TV-Vorschau 23. – 29. Oktober 2021
Eine große Auswahl an Geschichtssendungen gibt es in der kommenden Woche. Viel Spaß.
Samstag, 23. Oktober
- Die jüngere Geschichte Syriens und „Das Haus Assad“ stehen auf Phoenix auf dem Programm. Allerdings wird der Dreiteiler in einer etwas merkwürdigen Reihenfolge ausgestrahlt. Es geht um 20.15 Uhr los mit dem dritten Teil „Arabischer Frühling und Bürgerkrieg“. Um 21 Uhr folgt der erste Teil „Staatsstreich und Aufstieg“, um 21.45 Uhr dann der zweite Teil „Der Nachfolger und die Macht“. — Um 0.05 Uhr laufen unter der Überschrift „phoenix history – MYTHEN DER GESCHICHTE“ vier Dokus: „Die Suche nach Attilas Grab“, „Der Schatz der Nibelungen“, „Der Heilige Gral“ und „Das Bermudadreieck“.
- „Im Januar 2011, während in Kairo die ägyptische Revolution tobte, machten Forscher der Universität Basel im Tal der Könige zwei bedeutende Entdeckungen: ein Gewölbe mit Dutzenden von Toten und ein bisher unbekanntes Grab. Als die Expert*innen untersuchten, wessen sterbliche Überreste sie hier vor sich hatten, kamen sie zu einem erstaunlichen Ergebnis …“ „Die 1.000 Frauen des Pharao“ (Arte, 20.15 Uhr).
Sonntag, 24. Oktober
- Die Biografie der Malerin Paula Modersohn-Becker gibt es in der ARD in Spielfilmfassung um 23.50 Uhr: „Paula“ (BRD 2016, Regie: Christian Schwochow). „Deutschland um das Jahr 1900: Die selbstbewusste Paula Becker, Tochter aus einer konservativen Beamtenfamilie, möchte über ihr Leben selbst entscheiden. Anstatt dem Rat ihres Vaters zu folgen, sich einen Ehemann oder eine Anstellung in höheren Kreisen zu suchen, schließt sie sich der Künstlerkolonie in Worpswede an, um Unterricht in Malerei zu nehmen.“
Montag, 25. Oktober
- Deutsch-jüdische Geschichte ist Thema in der ARD um 20.15 Uhr. „In der 90-minütigen Dokumentation „Schalom und Hallo – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ begibt sich Schauspielerin Susan Sideropoulos auf eine spannende und unterhaltsame Reise durch 1.700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte und auf die Spuren ihrer eigenen Vorfahren. Immer mit Blick auf die Gegenwart erzählt sie von Köln zu Römischer Zeit, von den mittelalterlichen Städten Speyer, Worms und Mainz, vom Frankfurt der frühen Neuzeit, sowie von Leipzig, Hamburg, München oder Berlin.“ […] In Zeiten von stetig wachsendem Antisemitismus und ausufernden Verschwörungstheorien will die Dokumentation zeigen, wie reich und bereichernd – neben allen schrecklichen Ereignissen – diese Geschichte war und wie sich Alltag, Kultur und Weltanschauung oft wechselseitig beeinflussten.
- Die Dokureihe „Krieg und Frieden“ erzählt von den politischen Entwicklungen zwischen den beiden Weltkriegen. Um 20.15 Uhr treten „Neue Weltmächte“ auf den Plan, „Die Weltwirtschaftskrise“ folgt um 21.05 Uhr, am Ende dieser Epoche heißt es „Die Dämonen kommen“ (22.10 Uhr). Zu sehen auf n-tv.
Dienstag, 26. Oktober
- Der MDR beschäftigt sich um 22.10 Uhr mit „Vertreibung – Odsun: Das Sudetenland“. „Sie lebten jahrhundertelang als Nachbarn friedlich zusammen: Tschechen und Sudetendeutsche. Doch die deutsche Gewaltherrschaft, der zweite Weltkrieg und die Vertreibung – auf tschechisch Odsun/Abzug – zerstörten die Welt, wie sie sie kannten, für immer. Rund drei Millionen Sudetendeutsche mussten nach 1945 ihre Heimat verlassen. […] Der Film erzählt die historischen Ereignisse aus mehreren Perspektiven, einer tschechischen, einer deutschen, aus der Sicht der Erlebnisgeneration und aus der der Nachgeborenen.“ Der zweite Teil der Doku läuft in einer Woche.
- „Die Fugger gelten als eine der wichtigsten deutschen Handelsdynastien des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Ihren großen Aufschwung und Einfluss verdankt die Augsburger Unternehmerfamilie dem Abbau von Silber in Schwaz in Tirol.“ Die zweiteilige Doku „Die Fugger im Silberreich“ erzählt auf 3sat davon. Um 23 Uhr läuft der erste Teil „Der Silberschatz“, um 23.45 Uhr folgen „Die Schattenseiten“.
Mittwoch, 27. Oktober
- Heimerziehung in den ersten Jahrzehnten der BRD ist seit längerem in der Diskussion. Ein eigenes Kapitel hierbei greift die NDR-Doku „Was ist damals passiert? Meine Kinderverschickung“ um 21 Uhr auf. „Konservativ geschätzt betrifft es mindestens drei Millionen Kinder und Jugendliche, die bis in die 1970er-Jahre zum Zwecke der Gesundheitshilfe an die See oder in die Berge verschickt wurden. Die Eltern waren der festen Überzeugung, es würde ihnen gut gehen auf dieser ‚Kur‘. Heute weiß man: Für sehr viele Verschickungskinder war der Aufenthalt ein Martyrium, das bis in die Gegenwart nachwirkt. NDR Autor Thilo Eckoldt war selbst ein sogenanntes Verschickungskind. Er begibt sich auf Spurensuche und trifft viele Kinder, die damals gelitten haben.“
Donnerstag, 28. Oktober
- Literaturgeschichte im Spielfilmformat um 20.15 Uhr auf RBB. „Vor der Morgenröte (BRD, FRA, AUT 2016, Regie: Maria Schrader) erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil. Auf dem Höhepunkt seines weltweiten Ruhms wird er in die Emigration getrieben und verzweifelt angesichts des Wissens um den Untergang Europas, den er schon früh voraussieht. Die Geschichte eines Flüchtlings, die Geschichte vom Verlieren der alten und dem Suchen nach einer neuen Heimat.“
- Willy Brandts Ostpolitik ließ die Beziehungen zwischen beiden deuschen Staaten etwas auftauen. Ein Meilenstein war dabei das Transitabkommen. Die Doku „50 Jahre Transitstrecke – Als die Grenze zur DDR durchlässig wurde“ erinnert um 20.15 Uhr im NDR daran.
- Die Vertreibung der französischen Protestanten im 17. Jahrhundert sind Thema des Zweiteilers „Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten“ auf 3sat. „Die Hugenotten sehen sich in Frankreich Gewalt und Willkür ausgesetzt. 1685 hat sie König Ludwig XIV. mit einem Federstrich zu Verfolgten gemacht. Wer seinem Glauben nicht abschwört, muss fliehen. […] Was für Frankreich einen Verlust bedeutet, bereichert das Leben in Deutschland. Theodor Fontane, Carl Benz und der Reichstag-Architekt Paul Wallot sind Nachfahren der Hugenotten.“ Um 22.55 Uhr erfolgt der „Aufbruch ins Ungewisse“, die „Ankunft in der Fremde“ schließt sich um 23.40 Uhr an.
Freitag, 29. Oktober
- Produziert zum Lutherjahr 2017 zeigt 3sat um 20.15 Uhr das Historiendrama „Zwischen Himmel und Hölle – Historische Verfilmung“ (BRD/CZ 2017, Regie: Uwe Janson). „Martin Luther schlägt vor 500 Jahren seine 95 Thesen an und stellt damit die Welt auf den Kopf. Thomas Müntzer schließt sich Luther und seinen Ideen anfangs begeistert an.“
Schreibe einen Kommentar