TV-Vorschau 9. – 15. Dezember 2023

Auch in der zweiten Adventswoche gibt es einige interessante Dokumentationen und Historiendramen. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 9. Dezember

• Die Modewelt voller Glamour und der reale Sozialismus passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Und dennoch gab es „Exquisit – Mode made in GDR“. „Das Modeunternehmen EXQUISIT passte nicht in die DDR. In dieses Land, das seine Idee von Gleichheit und Wohlstand für alle unbedingt durchsetzen wollte. Aber die Mode machte da nicht mit. Mode ist wechselhaft und individuell. Das hatte auch die DDR-Regierung erkannt. Und so wurde EXQUISIT 1970 per Ministerratsbeschluss gegründet. Der Staatsauftrag sah vor, dass den DDR-Bürgern hochwertige und hochpreisige Mode angeboten werden sollte. Dem sehnsüchtigen Blick gen Westen wollte man mit schicken Kollektionen begegnen, die sich an den internationalen Trends orientierten.“ (tagesschau 24, 20.15 Uhr).

Sonntag, 10. Dezember

• tagesschau 24 widmet sich heute Abend preußischen Königinnen. Den Auftakt macht um 20.15 Uhr die Dokumentation „Luise – Königin der Herzen“. „Ihre Anmut und Schönheit sowie die Anzeichen von Einfachheit und Herzlichkeit machten sie zu Lebzeiten beim Volk ungeheuer beliebt und nach ihrem frühen Tod schon bald zum Mythos: Königin Luise, die Frau des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III.“ — Um 21.02 Uhr geht es um „4 Königinnen – Preußens mächtigste Frauen“.
• In der Reihe „Hüter der heiligen Stätten“ begibt sich Phoenix auf die Spur alter religiöser Denkmäler der Menschheitsgeschichte. Um 20.15 Uhr geht es „Von Kambodscha bis Israel“, um 21 Uhr „Von Mali bis New York“ und um 21.45 Uhr „Von Jerusalem bis zum Irak“.
• ARD-alpha beschäftigt sich mit der Frage, wie aus Erzfeinden schließlich Freunde wurden. Um 20.15 Uhr erinnert die Doku „Wie die Deutschen Frankreich lieben lernen“ an 60 Jahre Elysée-Vertrag. — Um 21 Uhr richtet sich der Blick auf zwei sehr frühe und sehr wichtige Vertreter der französisch-deutschen Annäherung, die dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden: „Zwei Leben für Europa · Gustav Stresemann und Aristide Briand“.

Montag,11. Dezember

• Ein historischer Roman des 17. Jahrhunderts in einer fast schon ebenfalls historischen Verfilmung: „Die Prinzessin von Cleve“ (FRA, ITA 1960, Regie: Jean Delannoy) „Frankreich im sechzehnten Jahrhundert: Auf der Feier ihrer eigenen Hochzeit lernt die junge Prinzessin von Cleve den Herzog von Nemours kennen. Die beiden verlieben sich noch beim ersten Tanz, ohne ihr Gegenüber zu kennen. Dem Prinzen von Cleve entgeht die Verwirrung seiner Frau nicht … – Leinwandadaption (1961) des gleichnamigen Romans von Madame de La Fayette aus dem 17. Jahrhundert.“ (Arte, 20.15 Uhr).
• „Österreichs Welterbe“ ist Thema einer dreiteiligen Dokumentation auf 3sat. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Folge „Wasser, Grenzen und alte Reiche“. „Die Donau begründet Wiens Aufstieg als Residenzstadt. Bis zu den Ufern des Flusses verlief einst das Römische Reich mit Thermen, Tempeln und Palästen. Der Neusiedler See ist ein Naturparadies und Schmelzpunkt verschiedener Kulturen. Klöster und Weinterrassen bestimmen die Wachau.“ — „Schlösser, Kaiser und die Eisenbahn“ folgen um 21 Uhr. „Kein Platz! Die UNESCO-geschützte Pracht der barocken Palais in Wien konzentriert sich auf Wiens Innenstadt, weil Bauflächen rar waren. Kunst und Kultur des Fin de Siècle zog aufs Land entlang der Südbahn. Die Thermen der Römer existieren bis heute in der Kurstadt Baden. Schönbrunn als Gesamtkunstwerk.“ — „Urwald, Salz und barocke Pracht“ schließen sich um 21.45 Uhr an. „Salz, das ‚weiße Gold‘ prägte jahrhundertelang das Salzkammergut. Auch die Stadt Salzburg. Das historische Zentrum ist ein beispielloses Ensemble mittelalterlicher und barocker Baudenkmäler. Spuren von versunkenen Siedlungen aus Pfahlbauten finden sich in den Seen der Kulturlandschaft.“

Dienstag,12. Dezember

• „Kein Ort in der deutschen Hauptstadt verbindet seit Anfang des 20. Jahrhunderts Wissenschaft, Macht und Medien so prägnant wie der Stadtteil Adlershof. Hier war die Wiege der deutschen Motorluftfahrt und der Filmindustrie Berlins. Im Dritten Reich geheime Forschung für Hitlers Krieg, in der DDR abgeschirmter Militärstandort, Zentrum der Akademie der Wissenschaften und Zentrale des Fernsehens.“ „Geheimnisvolle Orte: Adlershof – Zwischen Träumen, Umbrüchen und Visionen“ (RBB, 20.15 Uhr).

Mittwoch, 13. Dezember

Heute wieder eine Fehlanzeige.

Donnerstag, 14. Dezember

• Um 20.15 Uhr werden auf n-tv „Adolf Hitler – Die letzten Geheimnisse des Diktators“ aufgedeckt. — Um 21.05 Uhr sind „Hitlers Helfer – Die Nazi-Elite auf der Flucht“. — Um 22.05 Uhr folgt die „Jagd auf Hitlers Nazi-Elite“.
• Grundlage für die Beschäftigung mit Geschichte ist die Sammlung, Aufbewahrung und Zugänglichmachung von Quellen. Der Film „Vom Sammeln, Speichern und Bewahren“ geht um 20.15 Uhr auf 3sat dieser Aufgabe nach. „Was wollen wir aufbewahren – und wie? Je besser die Speichermöglichkeiten werden, desto schwieriger ist diese Frage zu beantworten. Was brauchen künftige Generationen, was ist Ballast?“

Freitag, 15. Dezember

• Historische Stätten bergen manchmal Geheimnisse, die heute Abend auf Phoenix gelüftet werden. „Geheimes Rom – Der Petersdom“ steht um 20.15 Uhr auf dem Programm. — „Geheimes London – Der Untergrund“ folgt um 21 Uhr. — „Wustrow ist eine Halbinsel in der Ostsee zwischen Rostock und Wismar. Es ist ein geheimnisumwitterter Ort. Seit 90 Jahren ist sie schon gesperrt, seit dreißig Jahren unbewohnt. Schon für drei Menschengeneration heißt es am Tor: Betreten verboten! Im Volksmund wird sie deshalb auch ‚Die verbotene Halbinsel‘ genannt. Nur ganz wenige Menschen dürfen am Wachposten vorbei die Halbinsel betreten, Edelgard und Klaus Feiler gehören dazu. In den vergangenen drei Jahrzehnten haben die beiden auf Wustrow und in Rerik jeden Stein umgedreht und die bewegte Geschichte der beiden Orte, die 1938 von den Nationalsozialisten vereinigt wurden, recherchiert.“ „Die verbotene Insel Wustrow – Besetzt, gesperrt, verschlossen“ (21.45 Uhr). — Um 22.30 Uhr geht es schließlich um „Das Geheimnis der vergessenen Ruinen – Wie Natur Lebensräume erobert“.
• „1983 ist das Jahr, in dem die Gegenwart begann – politisch, wirtschaftlich und kulturell: Angst vor einer Pandemie, Angst vor Krieg, Energiekrise, Inflation, Waldsterben, DIE GRÜNEN… Ein Jahr mit erstaunlichen Parallelen zu 2023. Und all das zum Soundtrack der Neuen Deutschen Welle. Eine rasante Zeitreise und aufregende Geschichtsstunde über ein Jahr, das Deutschland verändern sollte.“ „1983 – Geschichte wird gemacht!“ (WDR, 21 Uhr).