TV-Vorschau 27. April – 3. Mai 2024

Viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der neuen Woche.

Samstag, 27. April

  • Auf Arte gibt es eine Übung in Kunstgeschichte. „1874: Geburtsstunde des Impressionismus“ lautet der Titel der Doku um 20.15 Uhr. „Im Pariser Atelier des Fotografen Nadar präsentieren rund 30 junge Maler aus dem Kreis um Claude Monet und Edgar Degas ihre Werke – das Gründungsereignis des Impressionismus. Begleitend zur großen Ausstellung im Pariser Musée d’Orsay im Frühjahr 2024 blickt der Dokumentarfilm auf die Anfänge des Impressionismus zurück.“„‚Hört, was die Steine sagen, und ihr erkennt die Schrecken des Krieges!‘, so heißt es in einem alten französischen Lied. In der Menschheitsgeschichte war das 20. Jahrhundert das mörderischste und zerstörungsreichste. Die Ruinen sind nicht nur untrennbar mit dem Krieg verbunden, sondern stehen für die moderne Kriegsführung überhaupt. Dieser vollständig archivbasierte Film ist eine Reise durch Ruinen. In drei Teile gegliedert, untersucht er den unterschiedlichen Gebrauch der Ruinen – für politische Zwecke, für die Gedenkkultur und für ästhetische Belange – in drei großen zeitgenössischen Konflikten: Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg und im aktuellen Syrienkrieg.“ „Narben des Krieges“ (23.35 Uhr).
  • Die Filme „1945 – Frauen als Kriegsbeute“ um 20.15 Uhr und „Verlorene Heimat im Gepäck“ um 21 Uhr beschäftigen sich mit Schicksalen am Ende des Zweiten Weltkriegs (ARD.alpha).
  • Zwei österreichische Kaiserinnen werden auf Phoenix porträtiert. Um 21.45 Uhr „Sisi – Die wilde Kaiserin“ und um 22.30 Uhr „Maria Theresia – Österreichs große Herrscherin“.

Sonntag, 28. April

Montag, 29. April

  • Die Dokumentation „Kein Kinderspiel – Kinderarbeit in Deutschland nach 1945“ zeigt eindrücklich ein bislang noch unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte, das bis heute in vielen Familien nachwirkt. Erst 1960 wurde Kinderarbeit im Westen Deutschlands offiziell verboten, die DDR dagegen sprach bereits mit ihrer Verfassung 1949 ein Verbot aus. Aber auch dort kam es vereinzelt in Kinderheimen zu Kinderarbeit (ARD, 23.45 Uhr).

Dienstag, 30. April

  • Luftfahrtgeschichte im mdr. „In der Fliegerstadt Laucha im Burgenlandkreis nähert sich ein besonderes Jubiläum. Rund 100 Jahre ist es her, dass die frühen Luftpioniere die weinbewachsenen Hänge an der Unstrut für das Segelfliegen entdeckten. Seltene Filmaufnahmen zeigen die Piloten von damals. Nach erfolgreichem Flug über die Unstrut wird das Fluggerät mit dem Floß zurück über den Fluss gesetzt und dann per Muskelkraft den Berg hinaufgezogen.“ „Fliegerstadt Laucha – 100 Jahre Luftsport“, 21 Uhr. — Um 22.10 Uhr geht es um die Geschichte der Heimarbeit. Das Homeoffice hat eine lange Tradition, die in der Doku „Von der Heimarbeit zum Homeoffice“ beleuchtet wird.
  • „Die Eroberung von neuem ‚Lebensraum‘ ist ein zentrales Ziel im Nationalsozialismus. Die SS übernimmt die Planung in der Germanisierungspolitik und wird dabei von Wissenschaftern unterstützt.“ Der Film „Blutiger Boden, deutscher Raum – Die Siedlungspläne der SS“ blickt auf die Pläne der so genannten Eindeutschung Osteuropas. (3sat, 22.25 Uhr) — Um 23.15 Uhr folgt der Beitrag „Blutiger Boden, reiche Gewinne – Die Wirtschaftsmacht der SS“. „Im Graubereich zwischen Staat, Partei und Privat entwickelt sich die SS unbemerkt zu einer Wirtschaftsmacht. Gewinnverschleierung, Steuertricks und Sklavenarbeit werden dabei von Hitler gedeckt.“

Mittwoch, 1. Mai – Tag der Arbeit

  • In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ erinnert RBB um 20.15 Uhr an „Die Brauereien am Prenzlauer Berg“. „Berlin gehörte einst zu den weltweit bedeutendsten Brauereimetropolen. – Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Brauereien am Prenzlauer Berg – von ihrem rasanten Aufstieg, von harten Konkurrenzkämpfen, vom Biergenuss für die ganze Familie, von riesigen Biergärten für Tausende von Menschen und von einem Gewerbe, das von Anbeginn mit den Mächtigen in der Politik verquickt war.“„Was machte eigentlich eine Abtrittanbieterin? Warum war der Gerber früher so unbeliebt, der Schmied dagegen eine gute Partie? Und welches Geheimnis verbarg sich im Hinterzimmer der legendären Mulackritze? rbb-Moderatorin Janna Falkenstein taucht in die Vergangenheit ab und geht auf eine schweißtreibende Zeitreise durch Berlin und Brandenburg.“ Janna schuftet sich in dieser dreiteiligen Doku durch die Jahrhunderte. „Teil 1“ läuft um 23.30 Uhr, „Teil 2“ um 0.15 Uhr und „Teil 3“ um 1 Uhr.
  • Die unbekannten Seiten der englischen Hauptstadt stellt Phoenix um 20.15 Uhr vor: „Geheimes London“. — „Der Berliner Fernsehturm ist weltberühmt. Doch wer weiß, dass oberhalb der Kugel ein Spionage-Versteck der Stasi lag? Eines von vielen Geheimnissen der deutschen Hauptstadt.“ Dieses und weitere Geheimnisse lüftet der Film „Geheimes Berlin“ um 21 Uhr. — Um 22.15 Uhr stellt Terra X-History „Legendäre Hotels – Geschichte, Glanz und Gloria“ vor.
  • Wie ist der „Tag der Arbeit“ entstanden, wie hat er sich entwickelt? Diesen Fragen geht der Film „Der 1. Mai · Ein Feiertag macht Geschichte“ um 21 Uhr auf ARD-alpha nach. — Nun ist die Nacht auf den 1. Mai auch Walpurgisnacht, in der im Volksglauben die Hexen besonders aktiv sein sollen. „In Ravensburg werden am Abend des 3. Oktober 1484 zwei junge Frauen zum Scheiterhaufen gebracht. Sie sollen Hexen sein. Die beiden sind rechtskräftig verurteilt – wegen gefährlicher Hexerei und Buhlschaft mit dem Teufel – “zu brennen bis ihre Seele frei ist”. Unter der Folter haben die Frauen gestanden. Nun erwartet sie ein grauenvoller Tod. Beide Frauen gehören zu den frühen Opfern einer unheilvollen Entwicklung, die bald ganze Landstriche erfasst – der Hexenverfolgung. In den folgenden 200 Jahren werden über 50.000 Menschen in Europa verfolgt, gefoltert und hingerichtet, weil sie angeblich Hexen sind. Im Südwesten sind vor allem Ravensburg, der Trierer Raum und die Gegend um Bamberg Zentren der Hexenverfolgung. Wie konnte es zu dieser schrecklichen Verfolgung kommen?“ „Hexenjagd“, 21.50 Uhr.
  • Heute Selbstverständlich, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. ARD History erinnert mit der Dokumentation „Die Mutigen 56“ um 21.45 Uhr an den harten Kampf der ArbeiterInnen in den 1950er Jahre in der BRD um dieses soziale Grundrecht. „Das Dokudrama lässt einen einzigartigen Arbeitskampf lebendig werden. Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig. Diese Ungleichbehandlung wollen sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen.“

Donnerstag, 2. Mai

  • Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr laufen auf n-tv zwei Beiträge der Reihe „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“. — „Adolf Hitler – Die letzten Geheimnisse des Diktators“ folgen um 22.05 Uhr. — „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ schließen sich um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr an.
  • „Die Lebensumstände des Mittelalters waren kaum verlockend: Krankheit, Schmutz und Gestank prägten den Alltag der Menschen. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei unter 40 Jahren. Über 90 Prozent der Menschen fristeten ihr kärgliches Dasein als rechtlose Bauern. [„Und dennoch:“] Die Begeisterung für das Mittelalter ist ungebrochen, überall feiert man auf Mittelaltermärkten und Ritterturnieren die längst vergangene Epoche. Was sind die Gründe für diese Begeisterung?“ Dieser Frage geht der Film „Gelebtes Mittelalter“ um 23.10 Uhr auf 3sat nach.
  • Die deutsch-deutschen Beziehungen waren auch von kleinen Episoden geprägt, die bewusst nicht ans Licht der Öffentlichkeit kamen. Von einer berichtet Arte um 20.15 Uhr: „Geheimdiplomat Bundeskanzler – Wie Helmut Kohl die Stasi narrte“. „Sommer 1988 – ein Jahr vor dem Zusammenbruch der DDR – reiste Bundeskanzler Helmut Kohl für zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Der nahezu unbekannte Kurztrip war ein ungewöhnlicher Deal, der beim Besuch Honeckers 1987 in Bonn vereinbart wurde. Als Honecker zusagte, hatte Kohl drei Bedingungen …“ — 50 Jahre das Ende der Kanzlerschaft Willy Brandts zurück. „Am 7. Mai 1974 tritt überraschend Bundeskanzler Willy Brandt zurück. Die Enttarnung des DDR-Spions Günter Guillaume zwei Wochen zuvor, gilt als Ursache. Pierre Boom, der Sohn des Agenten, erhält 2024 erstmalig Einblick in über 600 Dokumente der Westdeutschen Spionageabwehr. Daraus entsteht eine Spurensuche in Norwegen, an der Côte d’Azur und im Berliner Umland.“ „Willy Brandt und der Spion, der ihn stürzte“, 21 Uhr.
  • „1945! Frauen als Kriegsbeute“ sind Thema um 22.55 Uhr im HR. — „Kinder der Flucht“ folgen um 23.40 Uhr.

Freitag, 3. Mai

  • „Ein Handelsplatz für die ganze Welt, mitten in Köln. Das war der Traum vom ehemaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer.“ Die Geschichte der Kölner Messe erzählt der WDR in der Doku „100 Jahre Kölner Messe – Das Tor zur Welt“ um 20.15 Uhr.
  • „Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte“ erfahren wir um 22.20 Uhr auf tagesschau 24.
  • Archäologie des Alten Ägypten steht zu später Stunde bei n-tv auf dem Programm. Um 23.30 Uhr geht es um „Die verschollenen Pharaonen“. „Im Schatten der Pyramiden macht sich ein Eliteteam von Archäologen an eine außergewöhnliche Ausgrabung. Könnte diese geheime Stätte verblüffende neue Erkenntnisse über die großen Pharaonen liefern, die diese majestätischen Monumente erbaut haben? Und könnte die Entdeckung eines Steins, der den Namen des Pharaos Khafre trägt, endlich eines der größten Rätsel der Archäologie lösen: Was geschah mit den Leichen der Pyramidenpharaonen?“ — Um 0.20 Uhr folgt „Das Kokain-Rätsel – Drogen-Mumien im Alten Ägypten“.

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