TV-Vorschau 19. – 25. April 2014

Geschichte an den Ostertagen und in der Osterwoche. Hier ein paar Tipps. Allen Lesern wünsche ich ein frohes Osterfest:

Samstag, 19. April – Karsamstag

  • Auf N-TV steht heute Abend die biblische Geschichte im Mittelpunkt. Um 20.05 Uhr geht es los mit zwei Beiträgen der Reihe „Bibel-Geheimnisse”. Zunächst geht es um „Die Wahrheit über Jesus”. „Das Neue Testament erzählt vom Leben und Sterben von Jesus Christus. Doch knapp zwanzig Jahre werden in der Bibel verschwiegen. Was passierte mit Jesus, als er zwischen zwölf und dreißig Jahre alt war? Neue wissenschaftliche Hinweise geben Aufschlüsse darüber, dass Jesus womöglich ein Rebell war und am Beginn einer Revolution stand. In dieser Dokumentation untersuchen Wissenschaftler einen versteckten Bunker, der das Geheimnis offenbaren könnte.” — Um 21.05 Uhr folgt ein Beitrag über „Maria Magdalena”. „Obwohl Maria Magdalena im Neuen Testament kaum erwähnt wird, ist sie Gegenstand der Forschung. In einigen alten Texten finden sich Hinweise darauf, dass sie womöglich eine größere Rolle gespielt haben könnte, als die Bibel ahnen lässt. Doch was ist dran an diesen Gerüchten? Handelt es sich dabei nur um bloße Theorien oder gibt es wissenschaftliche Beweise?” — Und um 22.05 Uhr geht es noch um „ Das geheime Leben der Apostel.” „Der Legende nach reisten vor 2.000 Jahren zwölf gewöhnliche Männer tausende von Meilen, riskierten ihr Leben und opferten alles, was sie besaßen. Sie waren auserwählt von Jesus und sollten Gottes Botschaft überbringen. Wer waren diese Männer? Wo führte ihr Weg sie lang? Die Dokumentation folgt dem Weg der Apostel und erklärt, wie das Christentum geboren wurde.”
  • Filme über Adolf Hitler gibt es viele. Auch eine ganze Zahl von Spielfilmen, die sich nicht auf dokumentarischer, sondern auf künstlerischer Ebene mit ihm auseinandersetzen. Der wohl früheste seiner Art und zweifelsohne einer der besten ist „Der große Diktator” (USA 1940, Regie: Charles Chaplin) mit Charlie Chaplin in der Doppelrolle des jüdischen Friseurs und des Diktators Hynkel, eine Karikatur Hitlers. „Der große Diktator” war Chaplins erster Dialog-Film, „ist ein persönliches und politisches Bekenntnis. Eine traurige Farce, eine hellsichtige Slapstick-Satire mit tief bewegenden Zügen.” (3sat, 20.15 Uhr). Auf N-TV gibt es am Montag eine passende Doku.
  • „Der ‚Lebensborn’ diente der NS-Rassepolitik und war eine Idee Heinrich Himmlers, des Reichsführers der SS. Aufgenommen wurden nur solche schwangeren Frauen, die nachweisen konnten, dass sowohl sie selbst als auch der Vater des Kindes arisch im Sinne der NS-Rassegesetze waren. Dann konnten sie im Lebensbornheim diskret entbinden. […] Das Gefühl, ‚…irgendwie Schuld zu haben an irgendwelchen Dingen, an denen ich im Grunde nicht Schuld habe’, begleitet viele Kinder des Lebensborn ein Leben lang. In dieser ARD-Dokumentation erzählen drei von ihnen erstmals ihre bewegende Geschichte.” „Kinder des Lebensborn”, 21.02 Uhr tagesschau 24.
  • In der zweiten Folge von „Die Könige Amerikas” geht es auf Phoenix um 21.45 Uhr um „J.P. Morgan und das Geld”.

Sonntag, 20. April – Ostersonntag

  • Am Ostersonntag ist das Programm für den Geschichtsfreund eher dünn, aber auf tagesschau 24 gibt es um 22 Uhr immerhin die Doku „Weißes Gold vom Main – Die Höchster Porzellan-Geschichte”. Mitte des 18. Jahrhunderts entstand bei Frankfurt eine hervorragende Porzellan-Manufaktur, deren Produkte sich mit dem berühmten Meißner Porzellan messen konnten. 1947 wurde die Tradition aufgegriffen und die Manufaktur neu gegründet. „Die Höchster Manufaktur ist ein Kleinod, das Tradition und handwerkliche Perfektion weiterleben lässt und zugleich ganz neue Wege der Porzellangestaltung geht.”

Montag, 21. April – Ostermontag

  • Auf 3sat lief am Samstag „Der große Diktator” von und mit Charlie Chaplin. N-TV zeigt um 20.05 Uhr die passende Doku „Der Tramp und der Diktator”. „Als Viktoria Chaplin im Nachlass ihres Vaters Charlie stöberte, fand sie per Zufall einige halbverrostete Filmbüchsen. Das erstaunlich gut erhaltene Filmmaterial wirft ein Schlaglicht auf eines der ehrgeizigsten Projekte Chaplins: seine Abrechnung mit dem Naziregime Adolf Hitlers. Mit satirischem Genie hatte er den ‚Führer‘ nicht nur der Lächerlichkeit preisgegeben, sondern viel mehr das brutale Wesen des Diktators entlarvt. Die Spiegel TV-Doku zeigt zwei der einflussreichsten Männer des Zwanzigsten Jahrhunderts.” — Um 21.05 folgt ein Beitrag über „Heinz Rühmann – Ein Komiker und das Dritte Reich”. — Und um 22.05 gibt es noch die Doku „Hitler und der Wagner-Clan”.
  • In einem „Faktencheck mit Petra Gerster” geht es um 19.30 Uhr im ZDF um die „Strafsache Jesus”. „Seit Jahrhunderten besuchen fromme Pilger die angeblichen Schauplätze des Prozesses Jesu. Doch Archäologen und Historiker weisen auf zahlreiche Unstimmigkeiten hin, deuten die Widersprüche in der biblischen Überlieferung. Was ist Wahrheit, was fromme Legende? Und mit welcher Absicht erzählen die Evangelisten vom dramatischen Ende des Jesus aus Nazareth?”
  • Auf 3sat läuft um 20.15 Uhr der prominent besetzte und opulent inszenierte „Eventfilm über eine der einflussreichsten deutschen Künstlerfamilien mit Iris Berben als Cosima Wagner in der Hauptrolle”: „Der Wagner-Clan – Eine Familiengeschichte”.
  • tagesschau 24 präsentiert um 22 Uhr das „Geheimnis Villa Hügel”. „Die gewaltige Villa hoch über dem Tal der Ruhr ist das Werk eines Besessenen. Alfred Krupp hat das prunkvolle Anwesen ab 1870 auf dem Höhepunkt seines unternehmerischen Erfolgs bauen lassen. Ein Monumentalbau, der zugleich Wohnhaus und Ort der angemessenen Repräsentation für das damals schon weltweit tätige Unternehmen Krupp sein sollte. […] Die Villa Hügel ist ein Ort, an dem die Mächtigen ein- und ausgingen und an dem Geschichte geschrieben wurde: im Kaiserreich, der Weimarer Republik, im nationalsozialistischen Deutschland und in der Bundesrepublik. ‚Geheimnis Villa Hügel’ – ein faszinierendes Stück deutscher Geschichte.”

Dienstag, 22. April

  • „Die Eroberung der Alpen” ist das Thema einer fünfteiligen Doku-Reihe, die auf Phoenix zu sehen ist. Um 20.15 Uhr läuft Teil 1 „Über den Pass”. „Mächtige Gipfel und unpassierbare Schluchten beherrschen die Alpen, eine Barriere aus Fels, Schnee und Eis im Herzen Europas. Und doch werden sie passiert: Schon im Mittelalter sind sie Teil globaler Handelsrouten und europäischer Machtkämpfe. Zum wichtigsten Alpenpass wird der Simplon. Napoleon lässt erste Straßen über die Berge bauen, um seine Truppen so schnell wie möglich durch das felsige Terrain bewegen zu können. Nutznießer sind die zivilen Fuhrunternehmer. Bald schon überspannt ein Netz von Postkutschenverbindungen die Alpen. Danach kommt die Eisenbahn …” — Teil 2 „Der Durchbruch” folgt um 21 Uhr. „Im 19. Jahrhundert erobert die Eisenbahn Europa. Doch während der Kontinent rasant zusammenwächst, bleiben die Alpen ein unüberwindbares Hindernis. Keine Lokomotive schaffte es, die steilen Höhen zu überwinden oder in den winterlichen Bedingungen des Hochgebirges zu bestehen. Da entsteht der gewagte Plan, einen Tunnel durch die Berge zu treiben.”
  • Auf BR-alpha läuft wieder um 22.45 Uhr eine Folge der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums”. Es geht um „König Theseus”.

Mittwoch, 23. April

  • Auf Phoenix geht „Die Eroberung der Alpen” weiter. Um 20.15 Uhr gibt es den dritten Teil „Gipfelstürmer”. „Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt sich ein neuer Blickwinkel auf die Alpen. Es geht nicht mehr darum, die Berge aus der Ferne zu bestaunen, die Menschen wollen hinauf auf die sagenhaften Gipfel von Matterhorn oder Eiger. Ausgelöst durch wohlhabende Engländer, die in immer größerer Zahl die Schweizer Alpen bereisen, beginnt der Tourismus die Region zu erobern.”„Wasserkraft” ist der Titel des vierten Teils um 21 Uhr. „Die Dokumentation zeigt, mit welchen Anstrengungen und Opfern die Menschen seit jeher versuchen, sich diese Energie zunutze zu machen. So dokumentiert sie mit historischen Archivaufnahmen, wie der Pionier Oskar von Miller zu Beginn des 20. Jahrhunderts um seine flächendeckende Elektrifizierung kämpft und schließlich mit dem Walchenseekraftwerk Technikgeschichte schreibt.”
  • Um 21 Uhr präsentiert Erwin Grosche im WDR „Meine Lieblings-Museen in Nordrhein-Westfalen”. „Das Museum Folkwang in Essen, das Haus der Geschichte in Bonn, das Museum Ludwig in Köln oder die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf – das alles sind erste Adressen für Kunstliebhaber in Nordrhein-Westfalen. Auf der Hitliste der Lieblingsmuseen von Erwin Grosche finden allerdings ganz andere Museen ihren Platz. Die kleinen versteckten, skurrilen Museen im Land haben es dem Kleinkünstler und Schauspieler angetan. Das Sackmuseum zum Beispiel oder das Feuerwehrmuseum. Das Drahtmuseum oder das Gerichtsmuseum.”
  • Im BR gibt es um 22 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Das bayerische Jahrtausend”. Thema heute: „19. Jahrhundert: Fürth”.

Donnerstag, 24. April

  • Um 20.15 Uhr zeigt Phoenix den letzten Teil der Reihe „Die Eroberung der Alpen” mit dem Titel „Höhenflug”. „Heute reist man mit Linienjets in 10.000 Meter Höhe über die Alpen, in bequemen Sitzen und mit Bordservice. Aber als sich vor hundert Jahren unerschrockene Flugpioniere daran machten, dieses Gebirge zu erobern, war jene Leichtigkeit unvorstellbar. In fliegenden Kisten aus Holz, Leinwand und Klavierdraht versuchten die Piloten, Europas höchste Berge zu überfliegen, und so mancher bezahlte dafür mit seinem Leben. Doch im Juli 1913 gelingt dem Schweizer Oskar Bider eine Weltsensation: Er überquert als erster Mensch den Alpen-Hauptkamm in einem Flugzeug.” — Der Zweiteiler „Im Schatten der Macht” erzählt die dramatische Geschichte der 14 Tage von der Enttarnung des Kanzlerspions Günter Guillaume bis zum Rücktritt Willy Brandts im Jahr 1974. Teil 1 „Die Falle” beginnt um 22.15 Uhr, Teil 2 „Vier Tage im Mai” folgt um 23.45 Uhr.
  • NS-Raubkunst und die Wege, die diese Kunstwerke nach dem Krieg genommen haben, sind ein aktuelles und ernstes Thema. „Am 30. November 2013 wurde zum Beispiel im Berliner Kunstauktionshaus Bassenge die Zeichnung ‚Martha lesend’ von Max Liebermann ‚aus Privatbesitz’ versteigert. Wurde hier still und unauffällig mit NS-Raubkunst gehandelt? Mindestens bis 1935 gehörte das Blatt schließlich Martha Liebermann. Nach dem Tod ihres Mannes hatte sie die Zeichnung mit einem Nachlassstempel versehen. Doch was geschah danach?” Die Doku „Auf den Spuren der Sammlung Liebermann” um 22.45 Uhr auf RBB ist im wahrsten Sinn des Wortes „Ein Kunstkrimi”.

Freitag, 25. April

  • Die dreiteilige Doku „Kap der Stürme – Land der Hoffnung” beleuchtet die Geschichte Südafrikas. Um 20.15 Uhr läuft Teil 1 „1652-1795”, um 21 Uhr Teil 2 „1795-1913” und Teil 3 „1913-2010” um 21.45 Uhr. Zu sehen ist die Doku auf Phoenix.

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