TV-Vorschau 21. – 27. Januar 2023

Der 27. Januar ist alljährlich der internationale Holocaut-Gedenktag. Entsprechend sind die Geschichtssendungen der kommenden Woche von diesem Themenkomplex geprägt. Dazu gibt es u.a. sowjetische Geschichte, Medizingeschichte und Archäologie. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 21. Januar

  • Urlaubsreise in die DDR? Gab‘s wirklich. Die Doku „Grüße aus der DDR – Reisen in den Sozialismus“ berichtet davon (tagesschau 24, 20.15 Uhr).
  • Die Doku „Vater, Mutter, Hitler – Vier Tagebücher und eine Spurensuche“ erzählt um 20.15 Uhr auf ARD-alpha von der Spurensohne der Kinder und Enkel nach dem Verhalten der Großeltern in der NS-Zeit. „Waren sie Gegner oder gehörten sie zu den Anhängern des NS-Regimes? Waren sie vielleicht sogar selbst Täter? Und was bedeuten die Antworten auf diese Fragen für das Leben der Nachfahren heute?“
  • „Robert Koch und Louis Pasteur – der eine Deutscher, der andere Franzose – waren schon zu Lebzeiten Legenden. Der erbitterte Wettbewerb der beiden Rivalen bescherte der Menschheit bahnbrechende Fortschritte im Kampf gegen Tuberkulose, Tollwut, Pest, Cholera, Wundstarrkrampf und Diphterie. Ihre gemeinsame Erkenntnis: Krankheiten werden durch Keime übertragen.“ „Koch und Pasteur – Duell im Reich der Mikroben“, 20.15 Uhr, Arte.

Sonntag, 22. Januar

Montag, 23. Januar

  • Phoenix zieht es ins Alte Ägypten. Um 20.15 Uhr geht es um einen „Mord am Hof des Pharao – Die Verschwörung um Ramses III.“. — Um 21 Uhr steht „Amarna – Die Pharaonenstadt“ im Blickpunkt.
  • In der ARD läuft aus der Reihe ARD History der Dreiteiler „Das Rote Imperium“. „Die Sowjetunion war ein beispielloses Experiment, das den neuen Menschen, eine neue Gesellschaftsform erschaffen wollte. Ein menschenverachtendes Projekt, das mit dem Tod von Millionen Menschen erkauft wurde. 1922 wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet. 100 Jahre danach begeben sich die renommierten Filmemacher und Russlandexperten Martin Hübner und Jürgen Ast nun auf die Spuren eines untergegangenen, und doch noch immer lebendigen, Imperiums.“ Um 0.20 Uhr geht es los mit der Folge „Neuer Mensch und Großer Terror“.

Dienstag, 24. Januar

  • In der ARD sind die beiden letzten Folgen der Serie „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ zu sehen. „Teil 5“ um 20.15 Uhr, „Teil 6“ um 21 Uhr.
  • „Der Herrscher“ heißt die zweite Folge der dreiteiligen ZDF-Dokumentation „Hitlers Macht“ zum 90. Jahrestag der Regierungsübernahme am 30. Januar 1933 (20.15 Uhr).
  • „Aus Berlin, der vibrierenden Metropole der Weimarer Republik, wurde 1933 in nur wenigen Monaten die Hauptstadt des Dritten Reichs. Die Ereignisse des Jahres werden aus den Blickwinkeln der Zeitgenossen erzählt. Grundlage sind Tagebücher und Briefe, Bilder und Filme. Eine Collage über das Ende einer Demokratie und den Beginn einer Diktatur, vergangen und gegenwärtig zugleich.“ Arte zeigt die zweiteilige Doku „Berlin 1933 – Tagebuch einer Großstadt“. „Teil 1“ um 20.15 Uhr. Um 21.45 Uhr folgt „Teil 2“. — Um 23.20 Uhr läuft der Film „Sophie Scholl – Frauen, die Geschichte machten“.
  • „Berlin und Brandenburg unterm Hakenkreuz“ ist das Thema eines Zweiteilers auf RBB. Um 20.15 Uhr geht es um die Jahre „1933–1939“, um 21 Uhr folgt der Zeitraum „1939–1945“.
  • Um 23.55 Uhr läuft in der ARD der zweite Teil der Reihe „Das Rote Imperium“ mit dem Titel „Großer Krieg und neue Träume“.

Mittwoch, 25. Januar

  • Arte startet den Geschichtsabend mit dem Film „Nürnberg und seine Lehre – Ein Film gegen das Vergessen“. „1945 wurden die Bilder der Nazi-Gräueltaten zusammengetragen, um die Verbrechen der in Nürnberg angeklagten Hauptkriegsverbrecher zu beweisen. Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Frage, welche Rolle Fotos bei dem Umgang mit diesem beispiellosen Verbrechen spielen.“ — Es schließt sich das zweiteilige Dokudrama „Geheimsache Rote Kapelle“ an. Die dramatische Geschichte der Roten Kapelle wird mit Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und Historikern neu erzählt. „Teil 1“ um 23 Uhr, „Teil 2“ um 0.20 Uhr. — Um 1.40 Uhr folgt der Beitrag „Die guten Feinde – Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“. „Die dramatische Geschichte von Gu¨nther Weisenborn, der NS-Widerstandsgruppe ‚Rote Kapelle‘ und ihrer Verleumdung in der Nachkriegszeit. Eine intime Suche des Sohnes nach der wahren Identität des Vaters und ein Blick auf eine Gruppe junger Menschen, die das Leben liebten und sich in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte für das Gute entschieden.“
  • Auf 3sat wird der KZ-Opfer gedacht. „Geboren in Auschwitz“ erzählt um 20.15 Uhr „die Geschichte des einzigen jüdischen Kindes, das seine Geburt im Vernichtungslager Auschwitz überlebt hat. Eine außergewöhnliche filmische Reise der zweiten und dritten Generation, die das transgenerationale Trauma heilen und beenden will, um sich von Auschwitz zu befreien.“ — Um 21.15 Uhr folgt der Film „Nummer 161.896: Der letzte Häftling von Dachau“. „Am 27. April 1945 kommt der letzte von der SS registrierte Häftling ins Konzentrationslager Dachau. Er ist ein Pole und bekommt die Nummer 161.896. Zwei Tage vor der Befreiung durch die Amerikaner ist er der Letzte, der in die Hölle von Dachau muss. Warum musste er ins KZ? Was ist aus ihm geworden? Die Filmemacher Thomas Muggenthaler und Christian Stücken begeben sich auf Spurensuche.“
  • Nicht nur in Deutschland waren Nationalsozialisten aktiv. ARD-alpha widmet sich dem Phänomen in einem Themenabend. Um 21 Uhr läuft die schwedische Doku „Briefe von Blume“. „Während des Holocaust wurden jüdische Menschen auch in Norwegen diskriminiert und ermordet, ihr Eigentum wurde beschlagnahmt. Im Herbst 1942 nahmen die Verfolgungen dramatisch zu. Mit Hilfe der norwegischen Polizei organisierten die Deutschen die ‚Judenaktion‘: am 26. November 1942 wurden sie an Bord des Schiffes ‚Donau‘ verbracht. Die Deportationen führten nach Auschwitz. Als Bernhardina ‚Blume‘ Steinmann in Oslo versteckt lebte, schrieb sie Briefe an ihre Tochter Ingrid Kaplan in Stockholm, die diese 60 Jahre nach Kriegsende wiederfand.“ — Um 21.45 Uhr folgt das „alpha-thema Gespräch: Der Nationalsozialismus und seine Unterstützer im Ausland“. — Und um 22.15 Uhr geht es um die Nationalsozialisten in den USA: „The American Führer – Hitlers unliebsamer Doppelgänger“.
  • Aus der Reihe „Unsere Geschichte“ sendet um 21 Uhr der NDR den Beitrag „Kapitän Schröder und die Irrfahrt der ‚St. Louis‘ – Erinnerungen an ein Drama auf See“. „Im Mai 1939 versuchen gut 900 jüdische Mitbürger Deutschland von Hamburg aus zu verlassen. Sie haben ein Schiff gechartert: den Hapag-Dampfer ‚St. Louis‘. Ihr Ziel: Havanna auf Kuba. Dort wollen sie abwarten, bis sie ein Visum für die USA bekommen. Für die Passagiere ist es die letzte Gelegenheit, dem Terror der Nationalsozialisten zu entkommen.“ Aber: Kuba und USA verweigern den Flüchtlingen Einreise.
  • Um 23 Uhr sendet der WDR die Dokumentation „Nazijäger – Reise in die Finsternis“.
  • Die ARD sendet um 23.50 Uhr den abschließenden dritten Teil der Reihe „Das Rote Imperium“. Es geht um „Supermacht und Supergau“.

Donnerstag, 26. Januar

  • Die Doku „Hitlers Jurassic Park“ erinnert an NS-Pläne zur Erstellung von Jagdparks, in denen längst ausgestorbene Tiere wieder zum Leben erweckt werden sollten. (20.15 Uhr) — „Die Konferenz – Wie der Holocaust organisiert wurde“ – nämlich die sog. Wannsee-Konferenz – ist Thema um 21.05 Uhr. — „Auschwitz – Architektur des Mordes“ folgt um 22.05 Uhr. Alles auf n-tv.
  • „Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz erzählt der Film „Vernichtet – Eine Familiengeschichte aus dem Holocaust“ die Geschichte einer Familie – sie wurde auseinandergerissen, deportiert und an verschiedenen Orten ermordet. Der Film führt an die Orte des Holocaust. Auschwitz, Kaunas und Treblinka. Aber auch nach Bielefeld, Berlin-Grunewald und an einen Ort mit dem Märchennamen Schniebinchen. Auschwitz ist überall.“ (tagesschau 24, 20.15 Uhr).

Freitag, 27. Januar

  • (Deutsch-)Holländische Geschichte im WDR. „Holland in Not – Die große Flutkatastrophe von 1953“ (20.15 Uhr) und „Wir und die Holländer – Grenzgeschichten“ (21 Uhr).
  • Die Geschichte dreier berühmter Orte in drei europäischen Metropolen ist Thema auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Geheimes Paris – Sacré-Coeur“. Um 21 Uhr folgt „Geheimes London – Der Untergrund“. Um 21.45 Uhr schließt sich „Geheimes Rom – Der Petersdom“ an.
  • Auf 3sat gibt es zwei Geschichtsdramen zu sehen. Am Anfang steht um 20.15 Uhr „Das Tagebuch der Anne Frank“ (BRD 2016, Regie: Hans Steinbichler). — Um 22.15 Uhr folgt „Die Frau des Zoodirektors“ (USA 2017, Regie: Niki Caro). „Unter der Regie der neuseeländischen Regisseurin Niki Caro (‚Whale Rider‘, ‚Mulan‘) schildert dieses Besatzungsdrama reale historische Ereignisse: Auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Diane Ackerman, die sich auf das Tagebuch des Warschauer Zoodirektors Jan Zabinski und seiner Frau Antonina stützte, erzählt der Film die Geschichte zweier mutiger Warschauer, die während der deutschen Besatzung annähernd 300 Juden vor dem Konzentrationslager retteten und dafür 20 Jahre später in Yad Vashem als ‚Gerechte unter den Völkern‘ geehrt wurden.“
  • n-tv erinnert um 22.05 Uhr in der Reihe „Giganten der Geschichte“ an „Die Legende von Troja“.
  • „Was macht es mit einem, wenn man Auschwitz besucht? Die Autorin Gesine Enwaldt geht der Frage nach, welche Bedeutung die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau heute hat.“ „Ich fahre nach Auschwitz“, tagesschau 24, 22.20 Uhr.

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