TV-Vorschau 18. – 24. Oktober 2025
Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit, Radikalenerlass und Terroristenprozesse in den 1970er Jahren sind nur einige der Themen der Geschichtssendungen der neuen Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 18. Oktober
- Die Reihe „alpha-geschichte“ sendet die vierteilige Doku „Hitlers Volk“. Heute Teil 1 „Macht und Terror (1933–1935)“ um 20.15 Uhr und Teil 2 „Angst und Ausgrenzung (1936–1938)“ um 21.10 Uhr (ARD-alpha).
- „Im Jahr 1609 schickte Heinrich IV. den Inquisitionsrichter Pierre de Lancre wegen Hexerei ins französische Baskenland. In den Prozessen wurden 80 Menschen zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert fielen in Europa insgesamt zwischen 40.000 und 60.000 Menschen derartigen Verfolgungswellen zum Opfer. Wie lässt sich das Phänomen erklären?“* fragt Arte um 20.15 Uhr: „Hexen – Chronik eines Massakers“.
Sonntag, 19. Oktober
- In der Terra X-Welten-Saga geht es um „Die Schätze Chinas“. „Der Ursprung des Kung-Fu im Shaolin-Tempel, die berühmte Terrakotta-Armee, buddhistische Traditionen, verbotene Paläste — Historiker Sir Christopher Clark erkundet das Land, das seine Wurzeln nicht vergisst.“ (ZDF, 19.30 Uhr).
- tageschau 24 blickt zurück in die 1970er und 80er Jahre und die damalige „Jagd auf Verfassungsfeinde – Der Radikalenerlass und seine Opfer“ (20.15 Uhr). „Ob angehende Lehrer oder Postboten, viele junge Leute hat der Verfassungsschutz in den 1970er- und 1980er-Jahren politisch durchleuchtet. Grundlage: der sogenannte Radikalenerlass; er hat die Jagd auf Verfassungsfeinde ausgelöst. Alle Parteien wollten den Staatsdienst damals vor der rebellischen Jugend und der ‚Gefahr aus dem Osten‘ schützen. Auch der damalige Bundeskanzler Willy Brandt. Rückblickend bewertete er den Beschluss als großen Fehler. Doch bis heute zeigt die Politik kaum Interesse an der Aufarbeitung. Gleichzeitig ist die Verteidigung unserer Demokratie aktueller denn je.“
- Der Vierteiler „Spies of War – Geheime Helden“ erinnert auf Phoenix an große Spionageschichten seit dem Zweiten Weltkrieg. Um 20.15 Uhr stehen „Die Agenten des D-Day“ im Mittelpunkt. — „Der falsche Soldat“ folgt um 21 Uhr. — „Kämpfer für den Frieden“ werden um 21.45 Uhr geehrt. — Schließlich geht um 22.30 Uhr um die „Nukleare Bedrohung“.
Montag, 20. Oktober
- Der Film „Der Baum der Authentizität“ untersucht den Zusammenhang zwischen Kolonialisierung und Klimakrise (Arte, 0.35 Uhr).
Dienstag, 21. Oktober
- „In Bild und Ton – Österreichische Rundfunkgeschichte“ titelt der Dokuzweiteiler über die Geschichte des Rundfunks in Österreich. Der „erste Teil“ beschäftigt sich mit den Entwicklungen der frühen Phase ab 1923 bis zur Rundfunkreform im Jahr 1966 (22.25 Uhr). — Der „zweite Teil“ der österreichischen Rundfunkgeschichte beschäftigt sich um 23.30 Uhr mit den Entwicklungen ab dem Inkrafttreten des neuen Rundfunkgesetzes im Jahr 1967 bis in die Gegenwart. Alles auf 3sat.
Mittwoch, 22. Oktober
- Das Doku-Drama „Stammheim – Zeit des Terrors“ (BRD 2025, Regie: Niki Stein) erinnert an einen der größten Gerichtsprozesse der bundesdeutschen Geschichte. „Der Prozess gegen die RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe war einer der aufwändigsten der Bundesrepublik. Das Dokudrama schildert das Geschehen im Gerichtssaal und rekonstruiert durch die Augen des Vollzugsbeamten Horst Bubeck das Leben der Angeklagten im 7. Stock der benachbarten JVA Stuttgart-Stammheim bis zu ihrem Tod im ‚Deutschen Herbst‘ 1977.“ rbb, 22.35 Uhr.
Donnerstag, 23. Oktober
- Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr blickt n-tv auf die „Apokalypse – Hitlers Krieg im Westen“.
Freitag, 24. Oktober
- Zwei Folgen der Reihe „Rom – 8 Tage die Geschichte schrieben“ sind auf n-tv zu sehen. Um 23.30 Uhr „untersucht die Historikerin Bettany Hughes einen Tag im Jahr 80 n. Chr., an dem Kaiser Titus das Kolosseum in Rom mit verschwenderischen und blutigen Festspielen eröffnen ließ. Diese sollten vor allem die ärmeren Schichten besänftigen – und Kaiser Titus die Macht erhalten. Bettany geht der Geschichte des Kolosseums nach und der Frage, wieso die alten Römer das dortige Blutbad liebten.“ — „In der letzten Episode beleuchtet die Historikerin Bettany Hughes einen Tag im Jahr 337 n. Chr., an dem sich der römische Kaiser Konstantin der Große zum Christen taufen ließ – und eine tausendjährige Geschichte des heidnischen Roms damit ein Ende fand. Dieser Umbruch veränderte nicht nur Rom, sondern auch die Weltgeschichte – denn im Römischen Reich verbreitete sich das Christentum danach rasant.“ (0.20 Uhr).
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