Ein praktisches Beispiel: „Seelenfeuer“ von Cornelia Haller

Bevor ich mit den grundsätzlichen Themen zu den E-Books weitermache, bringe ich erst einmal ein praktisches Beispiel, das sich gerade anbietet, weil Klaus Graf auf seinem Blog Archivalia den neuen historischen Roman Seelenfeuer von Cornelia Haller angesprochen hat. Auf histo-couch sind die Meinungen zu dem Roman allerdings geteilt. Eine Rezensentin weist auf einige historische Fehler hin. Aber darum soll es mir nicht gehen. Ich möchte vielmehr zeigen, in welcher Form dieser Roman als klassisches Papier-Buch und als E-Book vorliegt. Zunächst: Das Buch ist bei Hoffmann und Campe zum Preis von 19,99 Euro erschienen und in jeder Buchhandlung erhältlich.

Zum Inhalt zitiere ich die Buchbeschreibung von der Verlagshomepage:

”Hagelunwetter, Hungersnot und Pest: Die Bürger der Stadt Ravensburg werden im Jahr 1483 vom Unheil verfolgt. Der mächtige Kaplan der Stadt sieht darin ein Teufelswerk. Und er hat bereits eine Schuldige ausgemacht: die junge rothaarige Hebamme Luzia, die in seinen Augen eine Hexe ist. — Die neunzehnjährige Luzia Gassner wird im Jahr 1483 die neue Hebamme von Ravensburg. Sie verlässt sich bei ihrer Arbeit nicht auf Gebete, sondern auf die Kräuterheilkunde und ihren medizinischen Sachverstand. Damit rettet sie vielen Frauen und Neugeborenen das Leben. Damit fordert sie aber auch den Hass des mächtigen Kaplans heraus. Als ein Hagelunwetter und die Pest die Stadt verwüsten, holt der Kaplan den päpstlichen Inquisitor nach Ravensburg. Luzia wird der Hexerei angeklagt und in den Kerker geworfen. Einzig ihr Onkel und der Medicus Johannes von Wehr glauben an ihre Unschuld. Johannes bleiben nur wenige Tage, um Luzia, die Frau, die er liebt, vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen zu retten.”

Auf der Verlagsseite fehlt allerdings der Hinweis, dass es das Buch auch als E-Book gibt. Man fragt sich, was der Verlag damit bezweckt, ein Buch einerseits sowohl als P- als auch als E-Book herauszugeben, die eine Form aber zu verschweigen. Die Rezension von Martin Walser jedenfalls weist am Ende auf beide Formen hin.

Die elektronische Variante des Romans gibt es in beiden gängigen Formaten “epub” und “azw” bzw. “mobi”. Ich werde auf diese beiden Varianten in einem der nächsten Beiträge ausführlich eingehen. Hier reicht der Hinweis, dass das E-Book in allen gängigen E-Book-Shops angeboten wird: sowohl bei Amazon für die Kindle-Reader als auch bei allen anderen Anbietern im epub-Format. Aufgrund der Buchpreisbindung gibt es das E-Book bei allen Anbietern zum selben Preis: 15,99 Euro und damit 4 Euro billiger als die Papier-Ausgabe. Hier das Angebot bei Amazon, hier beispielsweise bei Weltbild.

Weltbild-Infos zu E-Books

 Weltbild bietet einen schnellen Überblick über die Formalia: Dateiformat: epub, geeignet für: Mobile, PC, Tablet, Kopierschutz: DRM. (Abbildung)

Bei Amazon ist die Sache etwas einfacher: E-Books bei Amazon sind für alle E-Book-Reader und E-Book-Reader-Software von Amazon geeignet. Punkt. Wenn kein ausdrücklich anderslautender Hinweis dabei steht, ist das Buch kopiergeschützt.

Einen nicht unwesentlichen Unterschied gibt es allerdings zwischen Amazon und der Konkurrenz. Amazon bietet eine kostenlose Leseprobe seiner E-Books zum Herunterladen. Der Umfang beträgt etwa 10 Prozent des Buches, so dass man sich vorab erst einmal ein eigenes Urteil über ein Buch machen kann, ehe man es ggf. kauft. Das entspricht also etwa dem Durchblättern und Anlesen eines Buches in einer Buchhandlung.

Ich habe mir die Leseprobe heruntergeladen und werde am Wochenende mal einen Blick rein werfen.

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