TV-Vorschau 21. – 27. Oktober 2023
Türkische Geschichte, Vereinigungsgeschichte, Radiogeschichte und Friedhofsgeschichte sind nur ein Teil der Geschichtsdokus der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 21. Oktober
- Zwei biografische Dokus gibt es heute auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr „Friedrich Engels · Der Unterschätzte“ und um 21.05 Uhr „Rebell gegen die Krone · Hans Kudlich“.
Sonntag, 22. Oktober
- In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ stellt ARD-alpha Ost- und Westdeutschland gegenüber. Um 20.15 Uhr geht es um „Wandlitz · Enklave der Macht“ und um 21 Uhr um das „Geheimnis Bonner Regierungsviertel“.
- „Machtpoker um Mitteldeutschland“ von Katja Herr erzählt in drei Teilen von der Gründung und Neu-Orientierung der neuen Bundesländer in der Zeit von 1990–1994. Wie wurden aus den 14 Bezirken und 217 Kreisen der DDR fünf neue Länder? Wer bestimmte über Grenzen? Zuordnungen? Identitäten? Was hätte unter ökonomischen Gesichtspunkten Sinn gemacht – und welche Auswirkungen haben die Grenzziehungen bis heute für die Entwicklung von Ostdeutschland gehabt? Teil 1 „Die Stunde der Polit-Amateure“ um 22.20 Uhr, Teil 2 „Das Jahr der Zocker“ um 23.05 Uhr und Teil 3 „Die Zeit der Strategen“ um 23.50 Uhr. Alles im MDR.
Montag, 23. Oktober
- Die zweiteilige Dokumentation „Wir Geiseln der SS“ erzählt ein besonderes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. „Am 26. April 1945 verlässt ein schicksalhafter Konvoi mit Gefangenen das KZ Dachau. Er transportiert die Sonder- und Sippen-Häftlinge der SS: 139 Menschen aus 17 Ländern Europas, von denen die Nazis glauben, sie seien ‚mehr wert als eine ganze Division‘. Adelige, Kleriker, hohe Kader aus Militär und Politik – darunter auch die Familien der Hitler-Attentäter. Sie alle sind Faustpfand in einem Plan, der wie Wahnsinn klingt, doch Methode hat: In den Alpen will sich die SS im Angesicht der drohenden Niederlage mit ihrem vermeintlich besten Druckmittel verschanzen. Das Kalkül ist schlichte Erpressung: Entweder Immunität und günstige Friedensbedingungen, oder Widerstand bis zum Letzten in der sogenannten Alpenfestung – das wäre der ‚worst case‘ für die Alliierten.“ Teil 1 „Fahrt ins Ungewisse“ um 20.15 Uhr, Teil 2 „Auf Messers Schneide“ um 21 Uhr, beide auf Phoenix.
- „100 Jahre Radio – Deutschland On Air“ ist das Thema der Geschichtsdoku in der ARD um 23.35 Uhr. „Radio ist in aller Ohren – und das seit 100 Jahren: Am 29. Oktober 1923 geht dieses Massenmedium ‚on air‘. Aber der “Rundfunk” sorgte nicht nur für den Soundtrack der Geschichte und Unterhaltung, sondern er war immer auch ein Machtinstrument. Der Film ist ein radiophones Roadmovie durch Zeit und Raum. Er erzählt anhand bewegender Tondokumente 100 Jahre Radiogeschichte als deutsche Zeitgeschichte.“
Dienstag, 24. Oktober
- Die Türkei steht im Mittelpunkt des Arte-Programms. Um 20.15 Uhr werden „Atatürk und Erdogan – Väter der Türken“ miteinander verglichen. — Um 22.40 Uhr geht es um das Verhältnis zwischen „Griechen und Türken: Vertreibung und Trauma“. „Vor 100 Jahren markierte der Vertrag von Lausanne das Ende des Osmanischen Reiches und die Geburtsstunde der heutigen Türkei. Der Vertrag besiegelte auch den sogenannten ‚Bevölkerungsaustausch‘ zwischen der Türkei und Griechenland. Heute ist etwa jeder fünfte Grieche und jeder fünfzehnte Türke Nachfahre dieser Vertriebenen.“
Mittwoch, 25. Oktober
Heute eine Fehlanzeige.
Donnerstag, 26. Oktober
- n-tv präsentiert um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr zwei „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“. — Um 22.05 Uhr folgt der Film „Adolf Hitler – Die letzten Geheimnisse des Diktators“. — Und um 23.30 Uhr stehen „Die Nürnberger Prozesse – Verlorene Mitschnitte der Nazi-Elite“ im Blickpunkt.
- Arte beginnt den Abend mit einer Doku über den „Tod einer Edelhure: Rosemarie Nitribitt“. „Es ist der spektakulärste Kriminalfall der Nachkriegs-Ära: Der Mord an der Frankfurter Edelhure Rosemarie Nitribitt bewegt in den Wirtschaftswunderjahren die noch junge Bundesrepublik. Die Geschichte aus dem Frankfurter Rotlicht-Milieu mutiert im piefigen Deutschland der 50er Jahre schnell zu einem ausgewachsenen Sittenskandal. Und die Polizei leistet sich eine Panne nach der nächsten.“ — Danach folgt die zweiteilige Dokumentation „Hüllenlos – Die Geschichte der Nacktheit“. „Der Umgang mit Nacktheit erzählt nicht nur viel über gesellschaftliche Konventionen und Normen, sondern ist gleichzeitig ein Spiegel unserer Zeit.“ Teil 1 „Von den Ursprüngen der Freikörperkultur“ beginnt um 21.05 Uhr. „Die Ursprünge der Freikörperkultur liegen in der Naturismus-Bewegung. Damals wie heute geht es Anhängern um mehr als Naturnähe. Ist Freikörperkultur politisch? Welchen Einfluss hat sie heute auf Lebenskonzepte und Körperideale?“ — Um 21.50 Uhr folgt der zweite Teil „Von Freizügigkeit, Macht und Scham“.
- 3sat erinnert um 23.25 Uhr an „Atatürk – Vater der modernen Türkei“. „Mustafa Kemal Atatürk – mit dem Ende des Ersten Weltkriegs beginnt der populäre Offizier und Kriegsheld ein radikales Reformprojekt, das bis zum heutigen Tag nachwirkt.“
Freitag, 27. Oktober
- Einen Blick auf die Geschichte und Gegenwart des berühmten Kölner Friedhofs wirft die Doku „Geheimnis Kölner Melaten – Stadt der Toten“ um 20.15 Uhr im WDR. „Hier ruhen zum Beispiel Prominente wie Dirk Bach, Alfred Biolek oder Willy Millowitsch. An der sogenannten ‚Millionenallee‘ finden sich die imposanten Grabstätten der Familien Dumont bis Stollwerk. Der Film zeigt die Schönheit und Einzigartigkeit eines Friedhofs, der nicht nur historische Bedeutung hat, sondern längst auch eine Touristenattraktion ist. […] Die Geschichte des Melaten-Friedhofs reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Er entstand aufgrund eines Dekrets Napoleons aus dem Jahr 1804, das hygienische Maßnahmen für Begräbnisse vorschrieb. Ferdinand Franz Wallraf entwarf den Friedhofsplan und orientierte sich am Pariser Friedhof “Père Lachaise”. Die Einweihung erfolgte am 29. Juni 1810. Der Dokumentarfilm ‚Geheimnis Melaten-Friedhof‘ beleuchtet nicht nur die Geschichte des Friedhofs, sondern auch die faszinierende Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, die hier eine Heimat gefunden haben.“
- „Die Spanische Armada“ ist legendär. Ihre Geschichte erzählt der gleichnamige Dreiteiler auf Phoenix. Der „Angriff auf England“ beginnt um 20.15 Uhr. Um 21 Uhr folgt die „Seeschlacht um die Krone“. Am Ende steht „Der Untergang“ um 21.45 Uhr. — „Sie ist so legendär wie rätselhaft – bis heute. Die Enigma, die geheime Chiffriermaschine der Deutschen. Eingesetzt im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung von Nachrichten oder Befehlen.“ „Mythos Enigma – Eine Suche“ (22.30 Uhr).
- Um 23.30 Uhr stellt n-tv wieder „Giganten der Geschichte“ vor.
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