50 Jahre Gedenkhalle Oberhausen: Katalogbuch erschienen
Am Sonntag, dem 2. September, beging die Stadt Oberhausen das 50jährige Jubiläum der Gedenkhalle. Ich wies darauf schon hin (hier und hier; den NRZ-Bericht hierzu gibt es hier).
Sie ist auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik die älteste ihrer Art, allein das ist schon eine Würdigung wert. Anfang der 60er Jahre war eben das Gedenken an die NS-Herrschaft in dieser Form eben noch eine absolute Ausnahme.
Da die Gedenkhalle vor zwei Jahren komplett neu konzipiert wurde, bot sich der Anlass wohl an, die Ausstellung mit einem Katalogband zu ergänzen.
Dieser wurde auch in der NRZ vorgestellt. Den etwas sperrigen Katalogtitel „eine keine reine Stadtgesellschaft“ erklärt der Leiter der Gedenkhalle, Clemens Heinrichs, darin so:
„Dass die Worte, die den Titel bilden, auf dem Einband ineinandergeschoben erscheinen“, sagt Heinrichs, „weist darauf hin, dass der Katalogband keinem chronologischen Ablauf folgt. Man muss beim Lesen nicht unbedingt vorne beginnen. Wir wählten den multi-perÂspektivischen Ansatz.“
Um alle Zweideutigkeiten zu vermeiden: Ich habe auch zwei Beiträge zu dem Katalog beigesteuert und bin natürlich nicht „neutral“. Dennoch kann ich guten Gewissens sagen: Ein Blick in das Buch lohnt sich für jeden, der sich für die Oberhausener Stadtgeschichte interessiert.
Katalogbuch: Eine – reine – keine Stadtgesellschaft. Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 bis 1945.
Etwa 390 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen.
Verlag Karl Maria Laufen, Oberhausen, ISBN 978-3-87468-285-5 , 29 EUR.Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen, Schwartzstraße 54, 46045 Oberhausen,
Telefon 0208/24060, E-Mail buchhandlung.laufen@t-online.de.
Einblick ins Inhaltsverzeichnis gibt es hier: Inhaltsverzeichnis Katalogbuch Gedenkhalle
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