TV-Vorschau 7. – 13. Mai 2016

Hier der Blick auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche. Wie immer in subjektiver Auswahl. Viel Spaß.

Samstag, 7. Mai

  • „Wir Deutschen – Vom Reich zur Republik” geht auf N-TV weiter mit zwei Beiträgen über den Zeitraum 1933 bis 1945 um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr. — Anschließend wird in vier Teilen das „Unternehmen Barbarossa”, der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, thematisiert. Um 22.05 Uhr, 23.05 Uhr, 0.05 Uhr und 1 Uhr.
  • Wer weiß, „Wie Ludwig der Springer zu seinem Namen kam”? Die Doku aus der Reihe „Rätsel, Mythen und Legenden” liefert um 20.15 Uhr auf ARD-alpha die Antwort. In Kürze: Er gilt als der Erbauer der Wartburg und Begründer der Landgrafschaft Thüringen im 11./12. Jahrhundert („hier”). — Im Anschluss beginnt um 21 Uhr die Reihe „Auf den Spuren Alexanders” mit dem Beitrag „Die griechischen Entdecker”. „Auf der Suche nach Alexanders vergessener Zivilisation in Zentralasien folgt David Adams den Spuren der frühesten griechischen Entdecker. Getestet wird eine neue Theorie rund um die Argonautensage: Waren das Kaspische und das Schwarze Meer einst verbunden, so dass Jason und die Argonauten ungehindert in den Osten segeln konnten?”
  • Die Doku „Schätze aus der Unterwelt” befasst sich um 20,15 Uhr auf Arte mit einer „Entdeckung in Mexiko”. „Die Pyramidenstadt Teotihuacán in Zentralmexiko gilt bis heute als eines der größten Rätsel der Archäologie. Niemand weiß, wer die Herrscher der Stadt waren oder warum sie plötzlich verlassen wurde. Mit der Entdeckung eines unterirdischen Tunnelsystems durch den Archäologen Sergio Gómez ist es nun gelungen, die glanzvolle Vergangenheit der Tempelstadt zu entschlüsseln.” — Um 21.05 Uhr geht es nach Peru zum „Tempel der Menschenopfer”. „El Huascarán, der höchste Berg in den peruanischen Anden, wird seit jeher von der indigenen Bevölkerung als Ort der Erdgeister verehrt. In dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft steht auch der kultische Komplex von Chavín de Huántar, der für die früheste Kultur der Anden exemplarisch ist. Die architektonischen Leistungen ihrer indigenen Erbauer sind einzigartig.”
  • Auf Phoenix läuft um 21.45 Uhr aus der Reihe ZDF History der Beitrag „Mao – der rote Kaiser”. — „Mit Fritz Bauers Namen verbinden sich die Überführung Eichmanns nach Israel, die Wiederherstellung der Ehre der Widerstandskämpfer des 20. Juli und die legendären Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Bauer ahnte nicht, dass sich seine Vorhaben zu einer wahren Sisyphusarbeit entwickeln würden, zu einem Weg voller Behinderungen und Feindseligkeiten, der in einem viel zu frühen Tod endete, dessen genaue Umstände bis heute rätselhaft geblieben sind. Der Dokumentarfilm „‚Fritz Bauer – Tod auf Raten’” erzählt von Bauers mutigem Kampf für Gerechtigkeit.” (22.30 Uhr).
  • „Der Untergang” (BRD 2004, Regie: Oliver Hirschbiegel) schildert das Ende Hitlers und seiner Herrschaft, die letzten Tage und Stunden im Führerbunker. „Der beeindruckende und umstrittene Film basiert auf den Aufzeichnungen, die Traudl Junge kurz vor ihrem Tod veröffentlichte, und auf der Hitlerbiografie „Der Untergang“ des Publizisten Joachim Fest.” (ARD, 23.40 Uhr).

Sonntag, 8. Mai

  • Gestern auf Arte, heute um 19.30 Uhr im ZDF: „Schätze aus der Unterwelt – Entdeckung in Mexiko”. — Um 23.30 Uhr zeigt ZDF-History den Beitrag „3000 Jahre Schlachtfeld Deutschland”. „Vor 71 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg. Er hinterließ auf deutschem Boden verborgene Spuren – wie die zahlloser Kriege der Vergangenheit seit der Bronzezeit vor 3000 Jahren. Das älteste bekannte Schlachtfeld Europas liegt versteckt im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern. Hier fanden Archäologen Spuren einer Schlacht, an der um 1250 vor Christus tausende Menschen beteiligt waren. Wer waren sie? Was verraten die Funde über ihr Leben? Überall in Deutschland finden sich Relikte großer Schlachten, verborgen im Erdreich, vergessen unter Wäldern und Siedlungen. Welche Geheimnisse bergen die Schlachtfelder der Vergangenheit?”
  • Experimental-Archäologie im SWR um 20.15 Uhr: „Bauen wie im Mittelalter”. „Es scheint wie ein verrückter Plan: In einem gigantischen Experiment soll in Meßkirch nahe dem Bodensee eine komplette Klosteranlage nach mittelalterlichem Vorbild entstehen. Ohne moderne Maschinen und Strom arbeiten Handwerker, Studenten und Langzeitsarbeitslose unter Anleitung von Fachleuten in dem auf 40 Jahre angelegten Projekt.” — Um 21 Uhr folgt „Das Mittelalter im Südwesten Konstanz – Stadt des Konzils”. „Es war das „Mega-Event“ des Mittelalters: Das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418! Eine Chronik des Konzils ermöglicht überraschende Einblicke in das politische und gesellschaftliche Leben einer Zeit, in der sich die mittelalterliche Weltordnung aufzulösen beginnt.”
  • Gestern in der ARD, heute auf 3sat um 23.20 Uhr: „ Der Untergang – Die letzten Tage des Nazi-Regimes” (BRD 2004, Regie: Oliver Hirschbiegel).

Montag, 9. Mai

  • Die wahre Geschichte hinter „Marilyn Monroe” präsentiert ZDF-History auf Phoenix um 21.45 Uhr.
  • „Geschichte im Ersten” befasst sich in der ARD um 23.30 Uhr mit „Raub und Reparationen” nach dem Zweiten Weltkrieg. „278 Milliarden Euro schuldet Deutschland dem griechischen Volk: für Zerstörung, Ausbeutung und nie zurückgezahlte Zwangskredite aus dem Zweiten Weltkrieg. Das ist die Rechnung der griechischen Regierung, die man in Deutschland absurd findet.” Die Doku untersucht den Umgang mit den Schulden Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.

Dienstag, 10. Mai

  • „Wie sehr haben sich mit den Zeiten auch die Lebensumstände verändert? Wie wandelten sich Moral, Sitten und Werte? Der direkte Vergleich zeigt es. Der Zweiteiler „‚Das Jahrhunderthaus’” mit Michael Kessler lebt von der Gegenüberstellung verschiedener Epochen. Zentraler Bezugspunkt der Filme ist ein dreistöckiges Haus, dessen Etagen jeweils für ein bestimmtes Jahrzehnt stehen. [„…”] Die Filme orientieren sich an Leitfragen: Wie lebten wir in den 20ern, 50ern, 70ern im Vergleich zu heute? Was war besser? Und gab es nicht bei all dem Wandel auch viel Kontinuität? In der ersten Folge geht es um die unterschiedlichen Standards beim Wohnen, Essen, Trinken. Wie wurde das Familienleben dadurch geprägt? Welchen Einfluss hatte der technische Fortschritt auf den Alltag?” ZDF, 20.15 Uhr.
  • „Hier dreht die DEFA! Berliner Orte und ihre Filme” ist das Thema einer Doku um 20.15 Uhr auf RBB. Die Geschichte der Drehorte der DEFA wirft zugleich einen Blick auf die Geschichte der DDR. — Und um 21.45 Uhr folgt aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte” der thematisch passende Film „Das Filmstudio Babelsberg”. „Am 12. Februar 1912, finden in Babelsberg die ersten Aufnahmen statt. Asta Nielsen steht für den Film ‚Der Totentanz’ im großen Glasstudio. An diesem Tag wird ein Mythos geboren: Babelsberg, die Wiege der deutschen Filmkunst. Der Film erzählt die turbulente Geschichte dieser Traumfabrik, die im Wechselbad der geschichtlichen Ereignisse oft auch Albtraumhaftes und Dramatisches durchlebte. Dazu reist die Dokumentation mit zahlreichen Filmausschnitten von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.”
  • „Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende geht, herrschen unter den Alliierten Freude und Erleichterung. Für Millionen sowjetischer Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Überlebende erweist sich die Hoffnung als trügerisch. Zwar werden sie aus den deutschen Lagern befreit. In ihrer Heimat gelten sie jedoch als Verräter.” „Stalins Rache: Die Angst der Sieger vor der Heimkehr” (Arte, 21.45 Uhr).
  • Die Doku „Petticoat und Planerfüllung – Frauen im DEFA-Film” zeigt um 22.05 Uhr im MDR die Geschichte des DDR-Films und hier besonders die Rolle der Schauspielerinnen. Der Blick auf die Männer im DEFA-Film folgt kommende Woche.
  • „Vor gut 70 Jahren rückt die US-Armee vom Südwesten her auf das heutige Hessen vor. Es dauert etwa zwei Wochen, bis das Gebiet von der Nazi-Herrschaft befreit ist. Es sind dramatische Tage. Wenn die deutschen Truppen auch in vielen Städten wie Darmstadt, Frankfurt oder Wiesbaden kaum noch Widerstand leisten, gibt es doch Bürgermeister und Nazifunktionäre, die sinnlosen Durchhalteparolen folgen und Blutvergießen und Angriff in Kauf nehmen.“ (TV Spielfilm) Alles weitere gibt es um 22.45 Uhr im HR in der Doku „Hessen zwischen Krieg und Frieden – Frühjahr 1945”.
  • Um 23 Uhr sendet ARD-alpha die Doku „Das Rätsel um die Nazi-Stollen”. „Seit das ZDF für eine Doku über Hitlers Atomprogramm auch die oberösterreichische Gemeinde St. Georgen an der Gusen in Oberösterreich ins Visier genommen hat, ist die Diskussion über die Geschehnisse dort neu entflammt. Der Filmemacher Andreas Sulzer hat über vier Jahre recherchiert und auch graben lassen. Er vermutet weitere Stollen rund um die geheime unterirdische Nazi-Rüstungsfabrik ‚Bergkristall’ und dass dort kernphysikalische Forschung betrieben wurde.”

Mittwoch, 11. Mai

  • „Meine Mutter, ein Krieg und ich” schildert die Lebensgeschichte von Tamara Trampe, die im Dezember 1942 auf einem Feld in der Ukraine mitten im Krieg zur Welt kommt. „Im Dezember 1942 hockt auf einem Schneefeld bei Woronesch im Südwesten Russlands eine junge Frau. Tamara Trampes Mutter arbeitet als Krankenschwester in der Roten Armee. Bis zum Ende des Krieges dient sie in Feldlazaretten, Krankenhäusern und Zelten. Über den Krieg hat sie nicht gesprochen. ‚Lasst mich‘, hat sie immer wieder gesagt. Zwei Jahre vor ihrem Tod aber haben ihre Tochter und Co-Regisseur Johann Feindt begonnen, mit ihr zu drehen. Mit diesem Material und vielen Fragen hat sich Tamara Trampe auf eine Reise in die Ukraine und nach Russland begeben, um das Lebensgefühl einer jungen Frau von damals zu finden. Sie hat das letzte der acht Geschwister ihrer Mutter, ihren Onkel Ivan getroffen. Außerdem drei Frauen, die wie ihre Mutter im Krieg waren: eine Fliegerin, eine Sanitäterin und eine Krankenschwester. Deren Erinnerungen lösen sich auf, aber ihr Schmerz ist geblieben.“ Ein sehr persönlicher Blick in die Geschichte um 22.30 Uhr auf ZDF_kultur.
  • Lief teilweise schon letzte Woche: Das „Geheimnis in der Tiefe“. Heute also noch einmal auf Phoenix um 20.15 Uhr „Das Rätsel der Römerschiffe” und um 21 Uhr „Das Leopoldville Desaster”.
  • „Das weiße Band“ ist ein Spielfilm aus dem Jahre 2009, das ein niedersächsisches Dorf am Vorabend des Ersten Weltkriegs zeichnet und die gesellschaftlichen Gewaltstrukturen beleuchtet, die letztlich der Nährboden für den Nationalsozialismus 20 Jahre später darstellten. Die Doku „Es war einmal … ‚Das weiße Band‘” geht um 23.30 Uhr auf Arte auf die Hintergründe und Entstehungsgeschichte dieses Films ein. „Der Spielfilm ‚Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte‘ des österreichischen Starregisseurs Michael Haneke war 2009 das Ereignis im europäischen Kino und ist noch heute in aller Munde.“

Donnerstag, 12. Mai

  • Eine ganz eigene Art, sich der Geschichte zu nähern, sind Rollenspiele. Die Doku-Reihe „Ein Leben daneben“ beschäftigt sich u. a. mit Menschen, die auf Mittelalter-Märkten in historische Rollen schlüpfen und fragt nach ihren Motiven. ZDF_kultur, 20.45 Uhr: „Mittelalter”.

Freitag, 13. Mai

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