TV-Vorschau 13. – 19. Mai 2023

Das Reich der Mongolen im Mittelalter, die Geschichte des Kolonialismus, 75 Jahre Staat Israel – drei von vielen Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 13. Mai

  • Er ist eine Legende und Arte stellt sie um 20.15 Uhr vor. „Dschingis Khan: Vom Steppenkrieger zum Weltherrscher“. „Dschingis Khan legte den Grundstein dessen, was später das größte zusammenhängende Reich der Welt werden sollte. Sein Erbe ist immens und auch 800 Jahre später noch zentraler Bestandteil der mongolischen Identität. Überlieferungen der besiegten Völker zeichneten vor allem das Bild grausamer Krieger, doch sind den mongolischen Herrschern auch bahnbrechende Neuerungen zu verdanken.“ „Die deutschsprachigen Juden und ihr Einfluss auf Israel“ sind um 20.15 Uhr Thema auf ARD-alpha: „Man nannte sie ‚Jeckes‘“.
  • Zu später Stunde um Mitternacht sendet Phoenix History den Themenblock „Die Hanse und die Handelsmetropolen im Norden“.

Sonntag, 14. Mai

Montag, 15. Mai

  • „Die Erfindung des Rassismus in Farbe“ titelt der heutige ARD History-Beitrag um 23.35 Uhr. „Eine Pioniertat prägt jahrzehntelang das Bild von Afrika und den Afrikanern und legt ab 1907 die fotografischen Grundlagen des Rassismus: Die Reise des jungen Fotografen Robert Lohmeyer in die deutschen Kolonien Togo, Kamerun, Südwest Afrika (Namibia) und Ostafrika (Tansania). Im Gepäck hat er die modernste Fotoausrüstung der Zeit. Er soll die Kolonien auf dem Höhepunkt des Imperialismus in Farbe fotografieren, um die Begeisterung der Bevölkerung für die fernen Besitzungen anzustacheln. […] Auf der Basis unveröffentlichter schriftlicher Quellen und Fotografien folgt die Dokumentation Lohmeyers Reise und erzählt die Geschichte eines Kapitels der Pioniergeschichte der Fotografie und die Geschichte eines Propagandacoups des Imperialismus und Kolonialismus. Es ist auch die Erfindung Afrikas und des Rassismus in Farbe, die bis heute nachwirkt.“

Dienstag, 16. Mai

  • Zwei große Entdecker sind Thema auf Phoenix. Um 20.15 Uhr verfolgen wir „Magellans Reise um die Erde – Das Abenteuer der ersten Weltumsegelung“. „Ihre Weltumsegelung hatte damals eine vergleichbare Bedeutung wie die Raumfahrt im 20. Jahrhundert. Zum ersten Mal war es gelungen, die wahre Dimension unseres Planeten in Augenschein zu nehmen. Dabei war das ursprüngliche Ziel der Expedition ein ganz anderes.“ — Um 21 Uhr geht es um „Kolumbus und die wahren Entdecker Amerikas“.
  • Die Flucht von Menschen von Ost nach West während des Kalten Kriegs ist hinlänglich bekannt. Die umgekehrten Fluchten sind im Bewusstsein weit weniger präsent, aber es waren nicht wenige, die diesen Weg gingen. Die Doku „Flucht in den Osten – G.I.s in der DDR“ erinnert an amerikanische Flüchtlinge, die in der DDR ein neues Leben aufbauen wollten. „Als Anfang der 90er Jahre die Stasi-Akten zugänglich gemacht wurden, entdeckten Historiker die ungewöhnliche Geschichte der mehr als 200 NATO-Soldaten, die in den 50er und 60er Jahren in die DDR desertierten. Die größte Gruppe unter ihnen waren Amerikaner. Der Film erzählt die Geschichte von drei G.I.s, die die US-Armee verließen und in die DDR flüchteten.“ (MDR, 22.10 Uhr).

Mittwoch, 17. Mai

  • Der Film „Radikal an der Basis – Das Nürnberger KOMM“ erinnert an das Nürnberger Kommunikationszentrum, kurz „KOMM“ genannt. in Jugend- und Kulturzentrum, basisdemokratisch selbstverwaltet unter städtischer Trägerschaft – das war in der Größe damals bundesweit einzigartig (BR, 22 Uhr). — Der Dokumentarfilm „Die Geheimnisse des schönen Leo“ erzählt um 22.45 Uhr ein Stück bundesdeutsche Geschichte. Die Zeit der frühen siebziger Jahre, als das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt scheiterte. Einer der Abweichler aus der Unionsfraktion war wohl Leo Wagner, der „schöne Leo“.

Donnerstag, 18. Mai – Christi Himmelfahrt

  • Zweimal „Apokalypse Hitler“ auf n-tv (20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — Um 22.05 Uhr folgt die Doku „Auschwitz – Architektur des Mordes“. „Auschwitz ist vor allem als tödliche Vernichtungsstätte bekannt: 1.100.000 Juden wurden aus ganz Europa dorthin deportiert und ermordet. Am Ende des Krieges wurden viele Spuren im Lager zerstört, vor allem von den Nazis selbst, als sie vor der Roten Armee flohen. Dank der unermüdlichen Arbeit von Historikern konnten jedoch Zeichnungen ehemaliger Häftlinge, in der Erde vergrabene Dokumente und Fotoalben geborgen werden.“ — Um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr sind zwei Beiträge der Reihe „Apokalypse – Hitlers Krieg im Westen“ zu sehen.
  • „Die Kamera Leica wurde bei der Firma Leitz in Wetzlar, mit der bis heute Fotograf:innen von Weltrang arbeiten, entwickelt. Ernst Leitz II war Mitglied in Hitlers NSDAP. Doch er rettete jüdische Angestellte und Freunde vor dem sicheren Tod. Unter anderem die Familie Ehrenfeld aus Frankfurt. Ihre und andere Geschichten hat der Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith erforscht.“ „Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“ (Arte, 20.15 Uhr). — „Die Erfindung des Rassismus in Farbe“ lief am Montag in der ARD, heute um 20.55 Uhr auf Arte.

Freitag, 19. Mai

  • „Der Angriff britischer Bomber auf die Staumauer der Möhne-Talsperre kündigte sich mit einem tiefen Grollen an. Vor 80 Jahren, am 17. Mai 1943, kurz nach Mitternacht, donnerten fünf nachtflugtaugliche, britische Bomber im Tiefflug über den Möhnesee. Bis dahin galt ‚die Möhne‘ als unangreifbar. In Folge der sogenannten ‚Operation Züchtigung‘ durch die Briten verloren mehr als 1.500 Menschen ihr Leben. Darunter nicht weniger als rund tausend ausländische Arbeitskräfte. Heute ist die Möhne-Talsperre ein imposantes Baudenkmal, ein beliebtes Ausflugsziel und ein Naturparadies. Doch wer die elegant geschwungene, 650 Meter lange Bruchstückmauer sieht, kann kaum ahnen, welch geschichtsträchtiger Ort sie ist.“ Der WDR enthüllt das „Geheimnis Möhnetalsperre“ um 21 Uhr.
  • „Die Erfindung des Rassismus in Farbe“ lief bereits am Montag in der ARD und gestern auf Arte, heute ist die Doku um 22.20 Uhr auf tagesschau 24 zu sehen.
  • „Vauban hat die Geschichte der Militärarchitektur so geprägt, dass sein Name ausreicht, um an ein Verteidigungssystem zu erinnern. In Frankreich ziehen drei Jahrhunderte nach ihrem Bau noch 160 Festungen die Grenzen des Landes. Ingenieur, Militärarchitekt, Stadtplaner und Essayist – Vaubans Genie wurde oft kopiert, aber nie erreicht. In Lille führte er sein erstes Großprojekt durch, das sein Markenzeichen sein sollte: die Sternbefestigungen.“ „Megafestungen – Geniale Bauwerke“ (n-tv, 0.20 Uhr.

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