TV-Vorschau 25. – 31. Mai 2024
Viel Kultur- und Musikgeschichte gibt es in der kommenden Woche im Fernsehen. Und noch einiges mehr. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 25. Mai
- ARD-alpha-geschichte erinnert an „Kalter Krieg in Bewegung – Europa 1952/53“.
- Die Kulturgeschichte des Essens zieht sich durch das heutige Programm von Arte. Um 20.15 Uhr lernen wir „Auguste Escoffier. König der Haute-Cuisine“ kennen. „Die französische Küche scheint in der Welt der Spitzenköche schon immer maßgebend gewesen zu sein und bleibt ein unerlässlicher Teil jeder Kochausbildung. Dies ist größtenteils einem provenzalischen Koch mit herausragenden Fähigkeiten zu verdanken: Auguste Escoffier (1846 – 1935). Er will nicht einfach nur kochen – was ihn animiert, ist die Kochkunst.“ — Anschließend geht es ganz weit zurück in die menschliche Vorgeschichte. „Was aßen die Vorfahren des Menschen? Wie bereiteten sie ihre Speisen zu? Wie trug ihre Nahrung zu ihrer Evolution und ihrer anatomischen und kognitiven Entwicklung bei? Auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse begibt sich diese zweiteilige Dokumentation ‚Das Steinzeit-Menü‘ auf die Suche nach Antworten.“ Teil 1 behandelt um 21.45 Uhr den „Homo sapiens, Jäger und Sammler“. — „Als Homo sapiens zum Bauern wurde“ blickt um 22.40 Uhr auf die neolithische Revolution. „Im Neolithikum veränderten die Vorfahren des Menschen ihr Essverhalten grundlegend: Sie begannen, Getreide anzubauen und Wildtiere zu domestizieren. Der Wechsel zu Ackerbau und Viehzucht ging schnell vonstatten und prägte die Evolutionsgeschichte des Menschen entscheidend.“
- Aus der ZDF-History-Reihe zeigt Phoenix um 23.15 Uhr den Beitrag „Geheime DDR“. „Ein Villenviertel in Berlin-Pankow, die Politbüro-Siedlung in Wandlitz oder das Jagdschloss Hubertusstock: Von Anfang an schottete sich die Führungselite der DDR von der eigenen Bevölkerung ab. An diesen geheimen Orten der Macht wurde Politik gemacht – in informellen Zirkeln der Parteiführung, verborgen vor den Augen der DDR-Öffentlichkeit. Der Herbst 1989 setzte dem ein Ende, doch die ehemaligen Schaltzentralen der Macht bergen bis heute Geheimnisse.“
Sonntag, 26. Mai
- Kalter Krieg auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Tochter des Spions“ und um 21.35 Uhr steht „Der Spionagefall Felfe“ im Blickpunkt. „Es war einer der größten deutschen Geheimdienstskandale: 1961 wird der BND-Mitarbeiter Heinz Felfe als russischer Doppelagent enttarnt. Eine zutiefst deutsch-deutsche Geschichte: Felfe, ehemaliges SS-Mitglied, stellt sich später in den Dienst der Stasi. Kontrovers hat dazu bisher unveröffentlichtes Filmmaterial des DDR-Geheimdienstes ausgewertet.“
Montag, 27. Mai
- „Der D-Day beginnt eigentlich schon kurz nach Mitternacht. Das schlechte Wetter über dem Ärmelkanal hat sich etwas beruhigt. Der alliierte Oberbefehlshaber, US-General Dwight D. Eisenhower, hat in Südengland die Männer, die noch in der Nacht in der Normandie abspringen werden, verabschiedet. Sein Befehl lautet: ‚Eure Aufgabe wird nicht leicht sein. Der Feind ist gut ausgebildet, gut ausgerüstet und kampferprobt. Er wird mit aller Härte kämpfen. Ich habe volles Vertrauen in euren Mut, euer Pflichtgefühl und euer Geschick im Kampf. Wir werden nichts Geringeres als einen vollständigen Sieg akzeptieren!‘“ „24 h D-Day“, ARD, 20.15 Uhr. — „An einem Frühsommer Wochenende 1988 – etwas mehr als ein Jahr vor dem überraschenden Zusammenbruch der DDR – reiste der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl für drei Tage zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Der nahezu unbekannte Kurztrip war Teil eines ungewöhnlichen Deals, der beim einzigen Besuch des DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker 1987 in Bonn vereinbart worden war. Als Honecker spontan zusagte, knüpfte Kohl sein Kommen jedoch an drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren. Zudem sollten ihm Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben. Vor allem aber wünschte er sich, nicht von der Staatsicherheit belagert zu werden.“ „Geheimdiplomat Bundeskanzler“, 23.35 Uhr (auch am Freitag auf tagesschau 24).
Dienstag, 28. Mai
- Offiziell hat man darüber natürlich nicht geredet. Geflohen und übergesiedelt wurde immer nur in die andere Richtung. Und dennoch gab es sie, die „Flucht in den Osten – G.I.s in der DDR“. „Als Anfang der 90er Jahre die Stasi-Akten zugänglich gemacht wurden, entdeckten Historiker die ungewöhnliche Geschichte der mehr als 200 NATO-Soldaten, die in den 50er und 60er Jahren in die DDR desertierten. Die größte Gruppe unter ihnen waren Amerikaner.“
- „Sie lebten jahrhundertelang als Nachbarn zusammen: Tschechen und Sudetendeutsche. Doch die Beziehung war nie einfach. Nationalismus und Ressentiments belasteten das Zusammenleben auf beiden Seiten. Die Annexion des Sudetenlandes 1938, der Einmarsch der Deutschen in Prag 1939 und schließlich der Zweite Weltkrieg zerstörten diese fragile Beziehung – und hinterließen tiefe Wunden auf beiden Seiten, die bis heute spürbar sind.“ „Vertreibung – Odsun: Die Geschichte der Sudetendeutschen“, 3sat, 22.25 Uhr.
Mittwoch, 29. Mai
- „Schwanenwerder – Eine Insel mit Geschichte“ ist Thema um 20.15 Uhr in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ auf RBB.
- 3sat widmet sich um 20.15 Uhr dem Thema „60 Jahre Auschwitzprozess“. „Im Dezember 1963 trafen die ersten Augenzeugen der Verbrechen von Auschwitz in Frankfurt ein, um in einem Prozess ihre Aussagen zu machen – im Angesicht der Täter und im Land der Täter. Eine enorme Belastung. Damit wollte das Gericht die ganze Wahrheit der Verbrechen der Nationalsozialisten in Auschwitz ans Licht bringen und die Deutschen mit ihrer Vergangenheit konfrontieren. In dem Prozess wurde die Tötungsmaschine der Nationalsozialisten und das Mordzentrum Auschwitz beleuchtet.“ — Um 21 Uhr folgt der Beitrag „Auschwitz vor Gericht“.
- Kulturgeschichte auf Phoenix um 21 Uhr: „Spießer oder Rebellen? Die Geschichte der Schrebergärten“.
- Und weil wir schon bei Kulturgeschichte sind: „Der Mythos der guten Mutter mit angeborener Mutterliebe und Opferbereitschaft hat unsere Gesellschaft seit Jahrhunderten fest im Griff. Aber woher kommt unser Bild der guten Mutterschaft? Der Film begibt sich auf eine kulturhistorische Zeitreise und entmystifiziert die hartnäckigsten Muttermythen und rüttelt humorvoll an unserem heutigen Mutterbild.“ „Die Erfindung der guten Mutter“ (Arte, 22 Uhr).
Donnerstag, 30. Mai – Fronleichnam
Heute eine Fehlanzeige.
Freitag, 31. Mai
- Um 22.20 Uhr läuft auf tagesschau 24 die Doku „Geheimdiplomat Bundeskanzler“, die bereits am Montag in der ARD zu sehen war.
- Musikgeschichte auf Arte. „Fight The Power – Wie Hip-Hop die Welt veränderte“ – „Der Rapper Chuck D beleuchtet mit Unterstützung von Superstars seines Genres, Expertinnen und Historikerinnen die Geschichte des Hip-Hops von seinen Anfängen in den 70er Jahren bis heute.“ „Die Anfänge“ (23.30 Uhr), „Der Aufstand“ (0.25 Uhr), „Krieg der Kulturen“ um 1.20 Uhr und „Der Kampf geht weiter“ um 2.10 Uhr.
- Der Dreiteiler „Fluch der Antike“ beschreibt den Aufstieg der Zivilisation von 6100 v. Chr. bis zur Völkerwanderungszeit (23.30 Uhr, 0.20 Uhr und 1.10 Uhr; n-tv).
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