TV-Vorschau 2. – 8. Oktober 2021
Das Ende der deutschen Monarchie, die Nürnberger Prozesse und die Guillaume-Affäre sind nur drei Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 2. Oktober
- Der WDR sendet die History-Serie „Oktoberfest 1900“ komplett hinter einander weg. Um 20.15 Uhr „1. Die Vision / 2. Die Zeichen der Zeit“, um 21.50 Uhr „3. Liebe und Kapital / 4. Anstich“ und um 23.25 Uhr „5. Aufbruch in ein neues Jahrhundert / 6. Das Jüngste Gericht“.
- Der Vierteiler „Afghanistan – Das verwundete Land“ über die jüngere Geschichte des Landes läuft auf Tagesschau 24. „Das Königreich“ (20.15 Uhr), „Die Sowjetarmee“ (21.40 Uhr), „Mudjahedin und Taliban“ (22.32 Uhr) und „Die NATO-Truppen“ (23.25 Uhr).
- Phoenix startet den Abend mit dem Dreiteiler „Wendezeit“. Um 20.15 Uhr geht es um die „Flucht in die Freiheit“. Der „Sturm auf die Stasi-Zentrale“ folgt um 21 Uhr, die „Umweltsünden der DDR“ um 21.45 Uhr. — Passend steht die „Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher“ um 22.30 Uhr auf dem Programm. — Um 23.15 Uhr folgt noch aus der ZDF-History-Reihe der Beitrag „Geheimes Deutschland – Rätselhafte Orte der Geschichte“.
- „Nürnberg – Die Prozesse“ sind Thema auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr steht „Rudolf Heß – Nazi der ersten Stunde“ im Blickpunkt, um 21.10 Uhr „Hermann Göring – Nazi ohne Reue“.
- Arte wirft einen Blick auf die Geschichte der Fliegerei. Um 20.15 Uhr geht es „Mit fliegender Kiste über den Kanal: Louis Blériot“. „An Bord seines einsitzigen Flugzeugs Blériot XI gelingt Louis Blériot 1909 als erstem Menschen der Überflug von Frankreich nach England. Mehr als hundert Jahre später baut der Luftfahrt-Fan Didier Chable Blériots Maschine detailgetreu und mit Originaltechniken nach. Der Dokumentation erzählt Blériots unglaubliche, doch inzwischen fast vergessene Geschichte.“ — Um 21.45 Uhr folgt „Claude Dornier – Pionier der Luftfahrt“. „Claude Dornier, der Visionär der Luftfahrt, entwickelte von ihren Anfängen bis zur Landung auf dem Mond knapp 70 Flugzeugtypen. Für die einen ist er ein besessener Konstrukteur, für die anderen ein geschickter Unternehmer, der einen Konzern mit bis zu 23.000 Beschäftigten führte. Bis heute prägt der Name Dornier die Luftfahrt- und Technikgeschichte.“
Sonntag, 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit
- „Geheimnisvolle Orte“ prägen das Programm von Phoenix. Um 20.15 Uhr „Das Brandenburger Tor – Geschichte eines Symbols“, „Der Gendarmenmarkt – Irgendwie klassisch, immer im Wandel“ folgt um 21 Uhr. „Schwanenwerder – Eine Insel mit Geschichte“ ist um 21.45 Uhr zu sehen und „Der Müggelsee – Das Meer von Berlin“ um 22.30 Uhr.
- Mit dem Ende der Monarchie in Deutschland befasst sich ARD-alpha. Um 20.15 Uhr begeben wir uns ins Jahr „1913 – Der letzte Tanz des Kaisers – Deutschland vor dem großen Krieg“. „Berlin im Mai 1913. Kaiser Wilhelm II. inszeniert eine beispiellose Jubelfeier: die Hochzeit seiner einzigen Tochter Prinzessin Viktoria Luise mit dem Welfenprinzen Ernst August von Hannover. Der Kaiser ruft und der europäische Hochadel kommt – sogar seine Cousins, König George V. von England und der russische Zar Nikolai II. Die drei mächtigsten Monarchen der Welt sind nach Kaiser Wilhelms Überzeugung Garanten für Sicherheit und Frieden in Europa. Das Berliner Stadtschloss wird zur Bühne eines ebenso prunkvollen wie extravaganten Heiratsspektakels. […] Ein Jahr später stürzt Europa in den Abgrund des Ersten Weltkriegs, der Wilhelm und Nikolai Krone und Reich kosten wird.“ — Um 21 Uhr folgt „Kaiser a. D. – Wilhelm II. im Exil“.
Montag, 4. Oktober
Heute eine Fehlanzeige.
Dienstag, 5. Oktober
- Arte wirft einen Blick auf „Die alte Neue Rechte“ und zeigt die historischen Wurzeln sog. neurechten Denkens auf. „Woher kommen die Ideen der sogenannten Neuen Rechten? Auf wen berufen sich ihre Akteure? Was sind ihre Thesen? Die Dokumentation von Autor und Regisseur Falko Korth zeichnet die Kontinuität völkisch-nationalistischer Denktraditionen in Deutschland und Frankreich nach und zeigt, dass die heutigen „neuen“ Rechten nicht aus dem Nichts heraus entstanden sind.“
Mittwoch, 6. Oktober
- Auf Phoenix sind „Die ersten Menschen“ Thema des Abends. Um 20.15 Uhr geht es „Vom Wald in die Savanne“ und um 21 Uhr „Aus Afrika in die ganze Welt“.
- Wie umgehen mit der eigenen Geschichte? Ein vielschichtiges Thema. Einen besonderen Aspekt nimmt der Film „Die Schätze des Kaisers vor Gericht“ ins Visier (ZDF, 0.45 Uhr). „Georg Friedrich Prinz von Preußen, Ur-Ur-Enkel des letzten deutschen Kaisers, fordert seit Jahren enteignete Kunstobjekte und eine Entschädigung in Millionenhöhe vom Land Brandenburg. Die außergerichtlichen Verhandlungen sind gescheitert. Nun muss ein Gericht entscheiden, ob die Forderungen berechtigt sind. Entscheidend ist dabei die Frage: Halfen die Hohenzollern den Nazis zur Macht? Richter sollen nun klären, ob Familienmitglieder, insbesondere Kronprinz Wilhelm, den Nationalsozialisten ‚erheblichen Vorschub‘ geleistet haben. Dann nämlich verfallen zumindest Teile der Entschädigungsansprüche seiner Nachfahren. Aber kann die Justiz über eine solche geschichtliche Frage entscheiden, über die sich selbst Geschichtswissenschaftler nicht ganz einig sind?“
Donnerstag, 7. Oktober
- „Ob Berliner Staatsoper, ob Stalinallee oder Hoyerswerda, ob Verkehrshochschule Dresden oder am Ende Halle-Neustadt, der Architekt Richard Paulick (1903 – 1979) prägte mit seinen Bauten die DDR. Aber auch im fernen China hat dieser Mensch Spuren hinterlassen, allerdings nicht im Namen des Sozialismus, sondern ganz im Gegenteil – als Innenarchitekt für Nachtklubs und Luxuswohnungen in Shanghai. Der Bauhausjünger und Büroleiter von Walter Gropius floh schon 1933 vor den Nazis ans andere Ende der Welt und er hatte Erfolg als Unternehmer, Hochschullehrer und Stadtplaner.“ „Richard Paulick – Architekt der DDR“, MDR, 23.10 Uhr.
Freitag, 8. Oktober
- Die Geschichte Nordrhein-Westfalens geht voran: „Ein verrücktes Jahrzehnt – Unser Land in den 90ern“ ist um 20.15 Uhr Thema im WDR.
- Geschichte im Spielfilmformat auf 3sat. Der Zweiteiler „Im Schatten der Macht“ (BRD 2002, Regie: Oliver Storz) erzählt vom Rücktritt Willy Brandts 1974 infolge der Guillaume-Affäre. Pikantes Detail: Brandts Sohn Matthias spielt Günter Guillaume. „Teil 1“ läuft um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.45 Uhr.
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