TV-Vorschau 11. – 17. Juni 2016

In der kommenden Woche gibt es viel Mittelalter, eine Doku spürt dem (vermeintlichen?) Selbstmord eines großes Literaten nach und wir erfahren einiges über den 17. Juni 1953.

Samstag, 11. Juni

  • Das Mittelalter ist auf tagesschau 24 das Thema des Abends. Um 20.15 Uhr geht es mit dem ersten von vier Teilen der Reihe „Abenteuer Mittelalter – Leben im 15. Jahrhundert” los. „Im Mai 2005 machen sich einige Menschen auf den Weg in die Vergangenheit. 600 Jahre zurück führt sie ihre Reise, eine Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in Thüringen neues Leben einhauchen und dort unter genau den Bedingungen leben, wie sie im Jahre 1419 geherrscht haben. Auf Schloss Burgk werden sie vom Küchenmeister und vom Burgvogt, ihren neuen Vorgesetzen empfangen. [„…”] In den nächsten Wochen werden sie erfahren, wie das Leben vor allem der einfachen Leute im Mittelalter wirklich war.” „Die Tiere zuerst” lautet das Thema des ersten Teils. — Um 21.02 Uhr müssen die Teilnehmer des Experiments „Den Hunger besiegen”. — Um das Mittelalterleben am eigenen Leib zu erfahren, muss man nicht auf einen Fernseh-Dreh warten, man kann sich auch zusammentun und einen Selbstversuch starten. „Der ‚Histotainment-Park Adventon’ in der Nähe von Osterburken [„Baden-Württemberg”] ist ein Ort, an dem sich Menschen mit einem besonderen Herzenswunsch treffen: Zu leben, wie im Mittelalter, zumindest in der Freizeit. Zumeist am Wochenende kommen fast 100 ‚Siedler’ zusammen und errichten hier nach alter Methode eine mittelalterliche Stadt. Handys und Heizlüfter sind ebenso verboten wie Bohrmaschinen, Kreissägen und Betonmischer. Alles müssen die Bewohner so herstellen wie in der Zeit zwischen 500 und 1500. Aber warum begeistern sie sich für jene, scheinbar finstere Epoche? War das Leben im Mittelalter nicht kurz und voller Elend? Der Film begleitet die Siedler von Adventon bei ihrem ehrgeizigen Unternehmen, fragt nach ihren Motiven und erkundet, ob ein Leben ohne Strom und moderne Geräte glücklich machen kann.” Näheres erfährt der Zuschauer um 21.45 Uhr in der Doku „Urlaub im Mittelalter – Die Freizeitsiedler von Adventon”.
  • Auch ARD-alpha startet den Abend mit einer Mittelalter-Doku. Um 20.15 Uhr steht „Mechthild von Magdeburg – Eine Frau mit Visionen” im Mittelpunkt. — In der letzten Folge „Auf den Spuren Alexanders” geht es um 21 Uhr bis an „Die Wiege der Zivilisation”. „Wie sah die uralte Zivilisation Afghanistans aus, noch bevor Alexander der Große das Gebiet erobert hatte? Um das herauszufinden, erkundet David Adams einen selten bereisten Landstrich: den Wakhan-Korridor im wilden afghanischen Pamir-Gebirge.”
  • Der Rhein hat im deutschen Selbstverständnis seit der Romantik eine besondere Bedeutung. Arte spürt mit der Doku „Der Rhein – Strom der Geschichte” um 20.15 Uhr diesem Mythos nach und „begibt sich auf eine Zeitreise auf den Spuren der Natur- und Kulturgeschichte von ‚Vater Rhein’.”
  • Die vierteilige Doku-Reihe „Die Gesichter des Bösen” stellt auf N-TV wichtige Protagonisten des NS-Regimes neben und hinter Hitler, Goebbels, Göring und Co. vor. Um 22.05 Uhr geht es um Heinrich Himmler, um 23.05 Uhr um SS-Arzt Josef Mengele. Adolf Eichmann steht um 0.10 Uhr im Blickpunkt und Erich Priebke um 1 Uhr.
  • Vor dem Hintergrund der Napoleonischen Kriege spielt das Heimat- und Historiendrama „Bergblut” (BRD 2010, Regie: Philipp J. Pamer). „Philipp J. Pamers moderner Heimatfilm ‚Bergblut’ ist ein aufwändig ausgestatteter Historienfilm vor dem Hintergrund des Tiroler Befreiungskampfes gegen die bayerisch-französische Besatzung. An Originalschauplätzen gedreht, überzeugt das Regiedebüt des gebürtigen Südtirolers und Absolventen der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) durch seine authentische Ausstattung, eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und die souveräne Regie.” Der Film läuft um 23.25 Uhr im BR. Weitere Infos gibt es „hier”.

Sonntag, 12. Juni

  • Verschwörungstheorien haben in der Weltgeschichte ihren eigenen Platz und entwickeln manchmal eine ganz eigene Dynamik. Seit Dan Browns erfolgreiche Bücher sind haben die Illuminati die Fantasien der (empfänglichen) Leser beflügelt. Die Terra X-Doku „ Geheimbünde – Der Code der Illuminaten” geht um 19.30 Uhr im ZDF diesen Gerüchten nach. Zwei weitere Folgen, die sich mit den Templern und weiteren Verschwörungstheorien befassen, laufen am 26. Juni und 3. Juli.
  • Die dritte Folge der Reihe „Abenteuer Mittelalter – Leben im 15. Jahrhundert” fordert die Teilnehmer auf „Demut [„zu”] lernen” (tagesschau 24, 20.15 Uhr). — Der abschließende vierte Teil um 21.02 Uhr titelt „Feste feiern”. — Die Doku „Im Herbst des Mittelalters” rundet das Mittelalter-Paket um 21.45 Uhr ab.
  • Totalitäre Regime haben sich in der Vergangenheit mit dem Jazz immer schwer getan. Das war im Nationalsozialismus so und auch in der Sowjetunion der 50er und 60er Jahre. Ein besonderes Ereignis war deshalb die Tournee des legendären Benny Goodman mit seiner Big Band durch die UdSSR im Jahr 1963. Zum 30. Todestag von Benny Goodman zeigt ARD-alpha um 22.30 Uhr den Film „Heißer Jazz im Kalten Krieg. Benny Goodman in der Sowjetunion”.

Montag, 13. Juni

  • „‚The Flying Fräulein’ aus Essen – Die Abenteuer der Thea Rasche”: „New York, Juli 1927: Über der Freiheitsstatue dreht ein Flugzeug spektakuläre Loopings. Am Steuer: eine Frau. Thea Rasche aus Essen, die von den Amerikaner nur als ‚The Flying Fräulein’ gefeiert wird. Nicht nur in der Luft überwindet sie große Schwierigkeiten. Es ist die Geschichte einer wagemutigen Frau.” (tagesschau 24, 20.15 Uhr).

Dienstag,14. Juni

  • Die Liebe in der Geschichte beschäftigt heute Abend den Sender Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Liebe im Mittelalter – Die Skandale des echten Tannhäuser”. „Keiner vor ihm hat so viel und so offen über Liebe und Sex gesungen wie er. Unzählige Sagen und Mythen ranken sich um ihn: Ritter Tannhäuser soll auch auf der Wartburg für Skandale gesorgt haben. Aber was ist erdichtet, wo liegt die Wahrheit? Führte Tannhäuser tatsächlich ein so ausschweifendes, Anstoß erregendes Leben?” — Um 21 Uhr schließt sich mit „Casanova – Die Kunst der Verführung” an. „Keiner war so bekannt für seine Verführungskünste und Frauengeschichten wie er: Giacomo Casanova. In seinen Memoiren schildert der Libertin des 18. Jahrhunderts seine zahlreichen Liebschaften. Doch der berühmte Venezianer war keineswegs ein Don Juan und eiskalter Frauenheld, sondern vielmehr ein origineller Denker, einfühlsamer Freund der Frauen, ein sexueller Revolutionär und früher Feminist.” — Und um 21.45 Uhr schließt der Beitrag „Die großen Verführer” aus der Reihe ZDF-History den Themenabend ab.
  • Früher war der 17. Juni einmal gesetzlicher Feiertag: Tag der Deutschen Einheit, der mit der Vereinigung 1990 vom 3. Oktober abgelöst wurde. Aber „Was geschah am 17. Juni?”. In der DDR kam es zu Aufständen, weil die Staatsführung die Arbeitsnormen erhöht hatte und die allgemeine Unzufriedenheit der Bevölkerung gegen den Stalinismus sich Bahn brach. Mit Gewalt wurden die Aufstände niedergeschlagen (MDR, 22.05 Uhr).
  • RBB schlägt um 22.45 Uhr „Die Akte Kleist” auf. Es ist vielleicht der berühmteste Selbstmord der deutschen Literaturgeschichte, als am 21. November 1811 am Kleinen Wannsee bei Berlin Heinrich von Kleist und Henriette Vogel erschossen aufgefunden werden. Ihr Tod wirft bis heute Fragen auf: „War es ein gemeinsam geplanter Selbstmord oder Mord? Die szenische Dokumentation rollt den Fall anhand der historischen Polizeiprotokolle wieder auf und erzählt gleichzeitig die Geschichte eines Dichterlebens.”
  • Um 22.10 Uhr und 23.05 Uhr sendet N-TV zwei weitere Folgen der Reihe „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg”.

Mittwoch, 15. Juni

  • In „Die Spur der Ahnen” geht es im MDR um 21.15 Uhr um das Drama einer Familie, die 1961 von der Bundesrepublik in die DDR übersiedelte und 1977 den umgekehrten Weg gehen wollte. Familie Sender will „über die Ostsee [„…”] fliehen, mit zwei Paddelbooten. Doch die Flucht geht auf dramatische Weise schief. Eines der beiden Boote kentert – Vater Hans-Georg und die beiden Töchter ertrinken vor den Augen von Mutter Ulla und Sohn Christoph. [„…”] In der neuen Folge der Dokumentationsreihe ‚Die Spur der Ahnen“’ begibt sich Christoph Sender auf Spurensuche. Er trifft alte Freunde und beantragt Einsicht in die Akten, die die Stasi damals über Familie Sender angelegt hat. Es ist eine emotionale Reise in die Vergangenheit”

Donnerstag, 16. Juni

Freitag, 17. Juni

Für heute ist leider mal wieder eine Fehlanzeige zu vermelden.

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