TV-Vorschau 17. – 23. Oktober 2020

US-Geschichte, arabische Geschichte, schottische Geschichte, DDR-Geschichte, thüringische Geschichte und jede Menge darüber hinaus gibt es in der kommenden Woche im deutschen Geschichts-Fernsehen zu erkunden. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 17. Oktober

  • „Mega-Projekte der Nazis“ auf N-TV. Um 20.15 Uhr geht es um „Super-Panzer“, „Hitlers Kampfjet ME262“ folgt um 21.05 Uhr und die „Festung Berlin“ um 22.10 Uhr.
  • „Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs steht Europa wieder an einer historischen Schwelle. Wird der Kontinent endlich dauerhaft Frieden finden? Aus einstigen Alliierten wurden nach 1945 wieder Feinde. Ein Eiserner Vorhang trennt Ost und West, Kommunismus und Kapitalismus. Das Frühjahr ’48 bringt entscheidende Wendepunkte: einen kommunistischen Putsch in Prag, in Jugoslawien den Bruch zwischen Tito und Stalin und eine Krise in Berlin, die zur Machtprobe wird. Die Dokumentation ist eine filmische Zeitreise mit beeindruckenden Interviews, seltenem Archivmaterial und literarischen Zitaten-“ „Frühjahr ’48 – Die Spaltung Europas“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
  • Arabische Geschichte auf Arte. Der Film „Herrscher im Morgenland“ beschreibt um 20.15 Uhr, wie Saudis Mekka (1,5 Mio. Einw.) zum Zentrum des Islam machten. „Auf der Arabischen Halbinsel schlägt das Herz des Islam. Denn dort liegt Mekka, die heilige Stadt der Muslime. Vor fast 100 Jahren gründete einer von den vielen Clans der Halbinsel dort ein Königreich: Saudi-Arabien. Die Herrschaft der Al Saud beruht auf einem Pakt, der strengen, religiösen Eifer mit politischem Kalkül verband und immer noch verbindet.“ — Um 21.05 Uhr folgt der Beitrag „Aufstand in der Wüste – Die Herrschaft des Mahdi“. „Der aus der Nähe von Wien stammende Rudolf Slatin machte in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts Karriere als Gouverneur einer riesigen Provinz im Sudan. Als sich der charismatische Muhammad Ahmad zum Mahdi ausrief, zum religiösen Anführer der Muslime, musste sich Slatin ihm ergeben. Er wurde ein Sklave an Mahdis Hof. Erst lange nach dessen Tod gelang es Slatin, zu fliehen …“

Sonntag, 18. Oktober

  • „Zengleins Zeitreisen – Unterwegs entlang des Rheins“. Diesmal geht es um 20.15 Uhr im SWR von Mainz bis Koblenz.
  • Schottische Geschichte auf Phoenix. „Der britische Fernsehmoderator und Autor Neil Oliver begibt sich auf eine Zeitreise und entdeckt die echte Vorlage für ‚Game of Thrones‘ – Geschichten über uralte Clans in Schottland, deren Machtkämpfe das Schicksal des Landes geprägt haben. Die dreiteilige Dokumentation erzählt nicht nur von den Fehden der Clans untereinander, sondern auch, wie es ihnen gemeinsam gelingt, Europas damals stärkste Militärmacht zu besiegen und die Unabhängigkeit Schottlands zu erkämpfen. Wie sie ihren Einfluss nutzen, um Herrscher an die Macht zu bringen oder sie zu stürzen und den Lauf der Geschichte zu verändern.“ In der Reihe „Schottland – Kampf der Clans“ geht es um 20.15 Uhr zunächst um „Robert the Bruce“, um 21 Uhr folgt der Kampf „Bruder gegen Bruder“, ehe um 21.45 Uhr der „Verrat an der Königin“ die Reihe beendet.

Montag, 19. Oktober

Dienstag, 20. Oktober

  • Das ZDF blickt um 20.15 Uhr zurück auf die Nachkriegsjahre: „Wir Trümmerkinder – Zeit der Hoffnung“. „Am Beispiel prominenter Lebensläufe zeichnet die Dokumentation ein persönliches und berührendes Stimmungsbild der deutschen Nachkriegsjahre.“
  • Lange vor „Black Lives Matter“ gab es „Black Power“. Und damit verbunden sind die „Black Panthers“. „Kritisiert, bewundert und gefürchtet: Die Black Panther Party, gegründet im Kalifornien des Jahres 1967, sagte Rassismus und Unterdrückung den gewaltsamen Kampf an. Die zweiteilige Doku blickt hinter die Kulissen der legendären Gruppierung. Die erste Folge zeigt, wie sich die Black Panther Party formierte und die afroamerikanische Community zur Selbstverteidigung aufrief.“ „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.05 Uhr, alles auf Arte. — Um 22.05 Uhr werfen wir einen Blick auf einen vielleicht unterschätzten Präsidenten der USA: „Jimmy Carter – Der Rock & Roll Präsident“. „Wie kein zweiter US-Präsident begeisterte sich Jimmy Carter öffentlich für populäre Musik – ganz zum Gefallen der US-amerikanischen Musikstars, die sich im Wahlkampf 1977 für ihn engagierten. Der Dokumentarfilm wirft einen völlig neuen Blick auf den heute 96-jährigen ‚Rock’n’Roll-Präsidenten‘ – und zeigt, welch entscheidende Rolle Popmusik für seinen Wahlsieg spielte.“
  • Denkmalpflege in Brandenburg: „Ein Sommer mit Preußens Glanz und Gloria“. „Brandenburgs Schätze – das sind unzählige Schlösser, Parklandschaften, Porzellan, Gemälde, Tapisserien … Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist seit 25 Jahren Herrin dieser Glanzstücke. Einen Sommer lang schaut der Film hinter die Kulissen der Stiftung und zeigt, wie sie preußische Kulturlandschaft in altem, neuen Glanz bewahrt und rettet.“ (RBB, 21 Uhr).
  • Das Land Thüringen ist gerade mal 100 Jahre alt. Nach der deutschen Revolution von 1918 und der Gründung der Weimarer Republik schlossen sich sieben ehemalige Fürstentümer schlossen sich zusammen. „Das neue Landeswappen war Programm: Sieben Sterne standen für die sieben ehemaligen Fürstentümer. Das amerikanische Vorbild “Stars and Stripes” war offensichtlich. So hatte es die Weimarer Verfassung von 1919 für ganz Deutschland vorgesehen: Alle Territorien des Reiches neu gliedern, die kleinen, ineffizienten Strukturen auflösen. Doch anderswo schafften sie das nicht und die Thüringer Landesgründung blieb der einzige Beitrag zur Territorialreform im Deutschen Reich. Sie wurde zum Föderalismusvorbild bei der Neugründung der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg.“ „Vereinigte Staaten von Thüringen – 100 Jahre Landesgründung“, MDR, 22.10 Uhr.
  • „Der Fall Tutanchamun“ nähert sich dem Ende. Im dritten und letzten Teil dreht sich alles um „Die Grabkammer“. Es „werden die Lebensumstände Tutachnamuns anhand der archäologischen Funde rekonstruiert. Die Schätze, Grabbeigaben und die Mumie selbst werden neu untersucht, wobei einige unerwartete Besonderheiten erkennbar werden. Auch das Grab selbst ermöglicht interessante Rückschlüsse auf das Leben des Kindkönigs. Tutanchamun wurde sehr schnell und eher nachlässig begraben, vermutlich aus politischen Gründen.“ (BR, 22.30 Uhr).

Mittwoch, 21. Oktober

Donnerstag, 22. Oktober

Freitag, 23. Oktober

  • Phoenix widmet den Abend der Geschichte des Unheimlichen. Um 20.15 Uhr steht der „Mythos Frankenstein“ im Mittelpunkt. — „Die Welt der Vampire“ folgt um 21 Uhr und um 21.45 Uhr ist „Der Satanskult“ an der Reihe.
  • „Der Fernsehfilm ‚Rommel‘ erzählt vom bekanntesten deutschen General des zweiten Weltkriegs, der in seiner letzten Lebensphase in den Konflikt zwischen unbedingter Loyalität und notwendiger Opposition geriet.“ „Rommel“ (BRD 2012, Regie: Niki Stein), 3sat, 20.15 Uhr. — Um 22.15 Uhr steht dann „Die Lincoln Verschwörung“ (USA 2011, Regie: Robert Redford) auf dem Programm. „Robert Redford hält sich bei dem packenden Polit- und Justizdrama eng an die historischen Fakten und gibt der Geschichte gleichzeitig etwas sehr Zeitgemäßes.“

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