TV-Vorschau 18. – 24. Mai 2024
Viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der neuen Woche.
Samstag, 18. Mai
- Archäologie auf Arte. „Tutanchamun – Neues aus dem Grab“ um 20.15 Uhr. „Der sagenhafte Schatz des Tutanchamun, der über 5.000 Objekte umfasst, darunter 2.000 Schmuck- und Goldschmiedearbeiten, wurde 1922 von dem britischen Archäologen Howard Carter entdeckt. Nun gibt der Schatz des Pharao ein neues Geheimnis preis: verborgene Spuren einer geheimnisvollen Pharaonin. Zudem soll ein britischer Archäologe einige Grabbeigaben entwendet haben …“
- Phoenix beginnt den Abend um 20.15 Uhr mit dem Film „Adenauers letzte Reise“. Als Konrad Adenauer am 19. April 1967 starb, ging eine Ära zu Ende – und Nordrhein-Westfalen sah sich auf einmal vor eine große Bewährungsprobe gestellt. Die Beisetzungsfeierlichkeiten, die am 22. April begannen, wurden zum ersten internationalen Großereignis der Bundesrepublik. Über mehrere Tage wurde der Abschied mit offiziellen Stationen in Bonn, Köln und Rhöndorf begangen – immer unter den Augen der Weltöffentlichkeit. — Um 21 Uhr folgt das Porträt der Kanzlergattin „Hannelore Kohl – Die erste Frau“ . „Hannelore Kohl war die tapfere Politikergattin, die Ehefrau des ewigen Kanzlers. Die Frau, die der Karriere ihres Mannes Helmut Kohl nie im Weg stehen wollte. Sie war die immer zuverlässige Begleiterin auf seinem Weg zur Macht. Seine Wahlkämpfe waren auch die ihren. Und seine Erfolge beruhten nicht zuletzt auf ihrer Kraft. Hannelore Kohl lebte im eisernen Machtsystem ihres Mannes, das sie zur First Lady beförderte. Aber es war auch ein Machtsystem, dass sie immer weiter von ihrem Mann entfernte.“ — Der Terra X-History-Beitrag „Verliebt, verlobt, verheiratet – Mythos Hochzeit“ widmet sich um 23.15 Uhr der Geschichte einer gesellschaftlichen Institution: der Ehe. „Die Doku beleuchtet das Konzept der Liebesheirat, die erst in der Romantik aufkam. Lange standen eher Aspekte wie Versorgung im Vordergrund. Auch der Fortbestand der Familie sowie die Vermögenssicherung waren häufig Grund für eine Heirat.“
- Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt. ARD-alpha widmet diesem Ereignis zwei Dokumentationen. Um 20.15 Uhr heißt es „Der Staat ist für den Menschen da – Der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee“. „Die vom Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee erarbeitete Vorlage wurde 1949 von der verfassungsgebenden Versammlung, dem ‚Parlamentarischen Rat‘, inhaltlich nahezu komplett übernommen und damit zur Basis des Grundgesetzes. Wie gelang es den mehr als 30 Staatsrechtsgelehrten und Politikern, die sich im August 1948 am Chiemsee zusammenfanden, in nur knapp zwei Wochen und vor dem Hintergrund verschiedener Erlebnisse und politischer Einstellungen der Beteiligten einen Verfassungsentwurf zu erarbeiten? Das Dokumentarspiel „‚Der Staat ist für den Menschen da‘“ nach einem Drehbuch von Klaus Gietinger und Bernd Fischerauer, lässt diese 13 Tage auf Herrenchiemsee auf Grundlage der Originalprotokolle wieder lebendig werden.“ — „Wie entstand das Grundgesetz, wie entstanden die Artikel zur Menschenwürde, zur Gleichberechtigung oder zum Grundrecht auf Asyl? In der zum 70. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes 2019 entstandenen Dokumentation „‚70 Jahre Grundgesetz – Unsere lebendige Verfassung‘“ schildert der ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam um 21.15 Uhr das Ringen der Gründerväter und -mütter, für ein halb zerstörtes und geteiltes Land eine neue Grundlage zu schaffen – auch mit dem Wissen, dass mit der Gründung der Bundesrepublik eine Teilung Deutschlands unvermeidlich sein würde.“
Sonntag, 19. Mai – Pfingsten
- ARD-alpha berichtet um 20.15 Uhr über „Ständige Vertreter – Die Bonner Kanzler“. — Um 21 Uhr geht es um das „Geheimnis Bonner Regierungsviertel“.
Montag, 20. Mai – Pfingstmontag
- Arte erinnert an zwei Wiederstandskämpfer der NS-Zeit. „Der österreichische Bauer Franz weigert sich standhaft, für die Wehrmacht zu kämpfen. Selbst im Angesicht der drohenden Hinrichtung bleibt er davon überzeugt, seinem Gewissen – und seinem Glauben – folgen zu müssen. Er wurde 2007 selig gesprochen. „Ein verborgenes Leben“ (BRD/USA 2019, Regie: Terrence Malick; 20.15 Uhr) — „Oskar Schindler – seit Steven Spielbergs Film ‚Schindlers Liste‘ kennt man diesen Namen. Er wurde zum Synonym für Menschlichkeit im Nationalsozialismus. Doch welche Rolle spielte seine Frau Emilie Schindler? Emilie, die als betrogene Ehefrau von vielen belächelt wurde, ist eine von der Geschichte vergessene Heldin, die furchtlos und mutig Juden rettete.“* „Emilie Schindler – Die vergessene Heldin“ (23 Uhr).
- Um 22.05 Uhr stehen auf n-tv „Geheimverstecke der Diktatoren“ auf dem Programm. „Sorgfältige Recherchen und Interviews mit Experten führen den Zuschauer direkt zu den luxuriösen Villen, mächtigen Befestigungsanlagen und dunklen Bunkern, in denen sich Europas berühmteste Diktatoren vor ihrem Sturz versteckten und gleichzeitig weiterhin über ihr Land regierten. Von Adolf Hitler über Enver Hoxha bis hin zu Nicolae Ceausescu – präsentiert werden die privaten Rückzugsorte der europäischen Gewaltherrscher.“
Dienstag, 21. Mai
- Die Nachkriegszeit war in Deutschland Besatzungszeit. Die Doku „Ein Hauch von Amerika – Als Pfälzerinnen sich in G.I.s verliebten“ beleuchtet den Einfluss der Besatzungssoldaten auf die Kultur in Westdeutschland (mdr, 22.10 Uhr).
- „Deutschland im Sommer 1945: Junge Soldaten der alliierten Besatzungstruppen lassen sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland nieder. Es entstehen Beziehungen zwischen ihnen und den Frauen eines Landes, in dem die Männer als Vermisste oder Kriegsgefangene abwesend sind. Neun Monate später werden sogenannte Besatzungskinder geboren.“ „Frankreichs deutsche Kinder“, 3sat, 22.25 Uhr. — „Francos Erbe – Spaniens geraubte Kinder“ folgt um 23.10 Uhr.
Mittwoch, 22. Mai
- „Die Bundesrepublik in den 1970er Jahren. Künstler, linksliberale Intellektuelle, Hochschullehrer, Journalisten und Geistliche gerieten als vermeintliche ‚geistige Wegbereiter‘ des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik. Sie wurden ‚Sympathisanten‘ genannt. Der Film ‚Sympathisanten‘ von Felix Moeller ist Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsportrait.“ „Sympathisanten – Unser Deutscher Herbst“, RBB, 22.30 Uhr.
Donnerstag, 23. Mai
- Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr gibt es die „Apokalypse Hitler“. — „Geheimverstecke der Diktatoren“ steht um 22.05 Uhr, 23.30 Uhr und 0.20 Uhr auf dem Programm von n-tv.
- „Es ist eine ergreifende Lebensgeschichte wie wenige. Sie erzählt von Verfolgung und Rettung, von Selbstbehauptung und einer zweiten Verfolgung. Die deutsche Nachkriegsgeschichte steht dabei Pate und zeigt sich erschreckend antisemitisch. Aber den Lebensmut und den Humor hat sich Dany Dattel nie nehmen lassen. Erstmals offenbart er sich und reist mit uns an die Schicksalsorte seines Lebens, nach Auschwitz, zu den Kindern seiner Retterinnen auf dem Todesmarsch in Tschechien. Eine Odyssee, die uns bis ins Hochrisiko-Bankgeschäft führt. Es ist ein tiefer Blick in die westdeutsche Geschichte. Mit skrupellosen Bankern und virulentem Antisemitismus.“ „Verfolgt – Das Maskottchen von Auschwitz“, Arte, 20.15 Uhr.
Freitag, 24. Mai
- „Das Homeoffice ist zum Sinnbild der flexiblen Arbeitswelt geworden. Was uns so neu und zeitgemäß erscheint, hat in Wahrheit eine lange Geschichte – früher hieß es Telearbeit, Heimgewerbe, Hausindustrie oder Heimarbeit. Über Jahrhunderte hinweg war das Arbeiten zu Hause von Armut, Rechtlosigkeit und Überlastung geprägt. Es waren bürgerlich-liberale Sozialreformer, die junge Sozialdemokratie und Gewerkschaften, die hart um die Trennung von Arbeitsstätte und Privatraum und damit um die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit kämpften.“ „Von der Heimarbeit zum Homeoffice“, tagesschau 24, 22.20 Uhr.
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