TV-Vorschau 12. – 18. März 2022
Englische und schottische Mittelaltergeschichte, das Saargebiet nach dem Ersten Weltkrieg, der Kalte Krieg nach dem Zweiten Weltkrieg. Dies und einiges mehr gibt es in der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 12. März
- Wissenschaftsgeschichte gibt es auf Arte. Die Doku „Dino-Jäger – Auf der Spur der Urzeit-Giganten“ beleuchtet um 20.15 Uhr , wie sich im Laufe der Geschichte unser Bild von den Dinosauriern entwickelt hat. — Um 21.05 Uhr geht es um die Frage, wie der Mensch im Zusammenspiel mit dem Klimawandel für das Aussterben vieler prähistorischer Tierarten verantwortlich war. „Das Ende der Eiszeit-Giganten“.
- Archäologie auf Phoenix. In der Reihe „Schatzjäger! Suche nach vergessenen Zivilisationen“ ist um 20.15 Uhr „Der Fund von Sutton Hoo“ zu bewundern, um 21 Uhr „Das Vermächtnis der Olmeken“ und um 21.45 Uhr schließt die Doku „Der Löwenmensch“ den Reigen. „In einer Höhle in Süddeutschland entdecken Archäologen kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges einen Schatz. Doch nach der Entdeckung verliert sich die Spur des Kunstwerks. Ein Wesen, geschnitzt aus Mammut-Elfenbein, halb Mensch, halb Tier. Der Fund stammt aus der Eiszeit und ist ein Zeugnis der Anfänge von Kunst und Religion. Der Fund dieser kleinen Skulptur ist reiner Zufall. Die Geschichte dieses 40 000 Jahre alten Kunstwerks beginnt im Sommer 1939. Eine Woche nach der Entdeckung des Löwenmenschen marschiert Deutschland in Polen ein. Der Fund droht in Vergessenheit zu geraten, denn der Archäologe und Nazi-Anhänger Robert Wetzel erwähnt die mysteriöse Elfenbeinfigur nie wieder. Warum wollte Wetzel die Figur verheimlichen? Die Geschichte des Löwenmenschen zeigt den Beginn der menschlichen Kunst und ist Zeugnis einer schwierigen Zeit für die Archäologie.“
- Englische Mittelaltergeschichte gibt es auf ARD-alpha. Heute die ersten beiden Teile des Dreiteilers. Um 20.15 Uhr „Der Graf Anjou“, „Kampf der Könige“ um 21.05 Uhr. Der dritte Teil folgt dann in einer Woche.
- Auf tagesschau 24 steht heute Ostpreußen im Mittelpunkt des Abendprogramms. U.a. erfahren wir einiges über „Ostpreußens vergessene Schlösser“ (21.02 Uhr).
Sonntag, 13. März
- Ganz aktuell ist heute Terra X um 19.30 Uhr im ZDF. „Putins Krieg – Geschichte als Waffe“ ist das Thema. „Für Kreml-Chef Putin dient sie als Begründung und Rechtfertigung im Krieg gegen die Ukraine: Russlands Geschichte und imperiale Tradition. Was hat das mit den historischen Fakten zu tun? […] Welches Bild zeichnet Putin von der Geschichte? Wo deutet er sie um, wo verfälscht er sie? Wo fügt er historische Zusammenhänge zu einem fragwürdigen Bild zusammen? Der Film von Stefan Brauburger und Stefan Gierer blickt auf Momente, Personen und Wendepunkte aus 1000 Jahren russischer Geschichte, auf die Putin sich immer wieder bezieht. Renommierte Expertinnen und Experten ordnen Putins Geschichtsbild dabei kritisch ein.“ — Nicht weniger aktuell ist der Beitrag von ZDF-History um 23.45 Uhr mit dem Thema „Im Fadenkreuz Moskaus – Die Geschichte der Ukraine“.
- Wie die DDR mit unliebsamen Bürgern umging oder plante umzugehen, erzählen zwei Filme auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr „‚Aktion Ungeziefer‘. Vertrieben in der DDR“ und um 21 Uhr „Honeckers unheimlicher Plan – Wie die DDR ihre Bürger wegsperren wollte“.
- Die MDR Zeitreise untersucht um 22.20 Uhr, „Wie das Haustier zum Familienmitglied wurde“. „Über hunderte Jahre wurden Tiere fast ausschließlich zum Verzehr gehalten. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts kam es langsam in Mode, vor allem Hunde als Gefährten anzusehen.“
Montag, 14. März
- „Frankreichs deutsche Kinder“ ist Thema der Reihe „Geschichte im Ersten“ um 23.35 Uhr in der ARD. „Nach 1945 kommen in allen Besatzungszonen Deutschlands Kinder zur Welt. Briten, Amerikaner und Russen betrachten diese als Privatsache der Deutschen. Die Franzosen dagegen sehen in den Kindern deutscher Mütter und französischer Soldaten die Chance, Frankreichs niedrige Bevölkerungszahl wieder anzukurbeln. Auf höchster Ebene wird ein grenzübergreifendes Adoptionsprogramm aufgelegt.“
Dienstag, 15. März
- Phoenix hat heute schottische Geschichte im Programm. Der Dreiteiler „Schottland – Kampf der Clans“ geht zurück ins Mittelalter. Teil 1 handelt von „Robert the Bruce“ (19.15 Uhr). „Der Rebellenführer Robert the Bruce führt einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen den englischen König um die schottische Krone. Unterstützt wird er von konkurrierenden Clans.“ — Um 20.15 Uhr kämpft „Bruder gegen Bruder“. — Um 21 Uhr erfolgt der „Verrat an der Königin“. „Die Clans bestimmen über das Schicksal der jungen schottischen Königin Mary Stewart. Sie ist gefangen in einem Netz aus Verschwörungen, Gegenverschwörungen und blutigen Machtkämpfen.“
- „Das kleine Saargebiet vor hundert Jahren – Schauplatz der Machtinteressen zwischen den Weltkriegen. Ein Kompromiss am Ende des Ersten Weltkriegs in einem erbitterten Streit zwischen Frankreich und Deutschland um eine der lukrativsten Industrieregionen des Deutschen Reichs. Nach 15 Jahren sollen die Menschen an der Saar selbst entscheiden: Zurück zu Deutschland? Oder zu Frankreich gehören? Oder unter dem Mandat des Völkerbunds bleiben?“ „Der Völkerbund an der Saar – Spielball der Mächte“ (SWR, 23.30 Uhr).
Mittwoch, 16. März
Heute eine Fehlanzeige.
Donnerstag, 17. März
- Aus der Reihe „Röntgenbild Tiefsee“ sendet n-tv mehrere Beiträge, u.a. um 21.05 Uhr „Schlachtschiffe“. „Die chinesischen Meere waren Schauplatz der größten Seeschlachten der Geschichte. Wie sah das größte Schlachtschiff aus, das jemals auf See unterging? Welche uralten und zugleich modernen Waffen kamen damals zum Einsatz und brachten zahlreichen Seeleuten den Tod? Die Dokumentation geht dem Mysterium mit 3-D-animierten Grafiken nach und verdeutlicht die enorme Gefahren, die mit den damaligen Kämpfen verbunden waren.“
- „Deutschland, 1914. Der Erste Weltkrieg tobt auch auf den Weltmeeren. Besonders der deutsche Marinekreuzer SMS Emden wird wegen seiner tollkühnen Seegefechte gerühmt und gefürchtet. Zugleich genießen die Männer des Schiffs auch bei den feindlichen Truppen einen legendären Ruf als heldenhafte ‚Gentleman der Meere‘. Dann aber wird die Emden während einer Mission vor den Cocos-Inseln von einem australischen Kreuzer unter Beschuss genommen und zerstört. Die meisten der über 300 Besatzungsmitglieder geraten in Gefangenschaft, viele andere kommen ums Leben. Doch ein Trupp von 50 Männern befindet sich während der Schlacht an Land: Unter Führung des Ersten Offiziers Hellmuth von Mücke setzten sie eine britische Funkstation außer Gefecht. Sich zu ergeben und den Rest des Krieges in Gefangenschaft zu verbringen, kommt für die Soldaten nicht infrage. […] Bis heute zählt die SMS Emden auch international zu den berühmtesten Schiffen der deutschen Kriegsmarine. Um die abenteuerliche Flucht von rund 50 Besatzungsmitgliedern nach der Zerstörung des Schiffs ranken sich Legenden – unbestritten ist jedoch die enorme Leistung der Männer, denen es tatsächlich gelang, Deutschland zu erreichen.“ „Die Männer der Emden“ (BRD 2012, Regie: Berengar Pfahl), ARD, 2.15 Uhr.
Freitag, 18. März
- Kalter Krieg auf Phoenix. Um 20.15 Uhr erzählt der Film „London Calling – Briefe aus dem Kalten Krieg“ von einem lange vergessenen Kapitel der Ost-West-Auseinandersetzung. „‚Briefe ohne Unterschrift‘ hieß eine BBC-Radio-Sendung, die sich in deutscher Sprache speziell an Hörer:innen in der DDR richtete. Fast 25 Jahre lang, von Anfang der 50er Jahre bis 1974, erfreute sie sich großer Beliebtheit. Hörer:innen aus Ostdeutschland konnten anonym an die Redaktion schreiben, ihre alltäglichen Sorgen und Probleme, aber auch ihre politische Meinung. Die Sendung mit ihren Tausenden von Briefen war nahezu vergessen, bis die deutsche Schriftstellerin Susanne Schädlich sie in einem BBC-Archiv vor wenigen Jahren wiederentdeckte.“ — Um 21 Uhr entschlüsselt die Animations-Doku „Die Echten 007 – #003-James Bond an der Berliner Mauer“ die kaum bekannten Verbindungen zwischen der populärsten Agentenfigur der Welt und der einstigen Berliner Mauer, hinter denen echte Agenten-Thriller des Kalten Krieges stecken.“* — Der Zweiteiler „Der Kommunistenjäger – Aufstieg und Fall des Joe McCarthy“ schließt sich um 21.30 Uhr („Teil 1“) an. „Teil 2“ folgt um 22.15 Uhr.
- Wie immer wiederholt tagesschau 24 die Geschichtsdoku der ARD vom Montag: „Frankreichs deutsche Kinder“ (21.30 Uhr).
- n-tv sendet unter der Überschrift „Gotteskrieger“ zu später Stunde drei Beiträge über mittelalterliche Ritterorden. Um 23.15 Uhr „Der Deutsche Orden“, um 0.05 Uhr „Die Johanniter“ und um 1 Uhr „Die Tempelritter“.
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