nazis zu überleben. Getragen von der Originalstimme Cioma Schönhaus‘ erzählt die ‚Terra X‘-Folge ‚Ein Tag in Berlin 1943‘ die Geschichte dieser unerschrockenen Persönlichkeit.“ — Um 0.35 Uhr folgt der Beitrag „Geheimes Berlin“ aus der Reihe „Rätselhafte Orte der Geschichte“.
- Das Verhältnis der USA zu Europa beschäftigt zwei Filme auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr geht es um „Kennedys Liebe zu Europa“. — Um 21 Uhr steht „Henry Kissinger – Eine Jahrhundert-Gestalt“ im Blickpunkt.
Montag, 28. Oktober
- Italienische Architekturgeschichte auf 3sat. Um 20.15 Uhr befinden wir uns „Im Hügelland der Venezianer“. „Norditalien ist bekannt für seine prächtigen Villen und kunstvollen Gärten, die das reiche Erbe der venezianischen Aristokratie widerspiegeln. Filmemacher Björn Kölz und Karim Kosta erkunden das Veneto und seine beeindruckende Architektur. Sie zeigen, wie die Menschen heute in den historischen Villen und Gärten leben und diese Orte bewahren.“ — Um 21 Uhr begeben wir uns nach „Florenz – Habsburg und die Schöne am Arno“. — Um 21.50 Uhr geht es schließlich um „Mosaik-Kunst in Italien – Werke für die Ewigkeit“.
- Auch der mdr widmet dem nahenden Reformationsfest die Lutherbiografie-Verfilmung „Luther“ (BRD, USA 2003, Regie: Eric Till) (0.50 Uhr).
Dienstag, 29. Oktober
- Die deutsche Einheit aus einer besonderen Perspektive liefert die Dokumentation „Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher“ (mdr, 22.10 Uhr).
Mittwoch, 30. Oktober
- Die zweiteilige Dokumentation „Inside HVA – Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg“ läuft auf RBB. „Die HVA, die Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit, war der weltweit agierende Auslandsgeheimdienst der DDR. Eine der effektivsten Spionageorganisationen des 20. Jahrhunderts, berühmt-berüchtigt und geheimnisumwittert.“ „Teil 1“ ist um 20.15 Uhr zu sehen, „Teil 2“ um 21 Uhr.
Donnerstag, 31. Oktober – Reformationstag
- n-tv präsentiert die „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr. — Um 22.05 Uhr und 23.30 Uhr blickt der Sender auf den „Angriff auf Pearl Harbor – Kriegshölle im Paradies“. — Und um 0.20 Uhr erfolgt die „Jagd auf Hitlers Nazi-Elite“.
- In der Reihe „Unsere Geschichte“ erinnert der NDR an „125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal“. „Es ist der gewaltigste Bau Norddeutschlands: der Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Doch der Kanal ist weit mehr als ein Bauwerk. Dieser Kanal hat Biografien, Familien und Generationen geprägt.“
- „Kennedys Liebe zu Europa“ war am Sonntag bereits zu sehen, heute auch im HR um 23 Uhr.
Freitag, 1. November – Allerheiligen
- „1491 – Amerika vor Kolumbus“ heißt der Vierteiler auf Phoenix. „Die ersten Menschen“ machen um 20.15 Uhr den Anfang, „Jäger und Bauern“ schließen sich um 21 Uhr an. „Wissen und Macht“ ist das Thema um 21.45 Uhr. Eine „Verlorene Welt“ steht um 22.30 Uhr am Ende der präkolumbianischen Geschichte. — Die Dokumentation „Das Recht zu wählen – Frauen kämpfen für ihre Stimme“ erzählt um 23.15 Uhr vom Kampf um das Frauenwahlrecht.
- Wenn auch einen Tag nach dem Reformationstag schließt sich der BR den anderen Dritten Programmen an und sendet das Historiendrama „Luther“ um 22.50 Uhr.
- n-tv fragt um 23.30 Uhr: „Warum sind Hexen hauptsächlich Frauen und was hat dazu geführt, dass sie gejagt und für ein unmögliches Verbrechen verurteilt wurden? Die Geschichte, wie der vereitelte Ehrgeiz eines betrunkenen Frauenhassers zu einem Handbuch führt, das Jahrhunderte von Hexenjägern leitet. In einem der ersten großen Hexenprozesse in Europa, in den deutschen Landen, kommt es zu einer erschreckenden und brutalen Reihe von Ereignissen, die jeden betreffen, vom einfachen Bauern bis zu den reichsten Mitgliedern der Gesellschaft.“ Die Antwort gibt der Film „Hexenjagd – Feindbild, Furcht und Fanatismus“.
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