TV-Vorschau 27. August – 2. September 2016

Hermann Löns und eine Reihe „Geheimnisvoller Orte“, Adelsdynastien und ein Rückblick auf die 70er Jahre in Nordrhein-Westfalen finden sich unter den Geschichtsdokus der kommenden Woche. Und natürlich noch mehr.

Samstag, 27. August

  • Der heutige Beitrag der Reihe „Das Jahrhundert des Völkermordes“ titelt „Verfolgung und Vernichtung“ (20.15 Uhr, ARD-alpha). — Um 21 Uhr folgt ebenfalls der dritte Beitrag der Reihe „Du bist der Fels – Die Geschichte der Päpste“ mit der Überschrift „Im Namen Gottes“. Im Blickpunkt steht die Zeit der Kreuzzüge und der rivalisierenden Päpste im Mittelalter.
  • Die dreiteilige Doku „Kapitulation und Befreiung – Das Ende der Hitlerdiktatur“ läuft um 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr auf N-TV.
  • Die Geschichte des Konflikts zwischen christlichem Abend- und islamischem Morgenland beleuchtet die Doku „Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen gegen Moslems“ um 21.45 Uhr auf Phoenix.

Sonntag, 28. August

  • Hermann Löns (1866 – 1914) hat mit seiner Heimatdichtung den Mythos der Lüneburger Heide begründet. Einerseits war er ein Urvater des Umwelt- und Naturschutzes, andererseits ein bekennender Nationalist. Etliche Denkstätten erinnern an ihn. Wer mehr über ihn erfahren möchte, sollte um 20.15 Uhr tagesschau 24 einschalten und die Doku „Mythos Löns – Eine Filmreise ins Leben des ‚Heide‘-Dichters“ sehen.
  • Die Verantwortlichen der NS-Herrschaft sind hierzulande natürlich recht gut bekannt. Der japanische Diktator, der sein Land an Hitlers Seite in den Zweiten Weltkrieg führte, hieß Hideki Tojo und war „Japans Minister des Schreckens“. „Drei Jahre an der Macht haben ausgereicht, um Hideki Tojo zu einem der kaltblütigsten Diktatoren der Menschheitsgeschichte werden zu lassen. Von 1941 bis 1944 ist er Japans Premierminister, führt das Land im Zweiten Weltkrieg, steht an der Seite des nationalistischen Deutschen Reichs und dem faschistischen Italien und wird später wegen zahlreicher Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt. Die N-TV Dokumentation blickt zurück auf sein von Macht getriebenes Leben.“ (21.05 Uhr).

Montag, 29. August

  • Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte” sendet die ARD um 23.30 Uhr einen Beitrag über „Das Gefängnis Moabit”. „Die Justizvollszugsanstalt Moabit ist Teil eines riesigen Komplexes der Strafjustiz und seit mehr als 100 Jahren von verstörender Präsenz in Berlins City. [„…“] Die Dokumentation zeigt diese abgeschlossene Welt und erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven den Alltag und die Geschichte dieses Mikrokosmos, der auf bizarre Weise deutsche Geschichte und Gegenwart komprimiert.”

Dienstag, 30. August

  • „Die Verbrechen des Dritten Reichs sind bis heute Gegenstand vieler Untersuchungen. Neueste Erkenntnisse decken auf, dass anscheinend Drogenmissbrauch an der Tagesordnung war. Im Krieg sollen deutsche Soldaten Tonnen von Crystal Meth konsumiert haben. Was ist dran an den Gerüchten?” fragt die N-TV-Doku „Geheimakte Crystal Meth – Die Nazi-Droge” um 20.15 Uhr. Um 21.05 Uhr folgt „Geheimakte ‚Todesstrahl’ – Die Nazi-Labore”. Der Film „Hitlers Jurassic Park” beschäftigt sich um 22.10 Uhr mit abstrusen Ideen der Nationalsozialisten. „Die Ausweitung des Deutschen Reiches war nur eine wahnwitzige Vision der Nazis. Mit Hilfe von namhaften Wissenschaftlern erstellten sie Entwürfe für Jagdparks, in denen längst ausgestorbene Tiere zu Leben erweckt werden sollten. Die Idee der ‚Arisierung’ nahm ein absurdes Ausmaß an: Mittels genetischer Manipulationen versuchte man die Evolution zu kontrollieren.” — Weg vom Nationalsozialismus und weiter zurück in die Vergangenheit begibt sich die Doku „Das Handbuch der Hexenjagd” um 23.05 Uhr, die sich mit dem „Hexenhammer” beschäftigt, das Grundlagenwerk für die Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit.
  • „Die Dokumentation „Die geteilte Klasse“ behandelt ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher wenig beachtetes Thema: die Integration der ‚Spätaussiedler’ (Deutschstämmige aus Polen) in der Bundesrepublik Deutschland.” (RBB, 23.30 Uhr).

Mittwoch, 31. August

  • Adelsgeschlechter haben eine lange Tradition, und wenn es sich gar um den Hochadel handelt, ist sie unmittelbar mit der „großen” Geschichte verknüpft. Die Doku-Reihe „Königliche Dynastien” geht der Geschichte dreier Königshäuser nach. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Habsburger“, um 21 Uhr sind „Die Hohenzollern“ an der Reihe und 21.45 Uhr schließen „Die Romanows“ den Reigen auf Phoenix ab.

Donnerstag, 1. September

  • Der SWR schaut um 20.15 Uhr zurück in die Zeit, „Als der Südwesten fahren lernte“. „Es gab eine Zeit, da konnten deutsche Autofahrer fast blind und sturzbetrunken mit 100 km/h durch Städte und Gemeinden donnern, ohne sich strafbar zu machen. Das innerstädtische Tempolimit von 50 km/h wurde erst 1957 eingeführt. Bis dahin konnte man Vollgas geben, auch wenn man die Umwelt nur schemenhaft wahrnahm – verbindliche Sehtests wurden erst 1963 eingeführt. Seit 1953 heißt es zwar ab und an ‚Pusten Sie mal!’, aber die Fahruntüchtigkeit begann für den Gesetzgeber damals erst bei 1,5 Promille.”

Freitag, 2. September

  • „Mit ‚Stürmische Zeiten‘ werfen der WDR und BROADVIEW TV am 2. September ab 20.15 Uhr einen Blick auf das NRW der 70er Jahre. Es wehte ein frischer Wind in Nordrhein-Westfalen. Die Geschäfte mit Kohle und Stahl brummten wieder, die heimische Energie war gefragt, die Arbeitslosenquote lag 1970 bei sensationellen 0,4 Prozent. Es wurde gebaut, gegründet und geplant in diesem Jahrzehnt. Man hoffte, die Krise sei ein Ausrutscher gewesen, und merkte doch bald, dass sie für viele Jahre Alltag sein würde. Bald sollte die erste große Wirtschaftskrise ‚Unser Land‘ erschüttern. Besonders der Pott sollte davon betroffen sein.“
  • Auch die „Die Berliner Häfen“ gehören in die Reihe „Geheimnisvolle Orte“, von denen tagesschau 24 um 21.17 Uhr zu berichten weiß. „Heute sieht man kaum noch Güterschiffe in den Berliner Großhäfen. Im Westhafen hat sich ein modernes Logistikunternehmen entwickelt, das vor allem Bahn- und Straßenverkehr verbindet. Im Osthafen werden die Immobilien vermarktet, im aufwendig restaurierten Eierkühlhaus residiert heute der Weltkonzern Universal. Das sah vor 100 Jahren anders aus. In die rasch wachsende Reichhauptstadt kamen alle Güter und Baustoffe vor allem über die Wasserwege. ‚Berlin ist aus dem Kahn gebaut‘, heißt es. Überall in der Stadt wucherten die Entladestellen, bis die Berliner Kaufleute schließlich den Bau von zwei Großhäfen forderten. 1913 bekamen sie den Osthafen, zehn Jahre später den Westhafen.“

Merken

Merken

Merken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.