TV-Vorschau 6. – 12. November 2021

Heute wieder viel Auswahl unterschiedlichster Geschichtsdokus, serien und spielfilmen. Viel Spaß dabei.

Samstag, 6. November

  • Die Geschichte Londons als Vierteiler. Um 20.15 Uhr geht es los: „Von Römern und Wikingern“, gefolgt von „Düsteres Mittelalter“ (21 Uhr). „Die Industrielle Revolution“ ist ab 21.45 Uhr an der Reihe. Der Reigen schließt um 22.30 Uhr mit der Folge „Eine Metropole im Wandel“. Alles auf Phoenix.
  • Jüdische Schicksale im Deutschland der Nazis sind Thema auf ARD-alpha. Das Historiendrama „Lauf Junge lauf“ (BRD, FRA 2013, Regie: Pepe Danquart) steht um 20.15 Uhr auf dem Programm. Der Film „ erzählt die wahre Geschichte des neunjährigen Jungen Srulik, dem die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Bis zum Ende des Krieges muss er sich allein durch die Wälder schlagen, er lernt, auf Bäumen zu schlafen und Eichhörnchen mit der Schleuder zu jagen. Um nicht verhaftet zu werden, muss Srulik eine andere Identität annehmen.“ — Zum 100. Geburtstag von Margot Friedländer folgt der Beitrag „Angekommen – Margot Friedländer, Berlin“ um 21.55 Uhr. „Margot Friedländer, Ehrenbürgerin der Stadt Berlin, wird 100! Diese bemerkenswerte Dame, die 1921 in Berlin zur Welt kam und das ganze Grauen der NS Diktatur erleben musste, kehrte nach 60 Jahren in den USA zurück in ihre Stadt. Das war vor 10 Jahren. Seitdem engagiert sie sich, damit die Geschichte lebendig bleibt, veranstaltet Lesungen aus ihrer Autobiografie und besucht als Zeitzeugin Schulen. Wie ist ihr Resümee: Wie sieht sie ihr altes, neues Land und die Entwicklungen der letzten Jahre?“

Sonntag, 7. November

  • „Zeuge der Zeit: Claus Günther“ eröffnet um 20.15 Uhr das Abendprogramm von ARD-alpha. „Seine Vorbilder hießen Hitler, Göring und Goebbels. Seine Schulbücher waren bebildert mit Helden in Naziuniformen. Seine Überzeugung war es, einer überlegenen ‚arischen Herrenrasse‘ anzugehören – denn das erzählten die Wissenschaftler jener Zeit. Claus Günther war damals Kind. Er kannte nichts anderes. Aber nach Kriegsende erfährt er, welche zerstörerische Wirkung die Nazi-Ideologie hatte. Weshalb haben so viele Menschen mitgemacht? Wie konnte die Menschenverachtung des diktatorischen NS-Systems zum Ideal werden? Der Bericht von Claus Günther bringt manches Licht ins Dunkel.“ — Um 21 Uhr folgt der „Zeuge der Zeit: Wilhelm Simonsohn“. „Er wuchs als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Hamburg-Altona auf und machte Karriere als Luftwaffenpilot bei der Wehmacht. Was widersprüchlich klingt, wird in Wilhelm Simonsohns Biografie zur sonderbaren Wirklichkeit. In seinem abenteuerlichen Lebensbericht erzählt der 101-Jährige von den Tumulten während der Weimarer Republik, der Verhaftung seines Vaters ins Konzentrationslager sowie seinen Erinnerungen an die Zerstörung Warschaus, die er in Wehrmachtsuniform im September 1939 mit eigenen Augen gesehen hat.“
  • Der Film „Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis“ erinnert an ein Fluchtdrama während der Nazi-Zeit (Phoenix, 20.15 Uhr). „Ein altes Grammofon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff der HAPAG, der ‚St. Louis‘. Sein Name erinnert in der Internationalen Holocaust Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der ‚St. Louis‘.“
  • Zu später Stunde sendet die ARD zwei Historiendramen. Um 23.35 Uhr erzählt der Film „Verleugnung“ (GB, USA 2016, Regie: Mick Jackson) von dem Kampf der jüdischen Historikerin Deborah Lipstadt gegen den bekannten Holocaust-Leugner David Irving vor einem englischen Gericht. — Um 1.25 Uhr folgt die filmische Biografie „Hannah Arendt“ (BRD, FRA, ISR, LUX 2012, Regie: Margarethe von Trotta).
  • Um 23.50 Uhr dreht sich der Beitrag der ZDF-History-Reihe um „Das Geheimnis der Tempelritter“. „Sie gelten als Helden der Kreuzzüge und sind die Stars in Filmen und Serien: die Tempelritter. Um die Kämpfer mit dem roten Kreuz auf der Brust ranken sich zahllose Mythen und Legenden. Wer waren diese sagenumwobenen Kreuzritter? Häuften sie wirklich unermessliche Reichtümer an? Woher kamen ihre vielen Feinde, und warum ging der einst so mächtige Orden der Templer unter?“

Montag, 8. November

  • Auf n-tv wird in der Reihe „Krieg und Frieden“ die Geschichte der 1930er und 1940er Jahre erzählt. „Die dunklen Stunden“ um 20.15 Uhr, „Die Dämonen sind da“ um 21.05 Uhr und „Eine neue Welt“ um 22.10 Uhr.
  • Zweimal „Geheimnisvolle Orte“ auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Synagoge mit der goldenen Kuppel“ in Berlin und um 21 Uhr um „Die Bernauer Straße“.

Dienstag, 9. November

  • Auf Phoenix ist um 20.15 Uhr ein Porträt von „Fritz Bauer – Generalstaatsanwalt. Nazi-Jäger“ zu sehen.
  • Der Film „Unterm Davidstern – Jüdisches Leben in Dresden“ erzählt von der Vergangenheit und der Gegenwart der jüdischen Gemeinde in Dresden (MDR, 21 Uhr). — Um 22.10 Uhr folgen „DDR-Witze und der BND“. Man mag es kaum glauben, aber der Bundesnachrichtendienst sammelte von 1977 bis 1989 Witze, die in der DDR kursierten.
  • Zu später Stunde ist im ZDF das Historiendrama „Die Frau des Zoodirektors“ (USA 2017, Regie: Niki Caro) zu sehen. TV Spielfilm schreibt dazu: „In den 30er-Jahren wird der Warschauer Zoo von Jan Zabinski und seiner Frau Antonia wie eine Arche geleitet. Als im September 1939 deutsche Truppen Polen überfallen, zerstören Bomben weite Teile des Zoos. Der Direktor des Berliner Zoos und SS-Hauptmann Lutz Heck quartiert sich mit seiner Truppe auf dem Gelände unweit des Gettos ein. Sie ahnen nicht, dass die Zabinskis im Widerstand arbeiten und 300 Juden versteckt haben … Niki Caro verfilmte die wahre Geschichte mit exquisiter Ausstattung, knuffigen Tieren und postkartenschönen Bildern. Den Figuren und dem Thema Holocaust aber kommt sie kaum nahe. Die echten Zabinskis wurden 1965 als ‚Gerechte der Völker‘ ausgezeichnet.“

Mittwoch, 10. November

  • „Die Alpen – Eine große Geschichte“ weiß Phoenix um 20.15 Uhr zu berichten. „Die Alpen bilden Europas mächtigste Gebirgsbarriere und prägen Mensch und Natur. ‚Terra X‘ begibt sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Alpen: von Ötzi bis Wilhelm Tell, von der Entstehung des Gebirges bis zu den Gipfelstürmern von heute.“ — Um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ ein Beitrag über das „Schloss Neuschwanstein“.
  • „Immer wieder forderte er sein Schicksal am Spieltisch heraus. Ausgehend von der Entstehungsgeschichte des biografisch bedeutenden Romans ‚Der Spieler‘ wirft die Dokumentation Schlaglichter auf das bahnbrechende Werk und das bewegte Leben F.M. Dostojewskis, der im November 2021 seinen 200. Geburtstag feiert. Anlässlich des 200. Geburtstages des russischen Dichters erzählt ARTE die bewegende Entstehungsgeschichte dieses stark autobiografisch gefärbten Romans als einen existenziellen Wettlauf gegen die Zeit. Der Film montiert Spielfilmszenen und dokumentarische Aufnahmen von Originalschauplätzen in Russland und Deutschland mit den Aussagen namhafter Experten und zeigt die Stationen eines so kompromisslosen wie dramatischen Lebensweges, dessen zentraler Wendepunkt direkt mit der Niederschrift des Spieler-Romans verbunden ist.“ „Spieler seines Lebens – F.M. Dostojewski“, Arte, 22 Uhr.

Donnerstag, 11. November

  • Vor 103 Jahren endete der Erste Weltkrieg durch den Aufstand der Kieler Matrosen, die sich nicht in einen sinnlosen Tod schicken lassen wollten und statt dessen der Monarchie in Deutschland ihr Ende bereiteten. Arte erinnert daran mit zwei Beiträgen. Um 20.15 Uhr läuft der Beitrag „Kommando Selbstzerstörung – Der Untergang der Kaiserlichen Flotte“. Er erinnert an das Ende der deutschen Marine vor Schottland. „Am Ende des Ersten Weltkriegs steht ein geheimnisvolles Ereignis: ‚Paragraf Elf. Bestätigen!‘ Auf diesen Befehl hin versenkt sich die Kaiserliche Hochseeflotte im Juni 1919 bei Orkney (Schottland), damit die wertvollen Schlachtschiffe nicht den Briten in die Hände fallen. 100 Jahre später sammeln Inselbewohner und Historiker ihre Erkenntnisse.“ — Um 21.10 Uhr folgt „1918: Aufstand der Matrosen“. „Die Geschichte des Kieler Matrosenaufstands 1918 als Dokudrama. Die revolutionäre Bewegung im November 1918 führte zum Sturz der Monarchie sowie zum Ende des Ersten Weltkriegs. Damit gehörte er zu den Schlüsselereignissen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert und legte die Grundlage für die erste deutsche Demokratie.“
  • DDR-Geschichte als Dokudrama. „Ein düsteres Kapitel ostdeutscher Geschichte, eindringlich und sehr bewegend erzählt.“ „Und der Zukunft zugewandt“ (BRD 2019, Regie: Bernd Böhlich), RBB, 20.15 Uhr.

Freitag, 12. November

  • Ägyptische Geschichte steht auf n-tv heute Abend im Mittelpunkt. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Beitrag „Von Pyramiden und Pharaonen – Das Erbe Ägyptens“. „Das Große Ägyptische Museum beherbergt das faszinierende Erbe des Landes. Mehr als 100.000 antike Artefakte werden hier ausgestellt. Zwanzig Jahre dauerte es, bis das Mega-Projekt fertiggestellt war. Das Budget: eine Milliarde Euro. In dieser Dokumentation geben Ägyptologen, Architekten, Minister und der Direktor des Museums Einblicke hinter die Kulissen.“ — Weiter geht es mit drei Beiträgen der Reihe „Giganten der Geschichte“. Um 21.05 Uhr blicken wir auf „Tutanchamuns Grab“, um 22.10 Uhr auf „Die Sphinx“ und um 0.25 Uhr auf „Die Tempel der Pharaonen“.
  • Weiter geht die zweite Staffel der Historyserie über die Geschichte der Berliner Klinik Charité. Die Doppelfolge 3 und 4 läuft um 20.15 Uhr auf 3sat. „Charité II“.

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