TV-Vorschau 10. – 16. Dezember 2022

Historisches über die berühmten Drei Musketiere, Inflation und über zwei sehr populäre Lieder, Philosophiegeschichtliches über die Idee des Eigentums – und noch einiges mehr gibt es in der kommenden Woche im Geschichtsfernsehen. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 10. Dezember

• Die Grenzziehung in Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein spannendes Thema, dem sich ARD-alpha mit zwei Dokumentationen widmet. Um 20.15 Uhr geht es um ein kleines Eck Nordrhein-Westfalens, das zeitweilig zum „Spielball der Weltpolitik“ wurde, nämlich „Als Elten niederländisch wurde“. — Um 21 Uhr geht es um die Geschichte des Saarlandes. „Europas Neubeginn – Johannes Hoffmann und das Saarland“.
• Den Roman „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas kennen wohl die meisten, zumindest dem Namen nach oder in Form einer der vielen Verfilmungen. Dass die Hauptperson d’Artagnan eine reale Person war, ist weit weniger bekannt. Die Doku „D’Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs“ geht um 22.55 Uhr auf Arte dem realen Vorbild der Romanfigur nach.

Sonntag, 11. Dezember

• „Mitte des 19. Jahrhunderts stranden kurz hintereinander drei Schiffe auf einem Archipel am Ende der Welt. Die unwirtlichen Aucklandinseln im Südpazifik werden zum Schauplatz eines dramatischen Überlebenskampfes.“ Terra X erzählt diese dramatische Geschichte der Seefahrt um 19.30 Uhr im ZDF. „Die Schiffbrüchigen – Drei gestrandete Bootscrews auf Auckland“. — Fake News beschäftigen uns im Internetzeitalter immer mehr. Dabei handelt es sich um ein altes Phänomen. Die ZDF-History-Folge „Fake News: Sieben mächtige Propaganda-Lügen“ macht das deutlich (23.45 Uhr).
• „‚Über sieben Brücken musst du gehen‘ – eine Textzeile, die so gut wie jeder im deutschsprachigen Raum kennt – doch diese Geschichte hinter dem Song ist bisher weitgehend unbekannt. Ein Lied, das eine hohe Symbolik in sich trägt und dass an konkrete politische Ereignisse geknüpft ist. Ein Lied, dass das geteilte Deutschland in Zeiten des Kalten Krieges in den Herzen der Menschen zueinanderkommen lässt.“ „Über sieben Brücken musst du gehn“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr).

Montag, 12. Dezember

• Zwei Beiträge über „Die Pyramiden“ stehen bei Phoenix auf dem Programm. Um 20.15 Uhr „Dahschur – Fantastische Entdeckungen“ und um 21 Uhr „Meidum – Das Scheingrab“.
• Inflation ist ein aktuelles Thema, das auch aus historischer Sicht interessant ist. „Geschichte im Ersten“ erinnert an das Jahr „1923! Der lange Schatten der Inflation“ (ARD, 23.25 Uhr).

Dienstag, 13. Dezember

• Arte beschäftigt sich in dem Vierteiler „Die Welt und ihr Eigentum“ mit der Geschichte und Philosophie eines der grundsätzlichen Elemente unseres Daseins: Das Eigentum. Um 22.30 Uhr ist es „Unverletzlich und heilig“, um 23.35 Uhr steht die These „Mein Körper gehört mir“ im Raum. Um 0.15 Uhr folgt „Alles Leben patentieren“ und um 1.05 Uhr „Die Erde besitzen“.

Mittwoch, 14. Dezember

• Das Leben der Maria Theresia in einem „Mehrteiler“. Heute zeigt Arte „Teil 3“ um 20.15 Uhr und „Teil 4“ um 20.15 Uhr.

Donnerstag, 15. Dezember

• Phoenix präsentiert um 20.15 Uhr die ZDF-History-Folge „Die Superhelden der Geschichte – Von Odysseus bis Mandela“.
• „O du Fröhliche – Die Geschichte eines Weihnachtsliedes“ steht um 23.35 Uhr im MDR auf dem Programm. — Um 23.55 Uhr folgt der Beitrag „Gestohlenes Erbe? Kunst, Objekte und menschliche Überreste aus den Kolonien“ über Raubkunst in deutschen Museen.

Freitag, 16. Dezember

• Am Montag lief der Film im Ersten, heute um 21.30 Uhr auf tagesschau 24: „1923! Der lange Schatten der Inflation“.
• Um 22.05 Uhr sendet n-tv die letzte Folge der Reihe „Fluch der Antike“. „Professor Alice Roberts [betrachtet] eine der dunkelsten Epochen der europäischen Geschichte – das Mittelalter. Archäologen enthüllen, wie Kriege, die Invasion der Mongolen, der Schwarze Tod und ein Klimawandel die Welt unserer Vorfahren auf den Kopf stellte. Der Tod war ein Teil des Alltags. Diese Katastrophen brachten die westliche Gesellschaft kurz vor den Zusammenbruch und legten doch auch den Grundstein für die Moderne.“ — Um 23.30 Uhr folgt aus der Reihe „Megafestungen – Geniale Bauwerke“ ein Film über den Festungsbau. „Vauban hat die Geschichte der Militärarchitektur so geprägt, dass sein Name ausreicht, um an ein Verteidigungssystem zu erinnern. In Frankreich ziehen drei Jahrhunderte nach ihrem Bau noch 160 Festungen die Grenzen des Landes. Ingenieur, Militärarchitekt, Stadtplaner und Essayist – Vaubans Genie wurde oft kopiert, aber nie erreicht. In Lille führte er sein erstes Großprojekt durch, das sein Markenzeichen sein sollte: die Sternbefestigungen.“