TV-Vorschau 18. – 24. Juni 2022

Auch diesmal wünsche ich viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der kommenden Woche im TV.

Samstag,18. Juni

  • Arte gibt der Archäologie heute Abend viel Raum. Los geht‘s um 20.15 Uhr mit dem Beitrag „Die Etrusker – Eine antike Supermacht“. „Ein Archäologenteam machte 2019 in der korsischen Gemeinde Aléria einen seltenen Fund: In einer unterirdischen Grabkammer legte es ein Skelett mit wertvollen Beigaben frei. Mehrere Jahrhunderte lang herrschte das Volk der Etrusker, eines der reichsten des Altertums, über Mittelitalien und einen großen Teil Korsikas. Die Geschichte der Etrusker ist noch immer kaum bekannt.“„Die Maya – Untergang einer Hochkultur“ folgt um 21.45 Uhr. — Um 22.35 Uhr ist schließlich das berühmte „Trojanische Pferd – Auf der Spur eines Mythos“ Thema.
  • „Hallstatt ist eine der ältesten und besterforschten Industrieregionen der Welt. Seit rund 7.000 Jahren wird hier Salz in großem Ausmaß abgebaut. Der Reichtum der Salzmetropole am See zwischen den Bergen ist legendär.“ „Die Salzfürstin – Das weiße Gold von Hallstatt“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr). — „Wachau – Reise entlang einer Kulturlandschaft“ (21 Uhr). „Der Fim von Martin Vogg erzählt die Geschichte dieser Region, die im 19. Jahrhundert nicht etwa von Adel oder vom Kaiserhaus als Reiseziel für sich entdeckt wurde, sondern von Künstlern, die Erzherzog Franz Ferdinand bei der Planung der Wachaubahn tatkräftig unterstützte.“
  • „Südlich von Murmansk, im Weißen Meer, liegen die Solovki-Inseln. Umgeben von einem Kreml steht auf einer der Inseln das imposante Kloster der Verklärung der russisch-orthodoxen Kirche, dessen Gründung auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, das im 16. Jahrhundert als mächtige Festung bestand, von 1922 – 1939 als Zuchthaus und Straflager der Kommunisten benutzt wurde und später bis 1989 der sowjetischen Marine als Stützpunkt diente.“ „Todesinsel im Weißen Meer – Erinnerung an den Gulag“ (tagesschau 24, 21.47 Uhr). — „Es ist nahezu vergessen: 1945 war Deutschland das Zentrum eines gigantischen Verschiebebahnhofs von Millionen Menschen. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs und in den Nachkriegsjahren sind sie auf der Flucht, erleben Vertreibung und Gewalt und werden gezwungen, an einem fremden Ort ein neues Leben anzufangen. Die Dokumentation ‚Verlorene Heimat im Gepäck‘ nimmt die Eröffnung der Ausstellung im Berliner Dokumentationszentrum zum Anlass, historische Hintergründe und biographisches Erleben von Betroffenen facettenreich zu erzählen. Sie will ebenso erlebbar machen, wie Versöhnung aus Erfahrung nach und nach zu einem Lebensprinzip werden kann.“ (22.17 Uhr; ebenso am Dienstag auf Phoenix.)

Sonntag, 19. Juni

  • Unter der Überschrift „Strandleben“ erzählt die zweiteilige Doku die Geschichte der deutschen Seebäder. Um 20.15 Uhr sind die „Seebäder an der Ostsee“ an der Reihe, um 21 Uhr folgen die „Seebäder an der Nordsee“.
  • Ein Stück deutsche Kulturgeschichte gibt es um 23.40 Uhr im ZDF. „Spießer oder Rebellen? Die Geschichte der Schrebergärten.“ „Seit gut 150 Jahren gibt es die Kleingärten, und seitdem verändern sie sich: vom Armengarten bis zum Versteck in der Nazizeit, vom Spießeridyll mit Kleingartengesetz im Westen, der Selbstversorger-Parzelle der DDR bis hin zum grünen Hipsterparadies von heute.“

Montag, 20. Juni

  • „Von der Auswanderung nach Übersee bis zur heutigen Massenflucht aus der Ukraine prägen wellenartige Völkerwanderungen unsere Zeit bis in die Gegenwart. Vor über 75 Jahren traf das Los mehr als zwölf Millionen Deutsche. Ein Sechstel von ihnen überlebte Flucht und Zwangsumsiedlungen in der Folge des Zweiten Weltkrieges nicht. […] Die Reise in die Vergangenheit führt von der Massenausreise nach Amerika über den Zweiten Weltkrieg, die Flucht über die deutsch-deutsche Grenze bis zum neuerlichen Exodus aus der Ukraine. Illustriert werden die persönlichen Berichte durch authentische Filmaufnahmen.“ „ZDF-History – Auf der Flucht: Geschichten von Hoffnung und Vertreibung“ (Phoenix, 20.15 Uhr).

Dienstag, 21. Juni

Mittwoch, 22. Juni

  • Das biografische Drama „Die Liebe des Hans Albers“ (BRD 2020, Regie: Carsten Gutschmidt) erzählt ein wenig bekanntes Kapitel aus dem Leben des bekannten Schauspielers und des Nationalsozialismus. „Das Dokudrama ‚Die Liebe des Hans Albers‘ stellt nicht den Frauenheld und Draufgänger Albers in den Vordergrund, sondern konfrontiert das Idol der 30er-, 40er- und 50er-Jahre mit existenziellen Fragen von Haltung und Moral: Was hast Du gegen die Nazis getan? Warum hast Du Deinen Freunden und Hansis Eltern nicht noch mehr geholfen? Warum hast Du dich von Goebbels und Co zwar ferngehalten – aber bereitwillig dem Nazi-System gedient, indem Du Film um Film für sie gedreht hast?“ (WDR, 22.15 Uhr).
  • „Grüße aus der DDR – Reisen in den Sozialismus“ ist Thema einer Doku um 22.15 Uhr auf RBB. „Die streng abgeschottete DDR als Reiseland für Touristen aus dem Westen? Das ging tatsächlich: Angesichts des permanenten Devisenmangels und der Entspannung im Rahmen des Grundlagenvertrags von 1972 rang sich das SED-Politbüro dazu durch, dem Klassenfeind Erholung im Sozialismus anzubieten. Der Film von Martina Hiller von Gaertringen stellt Menschen vor, die sich damals auf die Reise in die DDR gemacht haben, oder mit der Betreuung der West-Besucher zu tun hatten und zeigt spannende, wie beklemmende Begebenheiten aus einer deutschen Ära, die inzwischen schon eine Generation zurückliegt.“

Donnerstag, 23. Juni

  • Im MDR ist um 23.10 Uhr die biografische Doku „Minna Wagner – die erste Ehefrau von Richard Wagner“ zu sehen. „Minna Wagner ist eine der berühmtesten Gattinnen des 19. Jahrhunderts, aber zweifellos auch eine der verkanntesten. Berühmt ist Cosima, zu der sich Wagner 1864, zwei Jahre vor Minnas Tod, bekannte. Da hatte Minna bereits zwei Jahrzehnte mit dem Komponisten zusammengelebt, war 30 Jahre lang mit ihm verheiratet. An ihrer Seite hatte er alle frühen Werke von ‚Rienzi‘ über den ‚Fliegenden Holländer‘, ‚Tannhäuser‘ bis ‚Parzifal‘ komponiert oder zumindest konzipiert. Sein gesamtes Lebenswerk hat er also vor der legendären Beziehung zu Cosima erschaffen.“

Freitag, 24. Juni

Zum Wochenschluss leider eine Fehlanzeige.

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