TV-Vorschau 22. – 28. Janaur 2022

In der kommenden Woche steht ganz eindeutig der 80. Jahrestag der Wannseekonferenz im Mittelpunkt der Geschichtssendungen.

Samstag, 22. Januar

  • Tagesschau 24 wiederholt zwei Beiträge zum 80. Jahrestag der verhängnisvollen Wannseekonferenz, die bereits in der letzten Woche im TV liefen. Um 20.15 Uhr aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ den Beitrag „Am Wannsee“ und um 21.02 Uhr das Kammerspiel „Die Wannseekonferenz“ (BRD 1984, Regie: Heinz Schirk).
  • Auf Phoenix stehen berühmte französische Bauten im Mittelpunkt des TV-Abends. Um 20.15 Uhr geht es um „Pracht und Prunk an der Loire – Schloss Chambord“. „Sakralbau und Jagdsitz, mittelalterliche Festung und Renaissancepalast: Chambord, das berühmteste der Loire-Schlösser, ist bis heute nicht nur das größte der Region, sondern auch das geheimnisvollste. Der Dokumentarfilm entstand anlässlich des 500. Jahrestags der Krönung von Franz I. zum König von Frankreich.“ — Um 21.45 Uhr zieht es uns weiter in den Norden zum „Mont-Saint-Michel – Das rätselhafte Labyrinth“. „Der Mont-Saint-Michel zieht als eines der berühmtesten Fotomotive weltweit jährlich mehrere Millionen Besucher an. Viele Rätsel ranken sich um dieses Labyrinth an verschachtelten Gängen, Treppen und Hallen, das im Laufe der Zeit heidnischer Tempel, Zufluchtsort für Eremiten, starke romanische Abtei, gotisches Wunderwerk der Architektur, uneinnehmbare Festung und Gefängnis war.“ — Ein ganz anderes Thema steht um 23.15 Uhr auf dem Programm. „1946. Der Krieg ist vorbei. Doch die Menschen kämpfen weiter ums Überleben. Wozu treiben sie Hunger und Not? Wie machen sich Verbrecher das Chaos zunutze – in einer Zeit ohne Gesetz?“ „Gesetzlos – Die großen Verbrechen der Nachkriegszeit“.
  • *„‚Wer schreibt unsere Geschichte? Wie können wir sicherstellen, dass unsere Erlebnisse, unsere Traditionen, unser Leid durch unsere eigenen Zeugnisse und nicht nur aus der menschenverachtenden Perspektive der Nazis überliefert werden?‘ Getrieben von diesen Fragen und Motiven haben Emanuel Ringelblum und seine rund 60 Mitstreiter über Jahre hinweg ein Geheimarchiv betrieben und gefüllt. Zeitzeugenberichte und Kinderzeichnungen, Lebensmittelkarten und Plakate aus jüdischen Theatern, Zeugnisse des religiösen Lebens und die Benennung konkreter Verbrechen, sowohl von Deutschen als auch von Polen und Juden – das Archiv sollte ein möglichst breites und ungefiltertes Bild des dem Untergang geweihten Lebens im Ghetto widerspiegeln.“ „Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto“ (20.15 Uhr, ARD-alpha).
  • Geschichte des Kochens, besser der modernen Kochkunst gibt es auf Arte zu bewundern. Um 21.45 Uhr gibt es das Porträt des französischen Kochs „Auguste Escoffier. König der Haute-Cuisine“. „Die französische Küche scheint in der Welt der Spitzenköche schon immer maßgebend gewesen zu sein und bleibt ein unerlässlicher Teil jeder Kochausbildung. Dies ist größtenteils einem provenzalischen Koch mit herausragenden Fähigkeiten zu verdanken: Auguste Escoffier (1846 – 1935). Er will nicht einfach nur kochen – was ihn animiert, ist die Kochkunst.“

Sonntag, 23. Januar

  • „Ungelöste Fälle der Archäologie“ stehen wieder auf dem Programm von Terra X um 19.30 Uhr im ZDF. Diesmal geht es um „Verlorene Techniken“.
  • „Vernichtet – Eine Familiengeschichte aus dem Holocaust“ (20.15 Uhr, ARD-alpha). „Ende Januar 1945 erreichte die Rote Armee auf ihrem Vormarsch nach Westen das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Auschwitz, 27. Januar 1945. Ein Wort und ein Datum stehen für die Untat, die ihren Anfang in Ausgrenzung und Entrechtung nahm und in millionenfachem Mord endete. Auschwitz bezeichnet nicht einen Ort in Polen. Es ist näher, als man glaubt. Es ist draußen vor der Tür. Dieser Film erzählt die Geschichte einer Brandenburger Familie.“ — Um 21.15 Uhr kommt eine „Zeugin der Zeit: Charlotte Knobloch“ zu Wort. Sie erlebte „Eine Kindheit im Versteck“. — Um 23.15 Uhr folgt aus der Gesprächsreihe „Auf ein Wort … mit Michel Friedman“ der Beitrag „Auschwitz – Michel Friedman im Gespräch mit Norbert Frei, Historiker“.
  • Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gestaltet der MDR sein heutiges Geschichtsprogramm. Um 22.20 Uhr steht in der MDR Zeitreise „Bitteres Erbe – Die Geschichte des rechten Terrors in Deutschland“ auf dem Programm. — Um 22.50 Uhr folgt die Doku „Auschwitz – Gedenkstätte in Gefahr“. — Und um 23.40 Uhr erinnert der Film „Night will fall – Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen“ an die unmittelbare alliierte Nachkriegsaufklärung der deutschen Bevölkerung über die Greueltaten in den KZs.
  • Zwei Historiendramen um die NS-Zeit sind heute Nacht in der ARD zu sehen. Um 0.05 Uhr „Die Frau in Gold“ (GB 2015, Regie: Simon Curtis). „Nach Jahrzenten erfährt Maria Altmann, dass sie die rechtmäßige Erbin mehrerer Werke des österreichischen Malers Gustav Klimt ist. Darunter befindet sich Klimts Porträt ihrer geliebten Tante: ‚Adele Bloch-Bauer I‘. Das Kunstwerk, damals von den Nazis geraubt, ist mittlerweile im Besitz der Republik Österreich. Die ‚Goldene Adele‘ wird dort als österreichische Mona Lisa verehrt – Marias Ansinnen nach Rückgabe des millionenschweren Kunstschatzes stößt dementsprechend auf wenig Begeisterung. Der unerfahrene Anwalt Randy Schoenberg unterstützt sie in ihrem juristischen Machtkampf.“ — Um 1.50 Uhr folgt der Film über den Hitler-Attentäter Georg „Elser“ (BRD 2015, Regie: Oliver Hirschbiegel).

Montag, 24. Januar

  • In den letzten Wochen war mehrmals das Fernsehspiel von 1984 über die Wannseekonferenz zu sehen. Das ZDF zeigt heute eine Neuverfilmung des Themas „Die Wannseekonferenz“ (BRD 2021, Regie: Matti Geschonneck) um 20.15 Uhr. „Der Film folgt (wie schon die ältere Verfilmung) dem von Adolf Eichmann verfassten Besprechungsprotokoll, von dem nur ein Exemplar erhalten ist und das als Schlüsseldokument der Judenvernichtung gilt.“ — Um 22 Uhr schließt sich „Die Wannseekonferenz – Die Dokumentation“ an.
  • In den ersten Monaten des Jahres 1933 überzogen die Nationalsozialisten das ganze Land mit brutaler Gewalt, um ihre Gegner auszuschalten. Folter und Mord waren an der Tagesordnung. In Polizeigefängnissen und wilden Konzentrationslagern, vor allem aber auch in Hauskellern, Hinternhöfen, Kneipensälen, Schulen. Die Anwohner hörten die Schreie der Opfer und wurden auf diese Weise eingeschüchtert, sich den neuen Machthabern ja nicht in den Weg zu stellen. Ein Beispiel: „Am 5. Juli 1933 holten ein SA-Mann und ein Polizist den Einzelwarenhändler Albert Ortheiler aus seinem Geschäft in der Bochumer Innenstadt. Angeblich hatte er Waren an Kommunisten verkauft. Im Keller der Hegelschule schlugen SA-Männer Albert Ortheiler tot.“ Die Doku „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“ aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ erklärt um 23.35 Uhr in der ARD, wie die Nationalsozialisten „Ernst machten“ (Wiederholung u.a. am Freitag auf tagesschau 24).

Dienstag, 25. Januar

  • „75 Jahre nach dem Ende des Hauptverfahrens des Nürnberger Prozesses wirft die Dokumentation „Ganz normale Männer – Der ‚vergessene Holocaust‘“ einen Blick auf ein weiteres Verfahren, das Geschichte schrieb. Der Einsatzgruppenprozess von Nürnberg gilt als größter Mordprozess der Geschichte gegen Angehörige von vier Todes-Kommandos aus Sicherheitspolizei und SD (dem Sicherheitsdienst der SS).“ (ZDF, 20.15 Uhr).
  • Arte erinnert mit der Doku „Vernichtung im Laufschritt: Todesmärsche 1944/45“ an die schreckliche Schlussphase der KZs, als die Front näher rückte und die Wachmannschaften ihre Gefangenen rücksichtslos in (noch) sichere Gebiete trieben (20.15 Uhr). — „200.000 Deportierte, 120.000 Tote: Das KZ Mauthausen war ein Lager, in dem das Prinzip ‚Vernichtung durch Arbeit‘ praktiziert wurde. In dieser Hölle gelang einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfern etwas schier Unmögliches: Um eines Tages Beweise gegen ihre Henker zu haben, entwendeten sie 1.000 Fotografien und schleusten sie aus dem Lager heraus.“ „KZ Mauthausen. Von Fotografen, Häftlingen, Henkern“ (21.45 Uhr).
  • Beim Holocaust haben nicht nur sehr viele Menschen weg geschaut, sehr viele haben direkt davon profitiert. „Die Versteigerer – Profiteure des Holocaust“ (MDR, 22.10 Uhr).
  • Um 22.55 Uhr läuft auf 3sat der Film „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“. Er „schildert ein weitgehend unbekanntes Kapitel des jüdischen Widerstands während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Drehbuch basiert auf Interviews, die Regisseur Claus Räfle und seine Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt haben. Einfühlsam, beklemmend und erstaunlich humorvoll verweben sie die Spielhandlung mit Interview-Ausschnitten und Archivaufnahmen zu einem dichten, emotional bewegenden Ensembledrama.“
  • „Kein anderer Fluss in Europa wurde so stark vom Menschen gestaltet wie der Rhein. Die Idee dafür lieferte der Karlsruher Ingenieur Johann Gottfried Tulla. Er verdrängte die Malaria und sorgte durch Trockenlegung der Sümpfe für neues Ackerland.“ „Der Flussbaumeister – Wie Tulla den Rhein begradigte“ (SWR, 23.30 Uhr).

Mittwoch, 26. Januar

  • „Geheimes Paris – Sacré-Coeur“, Phoenix, 20.15 Uhr. „Die Basilika Sacré-Coeur de Montmartre ist einer der meistbesuchten Orte in Paris. Die Geschichte des gigantischen Baus ist geprägt durch Machtkämpfe zwischen Politik und Geistlichkeit. Der Monumentalbau stand zwischen den Fronten konservativer Katholiken und antiklerikaler Republikaner. Und auch architektonische Herausforderungen prägten die Geschichte des strahlend weißen Kirchenbaus.“ — Um 21 Uhr folgt „Geheimes Rom – Der Petersdom“.
  • „Der Dokumentarfilm „Die Aufseherin“ erforscht die Hintergründe der Geschichte von Johanna Langefeld, Oberaufseherin der größten Konzentrationslager für Frauen in Ravensbrück und Auschwitz.“ (3sat, 20.15 Uhr). — „Auschwitz – ein Ort in Polen, zwischen Kattowitz und Krakau gelegen. Und zugleich ein Synonym für das größte aller Verbrechen: die Ermordung der europäischen Juden. Auschwitz markiert einen Zivilisationsbruch. Es erinnert daran, dass mitten im 20. Jahrhundert die Deutschen fähig waren zu einem singulären Verbrechen, dem über fünf Millionen Juden zum Opfer fielen. Auschwitz steht stellvertretend für alle Vernichtungslager. Dort starben 1,5 Millionen Menschen. Auschwitz – das lässt sich nicht zeigen. Darum wurde dieser Name umstellt mit der Wiederholung der immer gleichen medialen Bilder.“ „Erbe der Menschheit – Auschwitz, Polen“ (21.45 Uhr).
  • „Am 13. Januar 1941 rief ein Geheimerlass der NS-Führung zum ‚Klostersturm‘ auf. Rund 300 Abteien im gesamten Reich fielen dem NS-Vernichtungskampf gegen geistliche Orden und ihre Einrichtungen zum Opfer. In Bayern waren rund 30 Klöster betroffen. In der Dokumentation „Bayerns Klöster unter dem Hakenkreuz“ wird am Beispiel von drei Abteien erzählt, mit welchen Repressalien und Übergriffen die Ordensgeistlichen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges zu kämpfen hatten.“ (BR, 22 Uhr). — Um 0.30 Uhr erzählt der Film „Lauf Junge lauf“ (BRD, FRA, POL 2014, Regie: Pepe Danquart) die wahre Geschichte des neunjährigen Jungen Srulik, dem die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt.
  • „Kaum ein anderer Politiker des 20. Jahrhunderts hat so nachhaltigen Einfluss auf Deutschland ausgeübt wie Stalin. Der Film „Stalin und die Deutschen“ fragt nach seiner Bedeutung für die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Mechanismen seiner Diktatur.“ (RBB, 22.15 Uhr).
  • Im ZDF läuft heute Nacht die zweite Hälfte der Doku-Reihe „Krieg und Holocaust“. Um 0.45 Uhr Teil 6 „Der deutsche Abgrund: Flächenbrand 1936–1940“, Teil 7 „Der deutsche Abgrund: Tor zur Hölle 1941–1942“ um 1.30 Uhr, Teil 8 „Der deutsche Abgrund: Völkermord 1942–1944“ um 2.15 Uhr, Teil 9 „Der deutsche Abgrund: Untergang 1943–1945“ um 3 Uhr und schließlich um 3.45 Uhr „Der deutsche Abgrund: Verantwortung 1945–1948“.

Donnerstag, 27. Januar

  • Um 20.15 Uhr gibt es auf n-tv die „Apokalypse Hitler – Werdegang eines Diktators“ und „Apokalypse Hitler – Der Terror des Dritten Reichs“ (21.05 Uhr). — Um 22 Uhr beschäftigt sich „Wir sind Geschichte“ mit dem Atomaren Wettrüsten. — Um 23.15 Uhr und 0.05 Uhr folgt noch der Zweiteiler „Angriff auf Pearl Harbor – Kriegshölle im Paradies“.
  • Die Historikerin Deborah Lipstadt zieht gegen den Holocaustleugner David Irving vor Gericht. Ein packendes Drama, das auf historischen Tatsachen beruht. „Verleugnung“ (USA, GB 2017, Regie: Mick Jackson), RBB, 20.15 Uhr.
  • Der Film „Nackt unter Wölfen“ (BRD 2015, Regie: Philipp Kadelbach) nach dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz, „selbst Häftling in Buchenwald, erzählt aus der Perspektive der Opfer vom Widerstand der Buchenwaldhäftlinge, die sich in der Hölle des Konzentrationslagers für die Rettung eines dreijährigen Jungen entscheiden.“
  • ARD-alpha erinnert um 21 Uhr daran „Wie der Holocaust ins Fernsehen kam“. Gemeint ist die amerikanische Fernsehserie, die die Gemüter in der Bundesrepublik erhitzte. — Ergänzend zur Serie gab es Interiews mit Zeitzeugen im Fernsehen. Der Zweiteiler „Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk“ zeigt diese Dokus noch einmal „Teil 1“ um 21.45 Uhr, „Teil 2“ um 23.40 Uhr.
  • „Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis“: „Ein Grammofon, Briefe und ein Tagebuch: Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff ‚St. Louis‘. Sein Name erinnert in der internationalen Holocaust-Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der ‚St. Louis‘. – Dokudrama in Spielfilmqualität.“* 3sat, 22.55 Uhr.
  • „Rastatt, im Frühjahr 1946: Das ‚Tribunal général‘ der französischen Besatzungszone wird eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2130-mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotzdem sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten. Zeit also, diesem wichtigen, aber vergessenen Kapitel der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte eine Dokumentation zu widmen.“ „Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht“ (HR, 23 Uhr). — Das Drama „Meine Tochter Anne Frank“ (BRD 2015, Regie: Raymond Ley) folgt um 0.15 Uhr.
  • „Im Nachkriegsdeutschland ermittelt der hessische Staatsanwalt Fritz Bauer gegen flüchtige NS-Verbrecher, um sie im eigenen Land vor Gericht zu stellen. Ein Ansinnen, dem ein Großteil der Bevölkerung ablehnend gegenübersteht. Und auch die Behörden sind durchsetzt von ehemaligen Nationalsozialisten. Als Bauer ein Hinweis erreicht, dass Adolf Eichmann sich in Argentinien aufhält, ist ihm zunächst nicht klar, wie er den SS-Offizier dingfest machen und vor Gericht stellen soll. Zu groß sind die Befürchtungen, dass Eichmann gewarnt wird und erneut untertaucht.“ Hier schließt sich der Kreis: Eichmann, der „Manager“ des Holocaust und Protokollführer der Wannseekonferenz soll sich für seine Taten verantworten. Fritz Bauer kämpft darum gegen alle Widerstände der unverbesserlichen deutschen Justiz. Darum titelt der Film auch zurecht „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (BRD 2015, Regie: Lars Kraume) WDR, 23.45 Uhr.

Freitag, 28. Januar

  • „Imperien der Vergangenheit“ auf n-tv. Zunächst um 20.15 Uhr „Die Römer“, dann um 21.05 Uhr „Die Ägypter“. Um 22 Uhr bleiben wir am Nil. Der Titel der Doku lautet „Von Pyramiden und Pharaonen – Das Erbe Ägyptens“. Um 23.15 Uhr folgt ein Beitrag der Reihe „Giganten der Geschichte“. Es geht um das „Wunderwerk Pyramiden“.
  • Um 20.15 Uhr sendet 3sat den Film „Die Kinder von Windermere“ (GB, BRD 2020, Regie: Michael Samuels). „Packender Film nach einer wahren Geschichte von 300 Kindern, die den Holocaust überlebt haben und 1945 nach England gebracht werden. Hier wird ihnen Hoffnung auf ein neues Leben gegeben. Jedoch ist die Vergangenheit immer präsent, und einige erfahren erst in England, dass ihre Familie vollständig ausgelöscht wurde. In Windermere erfahren sie wieder, was es heißt, zu leben und wie viel Glück sie hatten, die Schrecken des Lagers zu überstehen.“
  • tagesschau 24 wiederholt um 21.30 Uhr die Doku „Folterkeller im Wohnquartier“ über den frühen NS-Terror 1933. Sie lief bereits am Montag in der ARD.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.