TV-Vorschau 4. – 10. März 2023
Der 8. März ist Weltfrauentag und der prägt das Geschichtsfernsehen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 4. März
- ARD-alpha erinnert um 20.15 Uhr an „Eugenie Schwarzwald – Pionierin der Moderne“. „Eugenie Schwarzwald (1872–1940) – als unangepasste Querdenkerin behauptete sie sich mit unermüdlicher Stärke und viel Charisma in einer absoluten Männerdomäne: dem Bildungswesen des 20. Jahrhunderts. Als revolutionäre Schulgründerin machte sie Mädchen den Zugang zur Bildung möglich. Die ‚Schwarzwaldschule‘ war die erste Schule in Österreich, an der Frauen maturieren konnten.“ — Um 21.05 Uhr schließt sich der Film „Beruf ‚Bäuerin‘ – 100 Jahre Frauengeschichte“ an.
- Phoenix stellt in einem Sechsteiler „Die Welt der Antike“ vor. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Folge „Die Geburt der Zivilisation“, „Die Eisenzeit“ folgt um 21 Uhr. „Griechische Mythologie“ ist Thema des dritten Teils um 21.45 Uhr. Um 22.30 Uhr ist der „Mythos Alexander der Große“ an der Reihe. Morgen geht es weiter.
- Berliner Geschichte gibt es auf tagesschau 24. Um 20.15 Uhr ist es in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ „Das verlorene Alt-Berlin“. — Um 21.02 Uhr folgt „Berlin wie es einmal war“.
- Das Historiendrama „Suffragette – Taten statt Worte“ (GB 2015, Regie: Sarah Gavron) erinnert auf One um 21.45 Uhr an den Kampf britischer Frauen um das Wahlrecht (Wiederholung am Montag).
- „Am 15. April 2019 stand eines der berühmtesten Wahrzeichen Frankreichs in Flammen: die Pariser Kathedrale Notre-Dame. Das Großfeuer durchdrang auch die Gewölbe und schwächte die Kalksteinmauern. Nach einjährigen Aufräum- und Sicherungsarbeiten war die Einsturzgefahr gebannt, die historisch originalgetreue Rekonstruktion der Kathedrale konnte beginnen.“ Arte wirft einen dreiteiligen Blick auf den Wiederaufbau. „Dem Himmel entgegen“ (20.15 Uhr). Die „Harmonie der Kräfte“ folgt um 21.05 Uhr, „Ein Raum aus Klang und Licht“ um 22 Uhr. — Besonders gewürdigt wird „Die Orgel von Notre-Dame de Paris“ um 22.55 Uhr.
- Im MDR läuft um 1.25 Uhr das Geschichtsdrama „Katharina Luther“ (BRD 2017, Regie: Julia von Heinz).
Sonntag, 5. März
- „Das römische Imperium“ setzt um 20.15 Uhr die Reihe „Die Welt der Antike“ auf Phoenix fort. Und mit dem „Aufstieg des Christentums“ geht „Die Welt der Antike“ um 21 Uhr zu Ende. — Der Sender bleibt aber mit dem Beitrag „Cäsar und Kleopatra – Macht oder Liebe?“ zeitlich im Altertum (21.45 Uhr), ebenso wie mit der Doku „Nero – Killer auf dem Kaiserthron?“ um 22.30 Uhr.
- Auf ARD-alpha kommen zwei Zeitzeugen zu Wort. Um 20.15 Uhr „Pnina Katsir – Brot und Licht und Wärme“. „Pnina Katsir hat den Holocaust in Rumänien und der Ukraine überlebt. In diesem Portrait berichtet sie von einem kaum bekannten Kapitel europäischer Geschichte.“ — Um 21 Uhr ist „Hana Malka – Wir haben überlebt“ an der Reihe. „‚Ich habe die schönste Kindheit erlebt, die man sich nur vorstellen kann. Wir fuhren Ski, wir spielten Theater – und: Wir kannten keinen Antisemitismus‘, erzählt die 1923 in der Nähe von Prag geborene Hana Malka. Aber mit dem Einmarsch Hitlers 1939 in Böhmen-Mähren ändert sich alles.“
- Der MDR setzt den Dreiteiler „Das Rote Imperium“ mit der zweiten Folge „Großer Krieg und neue Träume“ um 22.20 Uhr fort. Die Schlussfolge läuft am Dienstag. — Um 23.10 Uhr schließt sich der Dokumentarfilm „The Red Soul – Stalins Russland, Russlands Stalin“ an.
Montag, 6. März
- „Das Bayerische Jahrtausend“ ist um 22.45 Uhr im BR das „13. Jahrhundert: Regensburg“.
- Der MDR erinnert mit dem zweiteiligen Historiendrama „Ottilie von Faber-Castell – Eine mutige Frau“ (BRD 2019, Regie: Claudia Garde) an die Erbin der bekannten Bleistiftfabrik, die mit erst sechszehn Jahren die Geschicke der Firma übernahm. „Teil 1“ um 23.10 Uhr, „Teil 2“ um 0.40 Uhr.
- Lief bereits vorgestern, heute nochmals auf One „Suffragette – Taten statt Worte“ (23.10 Uhr).
- Aus Anlass des 70. Jahrestags seines Todes sendet die ARD um 23.35 Uhr die Doku „Stalin – Leben und Sterben eines Diktators“.
Dienstag, 7. März
- Arte erinnert heute an die Machtübernahme der Nazis. Um 20.15 Uhr steht ein einschneidendes Ereignis im Blickpunkt: „Als der Reichstag brannte“. „Vor 90 Jahren, in der Nacht vom 27. Februar zum 28. Februar 1933 steht der Reichstag in Flammen – und mit ihm die deutsche Demokratie. Der Brand dient Hitler, der einen Monat zuvor zum Reichskanzler ernannt worden war, als Vorwand für die Errichtung einer Diktatur. Binnen Stunden werden Tausende Oppositionelle interniert. Doch wer war für den Reichstagsbrand verantwortlich?“ — Um 21.45 Uhr steht das SS-Ahnenerbe im Zentrum der Betrachtung. „Die NS-Organisation und sogenannte Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe legitimierte mit unerbittlicher Härte die Rassenhygiene, die Germanisierung der Gebiete und die ideologische Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes. Regisseur David Korn-Brzoza zeigt mit bislang unveröffentlichten Dokumenten und Bildern, welche Rolle die Organisation im Vernichtungskrieg spielte.“ „‚Blut und Boden‘. Nazi-Wissenschaft“. — Die Durchdringung der Gesellschaft mit der nationalsozialistischen Ideologie lässt sich an der Sprache nachvollziehen. „Von 1933 bis 1945 führte der deutsche Schriftsteller Victor Klemperer ein ungewöhnliches Tagebuch. Gegenstand dessen war die Sprache des Dritten Reiches, ‚Lingua Tertii Imperii‘ nannte er sie. Leidenschaftlich notierte er jede neue Redewendung, die ihm begegnete – um Zeugnis abzulegen von der Verunglimpfung der deutschen Sprache durch die Nazis.“ „Die Sprache lügt nicht – Die Tagebücher von Victor Klemperer“ (23.25 Uhr).
- Der letzte Teil der Reihe „Das Rote Imperium“ ist im MDR um 22.10 Uhr zu sehen: „Supermacht und Supergau“.
- Packendes Doku-Drama über einen der bedeutendsten Astronomen der Geschichte: „Johannes Kepler, der Himmelsstürmer“ (SWR, 23.30 Uhr).
Mittwoch, 8. März
- Der Film „Die Unbeugsamen“ erzählt die Geschichte der Frauen der Bonner Republik, die Politik nicht allein den Männern überlassen wollten und mutig und selbstbewusst gegen Vorurteile ankämpften (3sat, 20.15 Uhr).
- Zwei „Geheimnisvolle Orte“ gibt es auf Phoenix zu besichtigen. Um 20.15 Uhr „Der Grenzbahnhof Probstzella“ und um 21 Uhr der „Fluchtpunkt Entenschnabel“.
Donnerstag, 9. März
- n-tv widmet sich heute Abend wieder ausgiebig dem Phänomen Hitler und dem Zweiten Weltkrieg. Um 20.15 Uhr geht es mit einem Beitrag der Reihe „Röntgenbild Tiefsee“ los. „Hitler träumte davon, eine Armada hochmoderner Kampfschiffe zu produzieren, die die britische Kriegsmarine als Weltmacht ablösen sollte. Eine Reihe vernichtender Niederlagen setzte seinen Hoffnungen jedoch ein jähes Ende. In der Dokumentation gehen Forscher den verborgenen Geheimnissen von Hitlers Flotte genauer auf den Grund.“ — Zwei Folgen „Inside Hitler“ schließen sich um 21.05 Uhr und 22.05 Uhr an. — Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchten die Beiträge „Apokalypse – Der Kalte Krieg“ um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr.
- „Was hat der Holocaust heute noch mit mir zu tun?“ Diese Frage stellt der Film „Meine Oma, der SS-Mann und ich“ aus der Reihe „Menschen hautnah“ um 22.45 Uhr im WDR.
- Vor 100 Jahren erlebte Deutschland eine Hyperinflation ohnegleichen. Der Film „1923! Der lange Schatten der Inflation“ erinnert um 22.55 Uhr auf 3sat daran. — Das „Rheinhotel Dreesen – Das Weiße Haus am Rhein“ schließt sich um 23.40 Uhr an. „In seiner 130-jährigen Historie war das ‚Rheinhotel Dreesen‘ Ausflugslokal, Nobelherberge, Tanzschuppen, Lieblingshotel Hitlers, Verhandlungsort für den Weltfrieden, KZ-Außenstelle, Flüchtlingsunterkunft, Sitz des französischen Hochkommissars. Das Hotel am urdeutschen Strom und seine Menschen stehen auf Du und Du mit der deutschen Geschichte – von der Kaiserzeit bis in die Bonner Republik.“
- Um 23.10 Uhr steht eine große Künstlerin im Blickpunkt des MDR: „Leidenschaft und Pflicht und Liebe – Die drei Leben der Clara Schumann“. — Es folgt um 0.05 Uhr das Historiendrama „Lotte am Bauhaus“ (BRD 2019, Regie: Gregor Schnitzler).
Freitag, 10. März
- „Wir vor 100 Jahren – Neue Freiheiten“, der dritte Teil der fünfteiligen Reihe läuft um 21 Uhr im WDR.
- „Berlin, im Kriegsjahr 1943. Die großbürgerliche Witwe Martha Liebermann hätte sich niemals vorstellen können, ihre geliebte Heimat im Alter von 85 Jahren verlassen zu müssen. Als Jüdin bleibt ihr jedoch nur die Wahl, ins Ausland zu gehen oder auf ihre Deportation ins Konzentrationslager zu warten. Noch geben ihr das hohe Ansehen und die wertvollen Bilder ihres weltberühmten Ehemanns Max Liebermann Schutz. Doch wie lange noch?“ Historiendrama nach Tatsachen: „Martha Liebermann – Ein gestohlenes Leben“ (BRD 2022, Regie: Stefan Bühling), MDR, 0 Uhr.
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