TV-Vorschau 30. Mai – 5. Juni 2015

Die erste Juni-Woche kommt mit einigen biografischen Dramen und natürlich jede Menge Dokus daher. Viel Vergnügen bei meiner subjektiven Programmauswahl.

Samstag, 30. Mai

  • N-TV startet den Abend mit fünf kurzen Beiträgen zur „Geschichte des Terrors”. Um 20.15 Uhr „Der Ku Klux Klan”, 20.30 Uhr „Die RAF”, 20.50 Uhr „Die PLO”, 21.15 Uhr „Der Fatah-Hamas-Konflikt” und 21.40 Uhr „Die ETA”. — Anschließend folgt der Vierteiler „Der Bombenkrieg” (22.05 Uhr, 23.05 Uhr, 0.10 Uhr und 1 Uhr).
  • Weiter geht es auf ARD-alpha um 20.15 Uhr mit der Schlussfolge der Reihe „Auf den Spuren Alexanders”. Thema diesmal: „Die Wiege der Zivilisation”. — Danach folgen wieder zwei Beiträge der Reihe „Die großen Geheimnisse der Geschichte”. Um 21.05 Uhr über „Nostradamus” und um 21.30 Uhr das „Taj Mahal”.

Sonntag, 31. Mai

  • „Die Luftbrücke” ist Thema einer Doku um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Am 24. Juni 1948 senkten sich rund um die West-Sektoren Berlins die Schlagbäume. Moskau verhängte eine totale Sperre für alle Schienen-, Straßen-, und Wasserwege. Fast elf Monate sollte sie dauern, die Berlin-Blockade. Anlass war die Einführung der D-Mark im Westteil der Stadt. Vor allem aber wollte Stalin die Westmächte herausfordern – er empfand ihren Brückenkopf im eigenen Imperium wie einen Stachel im Fleisch.”
  • Um 21.45 Uhr läuft auf ARD-alpha die 20. und zugleich letzte Folge des Epos „War and Peace”: „An Epilogue”.
  • Eine Geschichte aus dem Kalten Krieg schildert die Doku „Liebesgrüße nach Moskau – Der große Radiokrieg”. Es ist die Geschichte des US-Senders Radio Freies Europa, dessen Programm von 1951 an in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und in die Tschechoslowakei ausgestrahlt wurde. „Mit Dokumenten und ungewöhnlichem Archivmaterial aus dem Kalten Krieg, durch Gespräche mit Hörern und Mitarbeitern wird gezeigt, wie Radio Freies Europa als Instrument der psychologischen Kriegsführung begann, dann aber zu einer verlässlichen Informationsquelle der Menschen im Osten wurde.” (MDR, 23.30 Uhr).

Montag, 1. Juni

  • Unter der Überschrift „Zerstörung und Befreiung” schildert um 21 Uhr ARD-alpha das „Kriegsende in Nürnberg”. „Das Kamerateam machte sich auf Spurensuche: die riesigen Bunkersysteme, die vielen Menschen das Leben retteten, die nur noch schwer zu findenden Überreste des einstigen Verteidigungsringes, die selten gewordenen Ruinen in der Stadt. Zahlreiche, in den Bombennächten illegal geschossene Fotos, und seltene Filmaufnahmen in Farbe und schwarz-weiß vom Vormarsch der Amerikaner runden das heute noch immer erschütternde Bild vom Untergang der alten Reichsstadt Nürnberg ab.”
  • „Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs vom Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) zeichnet die vierteilige Fernsehreihe ‚14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs’ nicht die Geschichte des Kriegsverlaufs nach, sondern erzählt die Geschichte von 14 ausgesuchten Protagonisten, die ihre Erlebnisse in Tagebüchern, Aufzeichnungen und Feldpostbriefen festgehalten haben. Daraus wird deutlich, wie sich Stimmungen, Überzeugungen, Ansichten der Menschen auf diesen Krieg ausgewirkt haben, wie sich ihr Denken und Handeln durch den Krieg veränderte und welche Folgen dies hatte.” Teil 1 „Der Aufbruch” um 23.15 Uhr im NDR. Teil 2 „Die Front” folgt um Mitternacht.

Dienstag, 2. Juni

  • Der Zweiteiler „Kampf um Germanien” erzählt auf Phoenix von den Auseinandersetzungen der Römer mit den germanischen Stämmen. Um 20.15 Uhr geht es um den „Verrat des Arminius”, um 21 Uhr folgt der Beitrag über „Die Schlacht im Teutoburger Wald”.
  • Unter dem Motto „70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg” zeigt ARD-alpha den Zweiteiler „Bayern macht Geschichte – Kriegsende 1945”. Heute um 21.45 Uhr Teil 1. Der zweite Teil folgt morgen.

Mittwoch, 3. Juni

  • Der „Untergang der Wikinger” ist das Thema einer Doku um 20.15 Uhr auf Phoenix. Die Rolle des sich ausbreitenden Christentums und „Die Missionierung des Nordens” stehen dabei im Blickpunkt. — Und um 21 Uhr geht es um ein „Geisterschiff im Wattenmeer”. „1822 verschwindet in der Elbmündung ein Schiff mit kostbarer Fracht aus Ägypten. […] Im Lauf der Jahrzehnte geraten Schiff und Ladung in Vergessenheit. Erst 2002 gibt es wieder eine erste heiße Spur. […] Die Fundstelle liegt inmitten des weiten Mündungstrichters der Elbe, ein gefährliches Suchgebiet mit massenhaftem Schiffsverkehr und ständiger Bewegung des Meeresbodens durch Ebbe und Flut. Die Zeit drängt, denn wenn mit dem beschlossenen Elbausbau begonnen wird, sind die Schätze aus Ägypten vermutlich endgültig verloren.”
  • Tourismus zur Zeiten der k.u.k. Monarchie. Adel und wohlhabendes Bürgertum zog es in den Sommermonaten in die mondänen Seebäder an der österreichischen Riviera. In luxuriösen Eisenbahncoupes strömte das noble Reisepublikum ans Meer und gab sich in idyllisch gelegenen Seebädern seinen gesellschaftlichen Vergnügungen hin. Einen Einblick in dieses Vergnügen gibt auf 3sat um 20.15 Uhr die Doku „Mit Volldampf an die k.u.k. Riviera”.
  • Um 21 Uhr läuft auf ARD-alpha der zweite Teil der Doku „Bayern macht Geschichte – Kriegsende 1945”.

Donnerstag, 4. Juni – Fronleichnam

  • Wohl in Bezug auf den heutigen kirchlichen Feiertag zeigt 3sat den Zweiteiler „Die Pilgerin” (BRD 2014, Regie: Philipp Kadelbach) nach dem gleichnamigen Roman von Iny Lorentz. Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 um 21.45 Uhr. Ich hatte zur Erstausstrahlung eine Rezension in diesem Blog verfasst, auf die ich gerne an dieser Stelle verweise. Eine kleine Presseschau zu dem Zweiteiler kann man hier nachlesen. — Um 23.15 Uhr folgt das biografische Drama „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen” (BRD, FRA 2009, Regie: Margarethe von Trotta), das bereits um 13.15 Uhr auf dem Programm steht. „Mit dem Historiendrama ‚Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen’ setzt Regisseurin Margarethe von Trotta der Mystikerin Hildegard ein filmisches Denkmal. Das feinfühlige Porträt vermeidet esoterische Beiklänge und würdigt die heiliggesprochene Benediktinernonne als Visionärin, die sich gegen die männlich geprägte Kirchenhierarchie behauptet. Die international gefeierte Schauspielerin Barbara Sukowa verkörpert Hildegard als konsequente ‚Macherin’, die Spiritualität mit taktischer Intelligenz vereint – und immer das letzte Wort hat.” — Passend zur filmischen Biografie folgt um 0.55 Uhr noch die Doku „Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen” von Friederike Haedecke. „Hildegard von Bingen (1098 – 1179) ist die populärste Deutsche des Mittelalters. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin, Komponistin, Theologin und gründete zwei Klöster. Viele ihrer Schriften, vor allem ihre Kenntnisse der Naturheilkunde, haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Hildegards Visionen waren ein mächtiges Instrument für eine Frau ihrer Zeit. Sie schaffte es, dass der Papst ihre Visionen anerkannte.”
  • Der BR zeigt heute Abend zwei biografische Künstlerdramen. Um 22 Uhr „Renoir” (FRA 2012, Regie: Gilles Bourdos). Weitere Infos gibt es hier. — Um 23.45 Uhr folgt Gustav „Klimt” (FRA, GB 2005, Regie: Raoul Ruiz). Auch zu diesem Film bietet der Sender weitere Informationen an.

Freitag, 5. Juni

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