TV-Vorschau 20. – 26. September 2014

Los geht’s mit dem Wochenvorschau auf die Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen:

Samstag, 20. September

  • „Hitlers Blitzkrieg” in vier Teilen auf N-TV: um 20.05 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr.
  • Die zweite Folge der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend” führt auf ARD-alpha um 20.15 Uhr ins „12. Jahrhundert: Würzburg”. Weitere Infos gibt’s hier.
  • „Das Handbuch des Giftmörders” ist eine Doku auf Arte zur „Geschichte der Gerichtsmedizin im goldenen Zeitalter der Chemie und morbide Fälle” (TV-Spielfilm). „Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren in den Badezimmerschränken amerikanischer Haushalte viele hochgiftige Substanzen anzutreffen, die in die Zusammensetzung so alltäglicher Produkte wie Rasierwasser, Enthaarungscreme oder Zahnungshilfen flossen. Eine wahre Fundgrube für potenzielle Giftmörder! In den USA wurde mit der Aufklärung der daraus resultierenden Todesfälle ein ‚Coroner’ betraut, der sich von Bestattungsunternehmen bestechen ließ und Sterbeurkunden gegen Schmiergeld fälschte. Dieser Situation setzte Charles Norris als erster wissenschaftlich ausgebildeter Gerichtsmediziner ein Ende. Zusammen mit dem Toxikologen Alexander Gettler begründete er 1918 am ersten Gerichtsmedizinischen Institut (Office of Chief Medical Examiner of the City of New York, OCME) die Grundlagen der modernen forensischen Toxikologie, deren Aufgabe es ist, jene Substanzen zu ermitteln, die den Tod eines Menschen mittel- oder unmittelbar verursacht haben.”
  • „Die Hölle von Verdun” ist ein Doku-Drama zum Ersten Weltkrieg (22.30 Uhr, Phoenix).

Sonntag, 21. September

  • RTL 2 ist ja nicht gerade ein Kulturkanal, aber um 20.15 Uhr strahlt der Sender das Doku-Drama „Hitler – Aufstieg des Bösen” (KAN, USA 2003, Regie: Christian Duguay) aus. Der Film erzählt das Leben von Adolf Hitler, von seiner Jugend in Linz und Wien über die Erfahrungen als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg bis zum Aufstieg zum „Führer und Reichskanzler“. Näheres zu dem Film gibt es hier.
  • Im SWR gibt es zwei weitere Folgen der Reihe „Das erste Mal”. Um 20.15 Uhr stellt sich die Frage, „Wie das Flugzeug in den Südwesten kam” und um 21 Uhr „Wie der Rock’n Roll in den Südwesten kam”.
  • „Der Dokumentarfilm ‚Die Wunderpille der Wehrmacht – Pervitin im II. Weltkrieg’ deckt eines der größten Tabus der deutschen Militärgeschichte auf: die Rolle leistungsfördernder Arzneimittel von der NS-Zeit bis in die Gegenwart.”
  • „Denkmäler der Ewigkeit – Hagia Sophia” gibt es um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen. „Ihre massive Silhouette überragt seit fast 1.500 Jahren Istanbul: Die im 6. Jahrhundert errichtete Basilika Hagia Sophia. Als Kirche gebaut und 1453 zur Moschee umgewandelt, wurde sie 1934 auf Entscheidung Atatürks hin zum Museum. Der Dokumentarfilm erzählt die bewegte Geschichte des imposanten Bauwerks, in dem christliche und islamische Elemente zusammenfließen. […] Und möglicherweise hat der byzantinische Monumentalbau noch längst nicht alle Kunstschätze freigegeben, die noch in ihm ruhen. Konservative Muslime fordern heute die Rückumwandlung der Hagia Sophia in ein islamisches Gotteshaus. Ob sie Museum bleibt oder Moschee wird, ist umstritten. Bis heute hat die Hagia Sophia ihren großen politisch-religiösen Symbolcharakter nicht verloren.”
  • Folge 14 der Reihe „Die Welt im Krieg” läuft auf ARD-alpha um 22 Uhr. Thema ist der „Dschungelkrieg (1942 – 1943) ‚It’s A Lovely Day Tomorrow: Burma’”.

Montag, 22. September

  • Das Verhältnis von Deutschland und Frankreich ist Thema zweier Beiträge auf Phoenix. Um 20.15 Uhr gibt es die historisch weit zurückreichende Betrachtung „Geliebter Feind – 1000 Jahre Deutsche und Franzosen”. Und um 21 Uhr wird es zeitgeschichtlich: „De Gaulle und Adenauer – Eine deutsch-französische Freundschaft”.
  • Oliver Stones „Geschichte Amerikas” läuft auf N-TV um 22.10 Uhr und 23.05 Uhr.
  • „Das Schiff der Hoffnung” ist die MS Helgoland während des Vietnamkriegs. „Es war der bis dahin größte humanitäre Einsatz Deutschlands in einem ausländischen Kriegsgebiet und ein politischer Kompromiss: Medizin statt Munition. Das Bäderschiff MS ‚Helgoland’ wird zum Hospitalschiff umgebaut und zu einer schwimmenden Festung der Humanität im Vietnamkrieg. Statt Touristen zwischen Helgoland und Cuxhaven hin und her zu schippern, liegt es ab 1966 in den Häfen von Saigon und Da Nang als „weißes Schiff der Hoffnung“ mitten im Inferno des Krieges.” (ARD, 23.30 Uhr).

Dienstag, 23. September

  • Gleich zwei „Geheimnisvolle Orte” gibt es heute Abend im RBB zu bewundern. Zunächst um 20.15 Uhr das „Schloss Liebenberg”. „Der letzte deutsche Kaiser und Reichsmarschall Göring schossen hier ihre Böcke – genauso wie die Genossen Pieck und Ulbricht. In Liebenberg wurden politische Weichen gestellt und deutsche Geschichte geprägt, und doch findet sich der Ort in kaum einem Geschichtsbuch.” — Um 21 Uhr geht es dann zum „Schloss Schönhausen”. „Am Rande Berlins quartierte Friedrich der Große 1740 seine ungeliebte Gattin Elisabeth Christine mit den Worten ein: ‚Hier lass dich nieder, hier kannst du schön hausen.’ Damit bekam das Schloss für Jahrhunderte seinen Namen: Schönhausen. Der Film zeichnet in stimmungsvollen Spielszenen das Schicksal der kaltgestellten Königin nach oder folgt den heißen Liebschaften der Prinzessin Friederike von Preußen, die als junge Witwe die Abgeschiedenheit des Schlösschens zu schätzen wusste.”
  • Arte schäftigt sich um 21.50 Uhr mit „Hollywood an die Front – US-Propaganda im Zweiten Weltkrieg”. „Als die USA 1941 die Kriegsbühne betreten, beauftragt die US-Regierung Filmemacher aus Hollywood mit einem großangelegten Werbefeldzug, um die Akzeptanz ihrer Truppen zu verbessern. 26 kurze Dokumentarfilme, die ein Amerika zeigen, in dem Meinungsfreiheit, Kunst und Kultur geachtet werden. 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sind diese visionären Filme vergessen – zu Unrecht.” — Um 22.40 Uhr folgt „Hitlers Menschenhändler – Juden als Austauschware”. „Der Handel mit Menschenleben ist ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Schreckensgeschichte der Shoah. Während die Nationalsozialisten sechs Millionen Juden in die Gaskammern schickten, gab es Tausende Menschen, die diesem Schicksal entgingen – die sogenannten ‚Austauschjuden’.”
  • „Intim mit dem Feind – Alltag im besetzten Frankreich” ist Thema einer Doku um 22.45 Uhr im HR.

Mittwoch, 24. September

  • Die Doku „Tschad – Verborgene Schätze der Sahara” zeigt um 20.15 Uhr auf 3Sat nicht nur ein Porträt des westafrikanischen Landes, sondern geht weit zurück in seine Geschichte, die bis zu den Anfängen der Menschheit führt. — Im Anschluss folgt eine Betrachtung über die Beziehung von Mensch zu Kamel in Geschichte und Gegenwart: „Wüstenschiffe: Von Kamelen und Menschen” (21 Uhr).
  • Eine neue Folge der Reihe „Die Spur der Ahnen – Jede Familie hat ein Geheimnis” trägt den Titel „Der unbekannte Vater”. „Manfred Lersen hat vor etwa einem Jahr einen Anruf bekommen. Ein italienischer Historiker hat über seinen Vater Alfred Lersen ein Buch geschrieben. In Italien feiert man den Mann wie einen Helden. Für Manfred Lersen eine seltsame Vorstellung, kannte er doch seinen Vater als einen verschlossenen Menschen, der nie etwas von Italien erzählt hatte. Und nun wird er dort gefeiert wie ein Held?” (MDR, 20.15 Uhr).
  • Der NDR zeigt den zweiten Teil der Doku „Die Frauen der Wikinger” mit dem Titel „Jovas Erbe und der Untergang Haithabus” um 21 Uhr.
  • Im letzten Teil der Reihe „Kunst im Reich der Mitte” heißt es „Ost trifft West”. Die Folge „beschreibt die Einflüsse des Westens auf die chinesische Kunst und wie dieser Austausch auch China selbst verändert hat – von den Einflüssen, die der italienische Jesuit Giuseppe Castiglione im 18. Jahrhundert als Künstler in China auslöste bis zum jüngsten Erfolg chinesischer Künstler wie Xu Bing, Ai Weiwei und Cai Guo-Qiang auf dem internationalen Markt.” (Arte, 22.25 Uhr).

Donnerstag, 25. September

Freitag, 26. September

  • „Kurz vor ihrer Mittagspause entdecken an einem Tag im Februar 1914 zwei Steinbrucharbeiter beim Wegräumen von Schutt mehrere Knochen – Menschenknochen, rot verfärbt. Man unterbricht die Arbeit, sammelt die Fundstücke zunächst in einer einfachen Sprengstoffkiste. Der Fund am Stingenberg bei Oberkassel alarmiert Wissenschaftler an der nahen Universität Bonn. […] Der Film erzählt die Geschichte des Fundes und wie mit modernsten Methoden Wissenschaftler und Mitarbeiter des Bonner Landesmuseums (LVR) versuchen, diese zum ‚Sprechen’ zu bringen. Das Ergebnis erzählt eine Menge über unsere Vorfahren, ihre Kultur und ihr Verhältnis zur Natur. […] Die Geschichte von einem Mann, einer Frau und einem Hund. Vor 14.000 Jahren. Am Rande des Siebengebirges bei Bonn.” „Die Knochenjäger von Oberkassel” im WDR um 23.15 Uhr.

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