11. September: Tag des offenen Denkmals 2016
Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Der 11. September 2016 ist der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“. Wie jedes Jahr am zweiten Septembersonntag öffnet eine Vielzahl denkmalgeschützter Objekte in der ganzen Bundesrepublik und laden alle Geschichts- und Kulturinteressierte zur Besichtigung ein.
Alle wichtigen Informationen kann man auf der Homepage http://tag-des-offenen-denkmals.de in Erfahrung bringen.
Das Motto des Denkmaltags lautet:
„Gemeinsam Denkmale erhalten“.
Denkmalpflege ist ein Anliegen, das oft bei Politik und in der Öffentlichkeit auf wenig Gegenliebe stößt, ein Anliegen, das oft als Hemmschuh des Fortschritts und als unnötig empfundener Kostenfaktor für öffentliche wie private Bauherren und Investoren wahrgenommen wird. Daher ist es wichtig, breite Allianzen zu schmieden, um Denkmäler allen Widerständen zum Trotz zu erhalten und der Öffentlichkeit als historisches Erbe zugänglich zu machen. Auf der Homepage heißt es: „Der Tag des offenen Denkmals ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie es gelingen kann, diese Kräfte zu vereinen und zu einem großartigen Erfolg für die Wahrnehmung und Anerkennung der engagierten Arbeit Vieler für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu machen. […] Die zentrale Botschaft ‚Gemeinsam Denkmale erhalten‘ des Denkmaltags am 11. September will allen Mut machen, sich weiterhin für unser baukulturelles Erbe zu engagieren.“
Umso trauriger ist es, dass in Oberhausen die Zahl der sich präsentierenden Denkmäler zurück geht. Dieses Jahr findet sich nur noch ein einziges Baudenkmal in der Datenbank, die evangelische Christuskirche in der Nohlstraße. Sie ist an diesem Tag von 10 – 18 Uhr geöffnet. Verschiedene Führungen werden angeboten (Orgelführung 12 Uhr, Kirchenführung 14.30 Uhr durch den Förderverein ev. Christuskirche Alt-Oberhausen). Weitere Aktionen (11 Uhr Kirchcafé mit Ausstellung zur Baugeschichte,13 Uhr Bildervortrag: Konservierung und Restaurierung des Kirchengebäudes, 16 Uhr Raum und Klang, musikalische Dimensionen in der Kirche, 17 Uhr Ausklang mit Imbiss) runden das Programm ab.
Wenn man sich über den Ortsrand von Oberhausen hinaus umsieht, findet sich noch das eine oder andere Schmankerl, das zu besichtigen sich lohnen könnte. Mülheim an der Ruhr ist z. B. mit zehn Denkmälern beteiligt, von der Alten Dreherei Am Schloss Broich 50 (hierzu auch ein Artikel auf derwesten.de) bis zur Siedlung Mausegatt, Kreftenscheerstraße.
In Duisburg sind 16 Denkmäler in der Veranstaltungsliste verzeichnet, u. a. auch das LehmbruckMuseum und das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt.
Dinslaken ist mit sechs Objekten vertreten, z. B. mit der Windmühle Hiesfeld.
Die Turmschaft Luggesmühle ist eines von fünf Bottroper Denkmalen, das man ansteuern könnte.
Essen schließlich bietet die größte Zahl an Denkmalen an diesem Tag (20), u. a. die Alte Synagoge und die Gartenstadt Margarethenhöhe, die nach Margarethe Krupp benannt ist, auf deren Initiative die Siedlung für die Arbeiter des Krupp-Konzerns errichtet wurde.
Das Angebot ist also reichhaltig und vielfältig. Wenn das Wetter mitspielt, bietet sich ein Denkmalausflug regelrecht an.
Wer sich mobil über die in der Nähe gelegenen Denkmäler informieren möchte, kann dies am einfachsten über das Smartphone erledigen. Eine eigene App liefert alle wichtigen Angaben zu den Objekten der Umgebung:
Nähere Infos und die Links für die Apple- bzw. Android-Version gibt es hier.
Der nächste „Tag des offenen Denkmals“ ist übrigens der 10. September 2017.
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