TV-Vorschau 21. – 27. September 2025

Das Leben Simon Wiesenthals, der juristische Kampf gegen einen Holocaustleugner, der Frankfurter Auschwitzprozess bilden den Themenschwerpunkt der kommenden Woche. Und dazu gibt es noch einige weitere interessante Dokus. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 21. September

Sonntag, 22. September

  • Der Film „Verleugnung“ (USA/GB 2017, Regie: Mick Jackson) erzählt die wahre Geschichte der Historikerin „Deborah Lipstadt“, die in London gerichtlich gegen den holocaustleugenden Historiker „David Irving“ vorgeht. „Vier Jahre, von 1996 bis 2000, dauerte der Verleumdungsprozess, den der britische Historiker und Holocaustleugner David Irving gegen die amerikanische Professorin Deborah E. Lipstadt angezettelt hatte. Heraus kam ein denkwürdiger Sieg für Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit kontra Geschichtsfälschung und Fanatismus.“ (swr, 23.30 Uhr).

Montag, 23. September

Heute eine Fehlanzeige.

Dienstag, 24. September

  • Die Geschichte eines der kleinsten Staaten Europas steht im Mittelpunkt der dreiteiligen Dokumentation „Monaco – Zwergstaat mit großer Geschichte“. „Jahrhundertelang herrschte die Adelsfamilie Grimaldi über umfangreiche Gebiete in Frankreich – darunter auch Monaco. Fürst Charles Grimaldi verwandelte den kargen Felsen um 1860 in das Glücksspielparadies Monte Carlo. Die erste Dokumentationsfolge behandelt den Gründungsmythos Monacos: zwischen geopolitischer Strategie, kapitalistischer Utopie und fürstlicher Inszenierung.“ „Prinzen und Croupiers“ (20.15 Uhr). — Teil 2 handelt um 21 Uhr von „Dandys und Strohmänner[„n“]“. „In den 20er Jahren verlor Monaco sein Glücksspielmonopol. Das geschwächte Fürstentum lockte mit Holdings neue Reiche an. Das weckte Begehrlichkeiten: Die Faschisten forderten den Anschluss an Italien, Nazis und Kollaborateure brachten ihre Vermögen dorthin, und bei der Befreiung zeigten sich auch die Kommunisten interessiert. Nach 1945 musste Prinz Rainier Monaco wieder aufbauen.“„Stars und Immobilienmakler“ prägen schließlich die Nachkriegszeit (21.45 Uhr, alles auf Arte).

Mittwoch, 25. September

  • Auch heute führen wieder „Meyer-Burckhardts Zeitreisen – Mit historischen Reiseführern durch das Rheinland“. „In dieser Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer- Burckhardt, wo der ‚Ballermann‘ der 1920er-Jahre war: Ausführlich schildert sein historischer Reiseführer die Exzesse in der Drosselgasse von Rüdesheim und beschreibt auch, wo damals die ‚Kotzbecken‘ waren. Meyer-Burckhardt beamt sich mit KI-Technik in die damalige Gasse zurück. Eine von vielen Zeitreisen-Geschichten, die wie immer unterhalten, verblüffen und deren Spuren bis ins Heute reichen.“ ndr, 21 Uhr.

Donnerstag, 26. September

  • „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ sind um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr auf n-tv zu sehen. — Anschließend folgen die „Nachkriegsjahre“ (23.30 Uhr und 0.20 Uhr).
  • „Am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt das bedeutendste und größte Gerichtsverfahren der deutschen Rechtsgeschichte. 700 Seiten umfasste die in über fünf Jahren erarbeitete Anklageschrift. Sie richtete sich gegen 21 Angehörige der Waffen-SS, die alle zum Personal des Konzentrationslagers Auschwitz gehört hatten und sich wegen Mordes ‚in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen‘ verantworten mussten.“ „Auschwitz vor Gericht“ hr, 23.15 Uhr. — Daran schließt sich um Mitternacht das Gerichtsdrama „Die Ermittlung“ an. „Die Adaption von Peter Weiss’ Theaterstück ‚Die Ermittlung‘ bringt ein erschütterndes Kapitel der deutschen Geschichte auf die Leinwand. Regisseur RP Kahl folgt den Spuren des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses und verwebt eindringlich historische Dokumentation mit künstlerischer Reflexion. Mit einer reduzierten Inszenierung, die sich auf die Sprache und die Darsteller konzentriert, bleibt der Regisseur nahe am historischen Prozess und leistet zugleich den Transfer in die Jetzt-Zeit.“

Freitag, 27. September

  • „Hexenjagd – Feindbild, Furcht und Fanatismus“ ist das Thema zu später Stunde um 23.30 Uhr auf n-tv. *„Warum sind Hexen hauptsächlich Frauen und was hat dazu geführt, dass sie gejagt und für ein unmögliches Verbrechen verurteilt wurden? Wie konnte das Handbuch eines erklärten Frauenhassers Grundlage werden für eine Jahrhunderte andauernde Inquisition – mit tiefgreifenden Auswirkungen für die Menschen der Zeit.“

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