TV-Vorschau 9. — 15. Mai 2020
Auch in der kommenden Woche spielen Kriegsende und Befreiung von der NS-Diktatur eine große Rolle im Geschichts-TV-Programm. Ausführlich wird aber auch das Leben der englischen Königin Victoria geschildert, indisches Weltkulturerbe vorgestellt und nach dem historischen „Lügenbaron“ Münchhausen gefragt. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 9. Mai
- Auf Tagesschau 24 steht das Kriegsende, geschildert in persönlichen Erinnerungen, steht im Mittelpunkt. Es geht um 20.15 Uhr los mit „Mein 1945 – Norddeutsche erinnern sich an das Kriegsende“. Dann folgen sechs Prominente, die sich jeweils an „Mein Kriegsende“ erinnern: „Mario Adorf“ (20.45 Uhr), „Dieter Hildebrandt“ (21.02 Uhr), „Tana Schanzara“ (21.15 Uhr), „Kurt Masur“ (21.32 Uhr), „Walter Kempowski“ (21.45 Uhr) und „Günter Lamprecht“ (22 Uhr).
- Sie gab einer ganzen Epoche ihren Namen. Ein Dreiteiler erzählt auf Phoenix ihre Geschichte: „Queen Victoria – Eine königliche Familiensaga“. „Mehr als 63 Jahre im Amt, Herrscherin über ein Drittel der Weltbevölkerung, neun Kinder: Königin Victoria war in vielerlei Hinsicht eine Monarchin der Superlative. Unter ihrer Regentschaft erlebte Großbritannien seine wirtschaftliche Blütezeit, ein ganzes Zeitalter trägt ihren Namen. Doch wie war die Königin privat? Wie ihre Beziehung zu Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und zu ihren Kindern?“ Um 20.15 Uhr beginnt sie mit „Nachwuchs für die Monarchie“, um 21.15 Uhr ist sie „Die eiserne Regentin“ und um 22.15 Uhr gibt sie „Ein Königreich für einen Prinzen“. — Den Sprung ins 20. Jahrhundert macht die um 23.15 Uhr folgende ZDF-History-Doku „Kinder im Krieg – Was unsere Eltern erlebten“. — Um Mitternacht folgt „Der Fall Adolf Eichmann“.
- ARD-alpha sendet um 20.15 Uhr den Beitrag „Die Kinder der Villa Emma – Eine wunderbare Rettung im Krieg“, gefolgt von „Die Kinder der Stunde Null – Sankt Ottilien, München, Jerusalem“. — Anschliend sind noch einmal die alpha-retro-Beiträge des Vortages zu sehen: „Münchner Juden (1972)“, „Die Juden und Frankfurt (1964)“ und „Vom Leben der Juden in Wien (1986)“.
- Arte erinnert um 20.15 Uhr mit dem Beitrag „Das Kolosseum in Rom“ an „Denkmäler der Ewigkeit“. „Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde mitten in Rom das größte Amphitheater aller Zeiten errichtet. Das Kolosseum verkörpert das Römische Reich wie kaum ein anderes Bauwerk. Die künstlerischen und technischen Spitzenleistungen machten den Besuch des Bauwerks und der dort abgehaltenen Veranstaltungen zu atemberaubenden Erlebnissen.“
- „Der Tag, an dem Hitler starb“ wird um 22.10 Uhr auf N-TV nachgezeichnet. — Um 23.10 Uhr folgt „Deutschland 1945 – Von Frieden keine Spur“. „Der Zweite Krieg endete nicht, als die Kämpfe 1945 vorüber waren. Die Dokumentation erzählt mithilfe von Originalaufnahmen eine Geschichte, die bislang nicht erzählt worden ist: Als Europa in Ruinen lag, nahmen einige der Sieger brutale Vergeltung an der deutschen Bevölkerung. Die Verbrechen spiegeln die Grausamkeiten der Nazis in den ehemals besetzten Gebieten wider. Zeitzeugen erzählen 70 Jahre später, was damals geschah.“ — Um 0.10 Uhr folgt ein Beitrag über „Hitlers Leibarzt“.
Sonntag, 10. Mai
- Weiter geht es mit der „Welten-Saga“ um 19.30 Uhr im ZDF. Diesmal geht es um „Die Schätze Indiens“. „Auf seiner zweiten Reise stellt Moderator Christopher Clark Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaya vor, vom Taj Mahal bis zu den Burgen Rajasthans.“
- Auf den Film „Kinder des Krieges – Deutschland 1945“ (20.15 Uhr) folgt um 21.45 Uhr im HR „1945 und Ich – 75 Jahre Frieden in Hessen“.
- Phoenix sendet heute Abend drei Beiträge der Reihe „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Suche nach dem Heiligen Gral“, um 21 Uhr um „Das Geheimnis um Tutanchamuns Grab“ und um 21.45 Uhr um „Die verlorene Stadt der Pharaonen“. — Der nächste Film um 22.30 Uhr steht „Im Zeichen der Sphinx“ (aus der Reihe „Aufgedeckt: Geheimnisse des Altertums“).
- Die Reihe „Die Welt im Krieg“ geht um 20.15 Uhr auf ARD-alpha weiter mit „Der Zusammenbruch (Februar – Mai 1945 / ‚Nemesis: Germany‘)“ und um 21.05 Uhr mit „Japan (1941 – 1945 / ‚Japan‘)“.
- Lügen in der Geschichte sind ein spannendes Thema. Sofort fällt einem der Lügenbaron Münchhausen ein. Die Doku „Münchhausen – Die Geschichte einer Lüge“ geht dem historischen Hieronymus von Münchhausen nach und fragt, wie es zu dem Mythos kam (Tagesschau 24, 20.15 Uhr). — Um 21.02 Uhr geht es um „Hitlers Tagebücher – Der größte Schwindel aller Zeiten“.
- RBB erinnert um 22.45 Uhr an den „Tag des Sieges“. „Jedes Jahr am 9. Mai treffen sich am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin tausende Menschen – um den ‚Tag des Sieges‘ zu feiern. Sie sind festlich gekleidet, viele tragen die Uniform der sowjetischen Armee.“ — Um 0.15 Uhr folgt ein Beitrag über „Das Deutsche Historische Museum“.
- Eine ganz eigene Beschäftigung mit den November-Pogromen 1938 findet die Theatergruppe „Die Zwiefachen“ an der Berliner Schaubühne. „Die 15–20-Jährigen, die zu dieser Gruppe gehören, kommen allesamt aus schwierigen Verhältnissen. Mit der Theaterpädagogin Uta Plate studieren sie die Kinderoper ‚Brundibár‘ ein, die eine besondere Geschichte hat: ‚Brundibár‘ wurde über fünfzig Mal im Ghetto Theresienstadt von deportierten jüdischen Kindern aufgeführt.“ „Wiedersehen mit ‚Brundibár‘“ (MDR, 22.45 Uhr).
Montag, 11. Mai
- „Der Kurfürstendamm“ ist ein „Boulevard mit Geschichte“. **Phoenix stellt ihn im Rahmen der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 20.15 Uhr vor.
- Sozusagen aus aktuellem Anlass wirft „Geschichte im Ersten“ einen Blick auf die Geschichte der Seuchenbekämpfung im 20. Jahrhundert: „Mensch gegen Virus – Von der Spanischen Grippe bis Corona“ um 23.30 Uhr in der ARD.
Dienstag, 12. Mai
- Architekturgeschichte auf N-TV um 21 Uhr: „Mega-Bauten – Barcelonas Jahrtausend-Kathedrale“. „Sie ist bis heute nicht vollendet: Die Sagrada Familia in Barcelona gehört zu den bekanntesten Kirchen der Welt. Der legendäre Architekt Antoni Gaudí begann das architektonische Meisterwerk 1882, und nach derzeitigem Planungsstand soll der Bau 2026 zu seinem 100. Todestag vollendet sein. Die Doku zeigt die Schwierigkeiten dieses Mammut-Projekts.“
- „In der Trümmerzeit sind sie groß geworden, diese Zeit prägte sie – ein Leben lang. Eine halbe Million Kinder erlebte in Berlin das Ende des Zweiten Weltkrieges. Frieden war für viele eine neue Erfahrung, kannten sie doch nichts anderes als den Krieg. Im Film erinnern sich Zeitzeugen an ihre Kindheit. Sie erzählen, wie sie die ersten Nachkriegsjahre in Berlin erlebt haben.“ „Trümmerkinder“ (RBB, 22 Uhr).
Mittwoch, 13. Mai
- In der Reihe „Unsere Geschichte“ erzählt der NDR von den kulinarischen Besonderheiten der 1950er Jahre: „Als Toast Hawaii die Küche eroberte“ (21 Uhr). „Die Dokumentation erzählt amüsant und voller Überraschungen, wie sich durch Fischstäbchen, Ravioli in der Dose oder Toast Hawaii die Essgewohnheiten der Menschen für immer änderten. Deutlich wird, dass sich durch Dose, Tiefkühlkost und Co. das Essen in den letzten 100 Jahren vielleicht stärker verändert hat als in 1.000 Jahren zuvor.“
- Die Serie „Charité“ über die Geschichte der berühmten Berliner Klinik läuft jetzt im HR. Die erste Folge „Barmherzigkeit“ um 22.30 Uhr.
- Der Terrorismus der 1970er Jahre liegt lange zurück. Der Film „Was geht mich das an? – Die RAF“ untersucht um 0.15 Uhr im WDR die Hintergründe dieser Entwicklung. Wie konnte es dazu kommen, dass junge Leute aus der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft zur Gewalt griffen, um das Land zu verändern?
Donnerstag, 14. Mai
- „An kaum einem anderen Ort in den Alpen liegt so viel High Tech neben Naturgewalt wie am Gotthardmassiv. Der Film erzählt die spannende Geschichte seiner Erschließung – vom kleinen Pfad durchs Hochgebirge bis hin zum längsten Eisenbahntunnel der Welt. Heute stellt vor allem die Klimaerwärmung seine Anwohner vor große Probleme.“ „Mythos Gotthard – Pass der Pioniere“ (Arte, 20.15 Uhr).
Freitag, 15. Mai
- „Die Ritter“ sind Thema eines ZDF-History-Beitrags um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Abenteurer, Burgenbauer, Kavaliere: So mancher Mythos über den Ritter hat sich bis heute gehalten. Doch was steckt wirklich hinter dem Bild des Recken in schimmernder Rüstung?“ — Passend aus der Reihe „Ein Tag in …“ folgt um 21 Uhr „Ein Tag im Mittelalter“. Um 21.45 Uhr schließt sich „Ein Tag in der Kaiserzeit“ an.
- „Unsere Geschichte – Als der Frieden in den Norden kam“ erinnert an das Kriegsende 1945 in Norddeutschland (3sat, 21.45 Uhr).
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