TV-Vorschau 19. – 25. März 2016

In der Karwoche stehen biblische Geschichte und Kirchengeschichte im Vordergrund der Fernsehprogramme.

Samstag, 19. März

  • N-TV startet den Geschichtsabend mit zwei Dokus zur biblischen Geschichte. Um 20.15 Uhr „Der Jesus-Code – Das Judasevangelium“ und um 21.05 Uhr „Der Jesus-Code – Das Geheimnis der Geschwister“. — Ein thematischer Sprung erfolgt dann um 22.05 Uhr mit dem Beitrag „Hitlers geheime Waffen“, um 23.05 Uhr folgen „Entscheidende Waffen des 2. Weltkriegs“ und um 0.05 Uhr noch „Die gefährlichsten Waffen des Mittelalters“.
  • „Der erste Sachse auf dem Königsthron – Heinrich I.“ wird um 20.15 Uhr auf ARD-alpha vorgestellt.
  • Um 21.45 Uhr wiederholt Phoenix den ZDF-History-Beitrag vom vergangenen Sonntag: „Was ist dran an ‚Hitlers Goldzug‘?“.

Sonntag, 20. März

Montag, 21. März

  • „Die Brücke von Remagen“ ist vor allem wegen des „gleichnamigen US-Spielfilms aus dem Jahre 1969“ bekannt. Die wirkliche Geschichte der Brücke und ihrer Bedeutung im Zweiten Weltkrieg schildert die Doku auf Phoenix um 20.15 Uhr. — Um 21 Uhr folgt der Film „Friedland – Als die Väter nach Hause kamen“.
  • Das „Geheimnis Dortmunder U“ wird auf tagesschau 24 um 20.15 Uhr gelüftet. Soviel sei schon mal verraten: „Wer nach Dortmund kommt, dem fällt schnell ein besonderes Gebäude auf: Direkt am Hauptbahnhof steht ein markanter Turm. Mit einem echt vergoldeten U auf dem Dach überragt er die Stadt und sendet ‚fliegende Bilder‘ – Lichtinstallationen – über die Stadt. Heute feiert das junge Ruhrgebiet hoch über der Stadt. Aber 67 Jahre lang wurde hier Bier gebraut.“

Dienstag, 22. März

  • Sie ist „das älteste noch aktive Gefängnis Deutschlands an seinem Ursprungsort“: die Justizvollzugsanstalt Waldheim in Sachsen. Dieses Jahr feiert sie ihr 300jähriges Jubiläum. Die Doku „Gefangen in Waldheim – Eine Stadt und ihr Knast“ erzählt ihre Geschichte (um 20.45 Uhr im MDR). — Die „MDR Zeitreise“, das Geschichtsmagazin mit Mirko Drotschmann, folgt um 21.15 Uhr.
  • Die zweiteilige Doku „Das Ende des Erhabenen Staates“ erzählt auf Arte vom Ende des Osmanischen Reiches und dem Beginn der modernen Türkei im frühen 20. Jahrhundert. Teil 1 „Vielvölkerstaat versus Osmanisches Reich“ läuft um 20.15 Uhr, Teil 2 „Der berstende Nahe Osten“ folgt um 21.10 Uhr. — „Sarajevo ist eine traditionsreiche Stadt, die vor mehr als 500 Jahren gegründet wurde. Sie wurde durch drei Ereignisse bekannt: durch das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914, durch die Olympischen Winterspiele 1984 und durch die Belagerung während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995. Zu jener Zeit erlebte Sarajevo die längste Belagerung des 20. Jahrhunderts.“ Davon erzählt der Film „Die Belagerung“ um 22.05 Uhr. — „Sarajevo, quo vadis?“ fragt schließlich um 23.35 Uhr nach der heutigen Situation in der bosnischen Stadt.
  • Wie machten die Hessen in der Vergangenheit Urlaub? Antwort auf diese Frage gibt die Doku „Damals in der Sommerfrische“, die mit alten Filmaufnahmen einen kulturgeschichtlichen Einblick gibt (HR, 22.45 Uhr).

Mittwoch, 23. März

  • Lange Zeit war es ein Tabu: Krimis, die in der Zeit des Dritten Reiches in Deutschland spielen. Die Nazi-Ära durfte bisher nicht Gegenstand von Unterhaltungsliteratur werden. Das ändert sich langsam. Dominique Manotti, Philip Kerr und Volker Kutscher sind drei Schriftsteller aus Europa, die sehr erfolgreich Krimis über diese Zeit schreiben. Arte stellt sie und ihr Werk um 22.10 Uhr in der Doku „Krimis und das Dritte Reich“ vor.
  • Auf Phoenix ist um 22.30 Uhr der Beitrag „Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen gegen Moslems“ aus der Reihe „ZDF-History“ zu sehen. — Danach folgt die Doku „Abraham – Patriarch der Menschlichkeit“, der den historischen Spuren des Stammvaters der drei monotheistischen Weltreligionen nachzugehen versucht. „Der Film begibt sich auf eine spannende Spurensuche nach dem großen Patriarchen, der durch alle Epochen hindurch die Menschen fasziniert hat. Er folgt dem biblischen Wanderweg des Erzvaters, begleitet Forscher bei ihrer Arbeit und lässt mit vielen Spielszenen in grandioser Wüstenlandschaft das bewegende Leben des Mannes aufleuchten, dessen Überzeugung die Welt verändert hat.“

Donnerstag, 24. März – Gründonnerstag

  • Ostern naht. Man merkt es auch am TV-Programm. Phoenix beginnt den Abend mit dem Zweiteiler „Bibelrätsel“. Nein, es handelt sich nicht um eine Quizshow (die gibt es morgen im HR um 23.15 Uhr), sondern um eine Doku über die historische Entwicklung des Juden- und des Christentums. „Abseits theologischer Erklärungsversuche will die erste Folge des ZDF-Zweiteilers ‚Bibelrätsel‘ den Werdegang des biblischen Gottes anhand von Fakten und Funden nachvollziehen. Begleitet von Margot Käßmann befasst sich die filmische Recherche mit den Stationen der Karriere Gottes, die ihn von einer lokalen Gottheit der Nomaden zum mächtigsten Himmelsherrscher der Geschichte führt.“ Teil 1 „Die Karriere Gottes“ um 20.15 Uhr. Teil 2 „Die Macht der Zehn Gebote “ folgt um 21 Uhr. — Daran schließt sich der Vierteiler „Juden und Muslime. So nah. Und doch so fern!“ über die Geschichte des Judentums und des Islams. „Die besondere Beziehung zwischen Juden und Moslems in den vergangenen 1.400 Jahren ist Gegenstand dieser vierteiligen Dokumentationsreihe. Sie erzählt von der Entstehung des Islams auf der arabischen Halbinsel im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, von der Maurenherrschaft in Andalusien und im Maghreb, vom Leben der Juden im Osmanischen Reich; und sie referiert die Geschichte Jerusalems bis hin zur Zweiten Intifada.“ Teil 1 „Gründen, beginnen: 610 – 721“ um 21.45 Uhr. „Miteinander leben: 721 – 1789“ um 22.40 Uhr. Teil 3 heißt „Trennen, verbrennen: 1789 – 1945“ und beginnt um 23.35 Uhr. Der abschließende vierte Teil mit dem Titel „Erinnern, streiten, bekriegen: 1945 bis heute“ läuft um 0.30 Uhr.
  • Als Bayern und Franzosen zu Beginn des 19. Jahrhunderts Tirol besetzten, organisierte der Gastwirt und Viehhändler „Andreas Hofer“ den Widerstand der Einheimischen. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde er hingerichtet und bleibt bis heute als Volksheld in seiner Heimat in Erinnerung. Der Historienfilm „Bergblut“ (BRD, ITA 2010, Regie: Philipp J. Pamer) (BR, 20.15 Uhr) spielt vor diesem Hintergrund. „Der Regisseur über seinen Film:“ „Die Geschichte Hofers und des Jahres 1809 haben mich nicht nur seit meiner Kindheit begleitet, sondern sind auch ein Teil meiner eigenen Geschichte: Andreas Hofers Vorfahren stammen vom Hof meiner Großeltern. Ich selbst bin zehn Kilometer von seinem Geburtsort entfernt aufgewachsen. Hofers Großmutter wiederum, Maria Pamer, war eine Vorfahrin von mir. … (Wir wollten) mit diesem besonderen Filmprojekt nach den Sternen greifen: Erstmals wurde ein 1809-Film über Südtirol in Südtirol und mit Südtirolern umgesetzt.“
  • „Nackt unter Wölfen“ (BRD 2015, Regie: Philipp Kadelbach) „ist die filmische Neuinterpretation des gleichnamigen Romans von Bruno Apitz, der 1958 erschienen ist. Bruno Apitz, selbst Häftling in Buchenwald, erzählt aus der Perspektive der Opfer vom Widerstand der Buchenwaldhäftlinge, die sich in der Hölle des Konzentrationslagers für die Rettung eines dreijährigen Jungen entscheiden. Seine Protagonisten sind kommunistische Gefangene, die im Illegalen Lagerkomitee organisiert sind.“ (SWR, 23.45 Uhr). — Zu später Nachtstunde folgen um 1.25 Uhr der Historienfilm „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ (auch morgen im BR) und „Papst Johanna“ (GB 1972, Regie: Michael Anderson) (3.10 Uhr).

Freitag, 25. März – Karfreitag

  • Im kommenden Jahr wird groß der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert. Dazu passend die Doku „Martin Luther – Petra Gerster auf den Spuren des Reformators“ um 19.30 Uhr im ZDF. „ Petra Gerster begibt sich auf die Spuren Martin Luthers. An den historischen Schauplätzen – auf der Wartburg, in Wittenberg oder in seinem Geburtsort Eisleben – trifft sie auf Archäologen, Kirchenhistoriker und Luther-Forscher. Gemeinsam hinterfragen sie die Anekdoten, Legenden und Mythen, die Luther bis heute umgeben. Und legen dabei – Schicht um Schicht – den realen Luther hinter den gängigen Vorstellungen und Klischees frei.“
  • Die ARD sendet um 20.15 Uhr den mittelalterlichen Historienfilm „Das Geheimnis der Hebamme“ (BRD 2016, Regie: Roland Suso Richter). „In die mittelalterliche Welt von Aberglaube, Intrigen und Gewalt führt das spannende Historiendrama ‚Das Geheimnis der Hebame‘. Der preisgekrönte Regisseur Roland Suso Richter verfilmte den gleichnamigen Bestseller von Sabine Ebert mit zwei aufstrebenden Newcomern in den Hauptrollen: Ruby O. Fee gibt beeindruckend eine kluge Titelheldin, die mit ihrem Anderssein zu leben lernen muss, und Steve Windolf spielt seine Rolle als Anführer vielschichtig. Franz Xaver Kroetz in der Rolle des besonnenen Markgrafen, Susanne Wuest als dessen machthungrige Gattin sowie Sabin Tambrea, der Christians Rivalen spielt, ragen aus der Besetzung heraus. Mit ausdrucksstarken Bildern schafft es Kameramann Martin Gschlacht, in das Leben zu Zeiten der Siedlerzüge und Silberfunde im 12. Jahrhundert einzutauchen.“ TV Spielfilm schreibt zu dem Film: „Statt Historienkitsch zeichnet der ursprünglich als Zweiteiler konzipierte Film ein vielschichtiges, lebendiges Bild der Zeit. Der Look ist rau und erinnert manchmal fast an ‚Game of Thrones‘, ohne sich in Klischees des ach so dunklen, brutalen Mittelalters zu suhlen.“
  • Aus der Reihe „Unterwegs in der Weltgeschichte – mit Hape Kerkeling“ sendet Phoenix um 20.15 Uhr den Beitrag „Abenteuer Mittelalter“. — Um 21 Uhr folgt „Making History – Geschichte mal anders: Nostradamus“. „Durch seine Prophezeiungen ist er bis heute weltberühmt. Manche glauben, dass Nostradamus furchtbare Ereignisse vorhergesehen hat: Kriege, Seuchen und sogar globale Zerstörung. ‚Making History‘, rekonstruiert fünf Ereignisse, die den Nostradamus formten, den wir durch Quellen und Überlieferungen kennen. Moderne Animationen gemixt mit Archivbildern ergeben eine unterhaltsame Mischung.“ — Um 21.45 Uhr („Teil 1“) und um 22.40 Uhr („Teil 2“) ist die Doku „Die Fugger“ zu sehen. „Die zweiteilige Dokumentation verfolgt mit eingestreuten Spielszenen des Ensembles ‚Theater Augsburg‘ den Lebensweg der zwei herausragenden Repräsentanten der Fugger-Dynastie: Jakob und Anton Fugger.“ — Um 22.35 Uhr folgt das Porträt von „Mathilde von Quedlinburg – Vom Mädchen zur Machtfrau“. „Der Film schildert überraschende Spielregeln mittelalterlicher Politik. Der Film zeigt auch, dass das Mittelalter nicht immer nur „dunkel“ und gewaltverherrlichend war, im Gegenteil, in manchen Dingen war es sehr modern. Durch Rückblenden in die Jugend Mathildes erfährt der Zuschauer viel über den Alltag junger mittelalterlicher Mädchen: Schon mit 11 Jahren hat Mathilde die Leitung der religiösen Frauengemeinschaft übernehmen müssen, eine Art Elite-Internat des 10. Jahrhunderts. Ein Alltag voller Gehorsam und Disziplin, Keuschheit und Gebete. Der Film sucht Spuren des Lebens Mathildes quer durch Mitteldeutschland: Halle, Merseburg und natürlich Quedlinburg, der wichtigste Ort der Ottonen, der erst durch Mathilde von einer Königspfalz zu einer der einflussreichsten Städte des Reiches ausgebaut wurde.“
  • Um 0.50 Uhr läuft auch im BR der Film „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“.

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