TV-Vorschau 21. – 27. November 2020
Die Geschichte der ersten Menschen, die Geschichte der Schrift, die Geschichte der Strafen, die Geschichte des frühen Sozialismus – all das und noch viel mehr findet sich in den Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 21. November
- Weiter geht es auf n-tv mit den „Mega-Projekte(n) der Nazis“. Um 20.15 Uhr geht es um „Hitlers Inselfestung“, um 21.05 Uhr um „Blitzkriegwaffen“ und um 22.10 Uhr steht „Der Adlerhorst“ im Blickpunkt.
- Tagesschau 24 widmet den Abend bedeutenden Berliner Bauten. Um 20.15 Uhr ist es „Der Reichstag – Geschichte eines deutschen Hauses“, gefolgt von „Görings Ministerium“ (21.02 Uhr) und dem „Gefängnis Moabit“ (21.47 Uhr).
- Mit der dreiteiligen britischen Dokureihe „Nürnberg – Die Prozesse“ widmet sich Phoenix dem Beginn der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Teil 1 um 20.15 Uhr handelt von „Albert Speer – Karriere ohne Gewissen“, Teil 2 von „Hermann Göring – Nazi ohne Reue“ (21.15 Uhr) und Teil 3 von „Rudolf Heß – Nazi der ersten Stunde“ (22.15 Uhr).
- „Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe ‚Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift‘, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen.“ Folge 1: „Der Anfang“ (20.15 Uhr), Folge 2: „Imprimatur. Buch und Zivilisation“ (21.05 Uhr) und Folge 3: „Eine neue Ära“ (22 Uhr, alles auf Arte). — Um 22.55 Uhr befinden wir uns „Auf den Spuren der Neandertaler – Das Rätsel der Bruniquel-Höhle“.
Sonntag, 22. November
- Der MDR beschäftigt sich heute Abend mit der Nationalen Volksarmee der DDR. Um 22.20 Uhr geht es in der „MDR Zeitreise“ um „Die Dienenden – von der NVA zur Bundeswehr“. Um 22.50 Uhr folgt die Doku „Das Ende der NVA. Wie die Bundeswehr die DDR-Volksarmee übernahm“.
- „Strafe muss sein. Wofür wir wie büßen müssen.“ Die ZDF-History-Doku erzählt um 23.45 Uhr die Geschichte der Strafen und von dem Verständnis von Schuld und Sühne im Wandel der Geschichte. „Statt Hängen, Köpfen oder Rädern setzt die Justiz heute auf humanen Strafvollzug und Resozialisierung. Wie eine Gesellschaft mit ihren Straftätern umgeht, sagt viel über sie selbst aus. Wie hat sich das Strafen verändert?“
Montag, 23. November
- Die großen Denker des Sozialismus – Karl Marx und Friedrich Engels – werden im WDR gewürdigt. Um 23.15 Uhr geht es los mit der Dokumentation „Friedrich Engels – Der Unterschätzte“. „Friedrich Engels bildete mit Karl Marx eines der berühmtesten Duos der Weltgeschichte. Im Gegensatz zu Marx, scheint Engels jedoch heute in Vergessenheit zu geraten. Zu Unrecht. Zu seinem 200. Geburtstag am 28. November 2020 verfolgt die Dokumentation seinen turbulenten Lebensweg.“ — Um 0.05 Uhr folgt der Film „Marx und seine Erben“. „Karl Marx, politischer Philosoph, streitbarer Denker, ein Mitverfasser des ‚Kommunistischen Manifests‘. Bis heute scheiden sich an ihm die Geister. Marx selbst formulierte den Anspruch, ‚die Welt zu verändern‘ – er konnte nicht ahnen, in welchem Ausmaß das für sein Werk zutreffen würde, wenn auch erst nach seinem Tode. Wie auch immer man zu Marx und seinen Theorien stehen mag, unstrittig ist, dass kaum etwas die Geschichte des 20. Jahrhunderts so sehr beeinflusst hat wie das Werk des Mannes aus Trier.“ — Das Doku-Drama „Der junge Karl Marx“ (FRA, BRD, BEL 2017, Regie: Raoul Peck) schließt den Themenkomplex um 0.50 Uhr ab.
- „Die Beziehung zwischen Tschechen und Deutschen – sie ist kompliziert. Viele Jahrzehnte sind seit der Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland vergangen. In der TV Produktion „Vertreibung. Odsun. Das Sudetenland“ blicken Tschechen und Deutsche gemeinsam zurück. Lange Zeit hatte jedes Land sein eignes Narrativ der Geschichte – eine “getrennte” Erinnerung an die Ereignisse von 1918 bis heute. Die Dokumentation bemüht sich um eine gemeinsame Aufarbeitung im Sinne einer europäischen Erinnerungskultur.“ (ARD, 0.15 Uhr).
Dienstag, 24. November
- Gestern in der ARD, heute im MDR: „Vertreibung – Odsun: Das Sudetenland“ (22.10 Uhr).
Mittwoch, 25. November
- Auf Phoenix stehen „Die ersten Menschen“ im Mittelpunkt. Um 20.15 Uhr startet der Zweiteiler mit dem Beitrag „Vom Wald in die Savanne“. „Immer neue Wesen mit teilweise menschlichen, teilweise tierischen Merkmalen wurden in den letzten Jahren entdeckt. Der wissenschaftliche Diskurs über die Frage, welches von ihnen noch Affe oder schon Mensch gewesen ist, erscheint symptomatisch für die Tatsache, dass die Grenzen immer stärker verwischen. Für die Pariser Primatologin Sabrina Krief steht schon heute fest, dass die strikte Trennung zwischen Mensch und Menschenaffe wissenschaftlich nicht zu begründen ist: ‚Heute existieren offiziell sechs Affenarten. Menschen sind einfach die siebte Art unter den anderen großen Affen. Die alte Hierarchie mit dem Menschen an der Spitze der Pyramide über all den anderen Primaten, ist überholt.‘“ — Teil 2 „Aus Afrika in die ganze Welt“ beschäftigt sich um 21 Uhr mit dem modernen Menschen. „Wie und warum entwickelten sich vor zweieinhalb Millionen Jahren die ersten Vertreter der Gattung Homo? Und wie schafften sie die erstaunliche Metamorphose zum modernen Menschen? Vor allem die Fähigkeit zur Zusammenarbeit unterscheidet die Menschen von ihren haarigen Vettern. Nur durch Teamgeist gelang es, in einer feindlichen Umwelt zu überleben.“
- „Ende der 1980er-Jahre taucht bei Recherchen des amerikanischen Historikers Kenneth Alford in den National Archives in Washington eher zufällig eine mysteriöse handgemalte Skizze auf. Sie zeigt den Steinbruch des Konzentrationslagers Buchenwald, darin eingezeichnet acht Bunker. Stollen, die vermutlich von den Nazis kurz vor Kriegsende in den Berg getrieben wurden. Zwei Stollen wurden von der First US Army 1945 nach ihrer Ankunft in Buchenwald nach Hinweisen entdeckt und geöffnet. Tonnenweise bargen die zusammengerufenen Helfer Raubgut, das als Ladung #16 nach Frankfurt am Main gebracht wurde und deren Spuren sich später in ihrer Gänze verlieren. Von den sechs anderen Stollen wussten die Amerikaner nichts. Eine Skizze gab es damals nicht. Doch seit ihrer Entdeckung rätseln Experten und Wissenschaftler, wie auch der Historiker Dr. Harry Stein von der Gedenkstätte Buchenwald, was im Berg wirklich noch verborgen liegt. Aufgrund der Recherchen von Filmemacher Peter-Hugo Scholz wurde die Indizienkette immer stärker. Daraufhin gab das wissenschaftliche Kuratorium der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora grünes Licht, den Berg zu öffnen und das Rätsel endlich zu lösen. Was hat es mit den zusätzlichen Stollen von der Skizze auf sich? Gibt es sie wirklich? Was liegt darin verborgen? Der Film „Die geheimen Depots von Buchenwald“ begleitet und dokumentiert die Ausgrabungsarbeiten, macht sich auf eine Spurensuche und offenbart eine bisher unerzählte Geschichte.“ (MDR, 20.45 Uhr).
- „Vom Kind zum Krieger – Die Kelten“ heißt es um 23.30 Uhr auf n-tv.
Donnerstag, 26. November
- Der Tatort-Kommissar Udo Wachtveitl führt durch „Die [„bayerischen“] Weltkulturerbestätten“ (21.45 Uhr, ARD-alpha).
- „Von den 50er Jahren bis heute hat jede Generation ihre eigene kulturelle Revolution hervorgebracht: Ob in Musik, Literatur oder Film – verliehen junge Menschen ihren Ideen Ausdruck, lehnten sich auf und machten ihren Bruch mit den “Alten” publik. Was haben die Jugendkultur-Bewegungen von heute mit denen der Vergangenheit gemeinsam?“ fragt Arte in der zweiteiligen Doku „70 Jahre Jugendrevolte“. Um 23.55 Uhr „Teil 1“, um 0.50 Uhr „Teil 2“.
Freitag, 27. November
- n-tv stellt wieder die Frage „Könnten wir das heute?“ Um 20.15 Uhr geht es um „Die Chinesische Mauer“, um 21.05 Uhr um „Venedig“.
- „Weg mit dem Grauschleier – Unser Land in den 60ern“ erzählt aus der Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen (WDR, 20.15 Uhr).
- Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ sendet Tagesschau 24 um 21.17 Uhr den Beitrag „Der Brauhausberg in Potsdam“.
Schreibe einen Kommentar