TV-Vorschau 23. – 29. November 2019

Wikinger, Hugenotten, eine Literatenbiografie und die Geschichte Israels und des Nahen Ostens sowie ein paar grundsätzliche Überlegungen zum Thema „Geschichte“ finden sich im TV-Programm der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 23. November

  • „Hitlers Aufstieg und Untergang“ füllt den ganzen TV-Abend auf N-TV: „Der Opportunist“ (20.15 Uhr), „Der Schauspieler“ (21.05 Uhr), „Der Führer“ (22.05 Uhr), „Der Psychopath“ (23.10 Uhr), „Das Monster“ (0.10 Uhr) und schließlich „Das Ende“ (1.10 Uhr).
  • Zwei israelische Politiker stehen auf dem Programm von ARD-alpha. Um 20.15 Uhr geht es um „Ben-Gurion – Offene Bekenntnisse eines Staatsmannes“ und um 21 Uhr um „Golda Meir“. Die Doku „bietet einen differenzierten Blick auf die Regierungszeit der Politikerin und geht der Frage nach, ob Golda Meir die Chance auf Frieden im Nahen Osten verpasst hat.“
  • Auf Tagesschau 24 gibt es DDR-Geschichte. Um 20.15 Uhr geht man der Frage nach „Wie der Kudamm nach Karl-Marx-Stadt kam“? „Die DEFA, die große DDR-Traumfabrik trennt keine 1000 Meter Luftlinie von der Grenze zu Westberlin und doch gibt es für die Kreativen in Babelsberg und Adlershof keinen schwierigeren Job, als diese nah gelegene kapitalistische Welt halbwegs glaubhaft in die DDR-Kinos und -Wohnzimmer zu tragen.“ Was man sich alles einfallen ließ, schildert der Film. — „Kalaschnikow und Doppelkorn“ hat um 21.02 Uhr „Männer im DEFA-Film“ zum Thema. — Im Anschluss sind die weiblichen Darsteller dran: „Petticoat und Planerfüllung“ (21.47 Uhr). — Um 22.30 Uhr stellt sich die Frage „Was wurde aus der Volksbildung?“](https://programm.ard.de/TV/tagesschau24/Programmkalender/?sendung=287212329006648) „Im Herbst 1989 stand auch das Bildungssystem der DDR am Pranger und mit ihm eine ganze Lehrer- und Erziehergeneration. Die Einheitsschule mit Fahnenappell und Staatsbürgerkunde ging unter – aber was wurde aus der Volksbildung der DDR? Und wie ging Unterricht und Erziehung nach 1990 eigentlich weiter? Die Dokumentation geht auf Spurensuche. Lehrer, Bildungspolitiker und ehemalige Schüler erinnern sich an die Zeiten des Umbruchs. Liegt der Erfolg vieler ostdeutscher Länder bei Pisa-Studien und bundesweiten Vergleichen doch (auch) in ihrer Geschichte?“
  • Die zweiteilige Doku „Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten“ berichtet auf Arte von der Geschichte der französischen Protestanten. Der „Aufbruch ins Ungewisse“ erfolgt um 20.15 Uhr. Die „Ankunft in der Fremde“ schließt sich um 21.05 Uhr an.

Sonntag, 24. November

  • Auf Phoenix beleuchtet der Dreiteiler „China – Geschichte einer Großmacht“ die Machtposition Chinas in der Geschichte. Teil 1 läuft unter dem Titel „Die verlorene Dynastie“ um 20.15 Uhr, Teil 2 „Der Aufstieg der Shang-Dynastie“ um 21 Uhr. Der letzte Teil folgt morgen.
  • Die Reihe „Röntgenbild Tiefsee“ geht um 22.05 Uhr auf N-TV weiter mit dem Beitrag „Versunkene Zivilisationen“. Um 23.10 Uhr schließt sich die Folge „Schätze am Meeresgrund“ an.
  • Die MDR Zeitreise fragt heute geschichtsphilosophisch: „Wem gehört Geschichte?– Der Kampf ums Erinnern und Vergessen“. „Wie kann, wie muss man Geschichte aufarbeiten? Woran erinnern wir uns im Alltag – und welchen Einfluss hat das Bild, das wir uns von vergangenen Zeiten machen auf unser Denken, unsere Haltung, und die aktuelle Politik? Die MDR Zeitreise greift mit dieser Frage ein zeitlos kontroverses Thema auf.“
  • ZDF History porträtiert um 23.45 Uhr „Chruschtschow – Der rote Zar“. „Als Kreml-Chef rechnete er mit Stalin ab. Als Gegenspieler John F. Kennedys brachte er die Welt an den Rand des Abgrunds. Geheime Tonbandaufnahmen zeigen, was Chruschtschow wirklich dachte.“

Montag, 25. November

  • Der dritte Teil der Dokureihe „China – Geschichte einer Großmacht“ läuft um 20.15 Uhr auf Phoenix unter dem Titel „Der erste Kaiser“.
  • Der BR setzt die Doku „Jahre der Verführung“ um 21 Uhr fort mit dem zweiten Teil „Jahre des Untergangs – Farbfilme aus Bayern 1939–45“. „Der zweite Teil der Dokumentation ‚Jahre der Verführung – Jahre des Untergangs‘ beginnt mit dem 1. September 1939. Der Tag, an dem mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg begann. […] Im Laufe des Filmes werden ihre Verstrickungen mit dem NS-Regime immer deutlicher. Es sind Jahre des Größenwahns, Jahre der Herrenrassenfantasien und Jahre der Verblendung. Mit den Farbaufnahmen der Alliierten, die die Befreiung Bayerns filmen, wird auch klar, warum es Jahre des Untergangs sind. Bei der Öffnung des Konzentrationslagers Dachau im Mai 1945 richten die amerikanischen Soldaten ihre Kameras auf die Menschen, die sie dort ermordet vorfinden oder befreien. Einer der filmenden US-Soldaten sagte später, er wollte ‚die Hölle festhalten, damit niemand behaupten kann, es sei nicht geschehen.‘“
  • Der Historienfilm „Lotte am Bauhaus“ (BRD 2019, Regie: Gregor Schnitzler) läuft um 21 Uhr auf 3sat. „Weimar 1921: Das Leben der 20-jährigen Lotte scheint von ihrem Vater vorgezeichnet – als Ehefrau und Mutter.“
  • Ein tiefer Einschnitt in die Geschichte des Nahen Ostens stellt die islamische Revolution dar, die 1979 die westlich orientierte Monarchie stürzte und einen neuen Staat errichtete. Wie es dazu kam, beleuchtet die Doku „Der Schah und der Ayatollah“ in der ARD um 23.30 Uhr. „Der Film schildert die Lebenswege der beiden Rivalen, Schah Mohammad Reza Pahlavi und Ayatollah Khomeini, die sich mehr als 30 Jahre lang als Gegenspieler gegenüberstanden. Der schiitische Geistliche Ruhollah Musawi Khomeini wurde schon kurz nach dem Amtsantritt des Schahs in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu seinem entschiedenen Gegner und bekämpfte ihn während seiner gesamten Herrschaft bis zum bitteren Ende. Höhepunkte dieser Auseinandersetzung waren die ‚Weiße Revolution‘ von 1963, ein großes Modernisierungsprojekt, sowie das dramatische Jahr 1978, in dem sich die Machtverhältnisse umkehrten und der Ayatollah innenpolitisch zur zentralen Größe wurde.“
  • Der dritte Teil der Reihe „Holocaust“ läuft um 23.50 Uhr im WDR und behandelt die Jahre „1942–1944“.

Dienstag, 26. November

  • Die Reihe „Krieg und Frieden“ geht auf N-TV mit den Folgen „Die Dämonen sind da“ (20.15 Uhr) und „Eine neue Welt“ (21.05 ) zu Ende. „Die Geschichte wird zwischen 1941 und 1944 von den größten despotischen Herrschern dominiert: Stalin, Hitler, Mussolini und Tojo Hideki beherrschten das öffentliche Leben. Die Doku zeigt die miteinander verwobenen Sachverhalte und das grausame Vorgehen der Staatsmänner, mit dem sie eine neue Welt geschaffen haben. – Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehen auch viele Machthaber der vergangenen Jahre. Roosevelt stirbt, Churchill wird aus seinem Amt gedrängt, Mussolini wird von Partisanen erschossen und Hitler tötet sich selbst. Stalin genießt unübertroffene Macht, bereitet den Schauplatz für 40 Jahre Kalten Krieg, und Mao Zedong setzt sich im chinesischen Bürgerkrieg durch. Die Doku zeigt, wer besteht und was daraus resultiert.“
  • Der zweite Teil der Doku „Berlin Brandenburg untem Hakenkreuz“ erzählt von den Jahren „1939–1945“ (RBB, 20.15 Uhr). „Bilder voller Gegensätze: Während Leutnant Edgar Forsberg aus Berlin-Halensee seine Kamera mit an die Front nimmt und im polnischen Besatzungsgebiet beobachtet, wie die jüdische Bevölkerung drangsaliert und deportiert wird, choreografiert Hanns Burscher aus Berlin-Schöneberg seine Familie für eine slapstickartige Weihnachtsinszenierung. Während im Brandenburgischen die ersten Zwangsarbeiter aus Frankreich bei der Ernte helfen, werden in Berlin die Luftschutzübungen intensiviert. […] Das Grauen, dass Berlin und Brandenburg während des Krieges erreicht, zeigen die privaten Filmaufnahmen nicht. Bombenangriffe und deren Folgen zu dokumentieren, ist strengstens verboten und kann als Wehrkraftzersetzung oder Spionage mit dem Tode bestraft werden. […] Die letzten bekannten Aufnahmen entstehen im März oder April 1945 an der Oder bei Hohenwutzen, kurz vor dem Angriff der Roten Armee, der den Untergang des Nationalsozialismus besiegeln wird.“

Mittwoch, 27. November

  • Nach einem historischen Vorbild entstand der Film „Das Wunder von Wörgl“ (BRD, AUT 2018, Regie: Urs Egger). Der Bürgermeister eines Tiroler Dorfes trotzt der Weltwirtschaftskrise. Was nicht jedem gefällt (3 sat, 20.15 Uhr).
  • Kabel 1 sendet um 20.15 Uhr den Spielfilm „DER UNTERGANG“, der die letzten Tage und Stunden im Bunker der Reichskanzlei schildert (BRD 2004, Regie: Oliver Hirschbiegel).
  • Literaturgeschichte auf Arte. „Noch immer scheiden sich an dem Schriftsteller Ernst Jünger die Geister. Die einen sehen in dem antiliberalen und antidemokratischen Jünger der Weimarer Republik einen geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus, andere sehen in ihm den brillanten und reflektierten Zeitzeugen, den genialen Stilisten. Wer war Ernst Jünger wirklich? Was hat ihn geprägt?“ „In den Gräben der Geschichte – Der Schriftsteller Ernst Jünger“, 21.50 Uhr.
  • „Vom Kind zum Krieger – Die Wikinger“ – N-TV sendet um 22.10 Uhr den ersten Teil einer neuer Geschichtsreihe. „Ihre Religion war der Krieg, ihre Waffe die Streitaxt, und mit ihrer Brutalität terrorisierten sie ganz Europa: Die Wikinger. Sie waren starke, zähe und rücksichtslose Krieger und zerstörten alles, was ihnen im Weg stand. Die Doku beleuchtet das wilde und zugleich faszinierende nordische Volk, zeigt, warum sie gefürchtete Gegner waren und taucht in ihre Kultur ein.“
  • Die Dokumentation „Die Oslo-Tagebücher“ erinnert um 22.45 Uhr im BR an den Versuch, Frieden zwischen Israel und den Palästinensern herzustellen. „Im September 1993 schien Frieden möglich: Israels damaliger Ministerpräsident Izchak Rabin und Jassir Arafat, damaliger Chef der palästinensischen Befreiungsbewegung, gaben sich auf dem Rasen des Weißen Hauses die Hände. Eine historische Geste der Versöhnung: Zwei erbitterte Feinde präsentierten sich als Partner. In einem Grundsatzabkommen, den sogenannten Oslo-Verträgen, hatten sie sich verpflichtet, gemeinsam eine Lösung des Konflikts zu finden.“

Donnerstag, 28. November

  • Der vierte und letzte Teil der „Holocaust“-TV-Serie läuft um 23.15 Uhr im WDR und behandelt die Jahre „1944 – 1945“.

Freitag, 29. November

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