TV-Vorschau 16. – 22. April 2022

Auch in der Osterwoche gibt es einige interessante Sendungen mit historischen Themen, zum Beispiel die biografischen Dramen über Winston Churchill und Berthold Beitz. Viel Spaß bei der Auswahl und frohe Ostertage.

Samstag, 16. April – Karsamstag

Sonntag, 17. April – Ostern

Montag, 18. April – Ostermontag

  • Zeitgeschichte in doppelter Hinsicht auf One. Das Fernsehspiel „Das Geheimnis der Freiheit“ (BRD 2020, Regie: Dror Zahavi) befasst sich mit der ambivalenten Biografie von Berthold Beitz und zugleich mit der historischen Aufarbeitung. „Wie kann jemand, der im Nationalsozialismus unzähligen Juden das Leben gerettet hat, in der Bundesrepublik mit den Tätern von damals kooperieren und sie sogar verteidigen? Für Golo Mann ein Rätsel voller Widersprüche, dem er auf den Grund gehen will.“ (20.15 Uhr).
  • Phoenix präsentiert die Biografien zweier Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts aus der ZDF-History-Reihe. Um 20.15 Uhr „Sisi – Die wilde Kaiserin“ und um 21 Uhr „Queen Victoria – Die wahre Geschichte“.

Dienstag, 19. April

  • Zwei Beiträge der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ gibt es auf RBB. Um 20.15 Uhr „Hohenlychen – Das Sanatorium der Nazis“ und um 21 Uhr „Rennbahn Hoppegarten“.
  • „Es ist eine der bemerkenswertesten und bislang unerzählten Geschichten des Holocaust: Die Geschichte des jungen couragierten Historikers Emanuel Ringelblum, der im Warschauer Getto ein Untergrundarchiv initiierte und leitete, in dem Tagebücher und Fotos, NS-Verordnungen und jiddische Poesie gesammelt und vergraben wurden, um der Nachwelt ein authentisches Zeugnis zu geben vom Leben im Getto und den Verbrechen der NS-Besatzer. Seit 1999 sind die Archive des Warschauer Gettos Weltdokumentenerbe der UNESCO.“ „Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto“, NDR, Mitternacht.

Mittwoch, 20. April

  • „Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten“ erzählt von DDR-Künstlern, die in den Westen ausreisten, um dort Karriere zu machen. „Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum. Die Dokumentation konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Künstlern in den Mittelpunkt, die der DDR den Rücken kehrten.“ (Phoenix, 20.15 Uhr).
  • Der Film „Die geheimen Depots von Buchenwald“ begleitet die Suche nach einem Geheimversteck der Nazis (MDR, 20.45 Uhr).
  • Das Doku-Drama „Nazijäger – Reise in die Finsternis“ (BRD 2021, Regie: Raymond Ley) erzählt von der Suche nach untergetauchten Nazis in den Jahren 1945/46. „Wesentliche Grundlagen des Doku-Dramas […] sind die Protokolle der Verhöre, die Anton Walter Freud (Enkel von Sigmund Freud) und Hanns Alexander 1945 und 1946 durchgeführt haben. Sie führen in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Die Szenen werden von Schauspielern wie Franz Hartwig und Robin Sondermann zum Leben erweckt. Freud ist den Tätern immer einen Schritt voraus. Er kennt ihre Verbrechen und hat genug Beweise, um sie zu überführen.“ (NDR, 22 Uhr). — Um 0.50 Uhr läuft „Die Kinder von Blankenese“ (BRD 2010, Regie: Raymond Ley). Es geht um das Schicksal jüdischer Kinder unmittelbar nach der Befreiung aus dem KZ Bergen-Belsen.

Donnerstag, 21. April

  • „Zeit eines ganzen Lebens machte Adolf Hitler stets einen vor Kraft strotzenden Eindruck. Doch das war anscheinend nur reine Fassade. Aufzeichnungen zeigen einen der grausamsten und mächtigsten Diktatoren als einen gebrochenen Mann. Hitler war angeblich abhängig von Drogen und Medikamenten, süchtig nach Morphium. Die Dokumentation ‚Hitlers Leibarzt‘ untersucht alte Röntgenaufnahmen und sichtet Hitlers Krankenakte.“ (n-tv, 20.15 Uhr). — Um 21.05 Uhr folgt „Genie im Wahnsinn – Erfinder unterm Hakenkreuz“. — Um 23.15 Uhr schließlich „Die Konferenz – Wie der Holocaust organisiert wurde“.
  • Der Film „Schwarz und deutsch“ erzählt um 21 Uhr im HR die Geschichte der Afrodeutschen. Darin „erzählen Frauen und Männer aus vier Generationen ihre bewegenden, aufrüttelnden, stolzen Geschichten. Der Film verbindet sie zu einer Geschichte von Rassismus, Überleben und Selbstbehauptung.“ — Um 22.30 Uhr folgt der erste von vier Teilen der musikgeschichtlichen Doku „Dichtung und Wahrheit – Wie Hip-Hop nach Deutschland kam“ (weiter geht es dann nächste Woche). — Und um 23 Uhr geht es um ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte: „Der ‚Schwulenparagraf‘ – Geschichte einer Verfolgung“.
  • „Im Frühjahr 1945, wenige Tage vor Kriegsende, nehmen sich in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern Hunderte Einwohner das Leben. Heute vereinnahmen Neonazis das tragische Ereignis für sich. – Der Film erzählt von Depression, Gruppenzwang, Fremdenfeindlichkeit, falscher Trauer und dem politischen Missbrauch von Gefühlen – aber auch vom Überleben, vom Willen, sich gegen Hass und Fanatismus zu stellen und dem Wunsch, das Vergangene aufzuarbeiten.“ „Über Leben in Demmin“ (3sat, 23.55 Uhr).

Freitag, 22. April

  • „Großbritannien 1940: Winston Churchill, gerade zum neuen britischen Premierminister ernannt, steht vor der dramatischen Entscheidung, wie er sich gegenüber Hitlerdeutschland verhalten soll.“ Um 20.15 Uhr auf 3sat: „Die dunkelste Stunde“ (GB 2017, Regie: Joe Wright).
  • In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ steht bei tagesschau 24 der „Potsdamer Platz“ in Berlin auf dem Programm (21.30 Uhr).
  • Am späteren Abend wendet sich n-tv dem alten Ägypten zu. Um 23.30 Uhr geht es um „Kleopatra – Das letzte Geheimnis“ und um 0.30 Uhr um „Giganten der Geschichte – Ägyptens versunkene Stadt“.

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