TV-Vorschau 8. – 14. August 2020
Die Geschichte der Briten und des Nahostkonfliktes sind Gegenstand der Geschichtsdokus der kommenden Woche. Dazu viele weitere Dokus und Historienfilme. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 8. August
- Der Geschichtsabend auf N-TV bietet heute zwei Folgen der Reihe „Giganten der Geschichte“: „Die Maya-Pyramide“ um 20.15 Uhr und „Die Pyramiden Ägyptens“ um 21.05 Uhr. — Um 0.10 Uhr der Beitrag „Wir sind Geschichte – Der Nahostkonflikt“.
- Tagesschau 24 erinnert an die Atombombenabwürfe über Japan. Um 20.15 Uhr „Tage, die die Welt bewegten: Hiroshima“ und um 21.30 Uhr „Nagasaki Warum fiel die zweite Bombe? “.
- ARD-alpha porträtiert zwei bedeutende Wissenschaftler. Um 20.15 Uhr „Isaac Newton – Ein Mann verändert die Welt“ und um 21.05 Uhr geht es um „Die Akte Galilei – Wissenschaft und Glaube“.
- Auch Arte hat ein Portrait eines der großen Wissenschaftler der Geschichte im Programm: „Johannes Kepler, der Himmelsstürmer“ (20.15 Uhr). „Im Zentrum stehen die Jahre ab 1600, in denen Kepler zum Hofastronomen in Prag aufsteigt und über Jahre hinweg darum kämpft, den wahren Bauplan des Kosmos zu entschlüsseln. Über einen, der auszog, in Zeiten von Krieg, Verfolgung und Aberglaube unser Weltbild zu revolutionieren.“ — Die zweiteilige Biografie „Walt Disney – Der Zauberer“ folgt am späten Abend. „Teil 1“ um 23.35 Uhr, „Teil 2“ um 1.25 Uhr.
- Der ZDF-History-Beitrag „Die Welt am Abgrund – Die heiße Phase des Kalten Krieges“ läuft um 23.15 Uhr auf Phoenix.
Sonntag, 9. August
- Der Dreiteiler „Feind ist, wer anders denkt – Geheimnisse der Stasi“ blickt zurück in die Zeit der DDR und des Kalten Krieges. Um 20.15 Uhr geht es zunächst „Gegen die Faschisten“, um 21 Uhr dann „Gegen den Klassenfeind“ und um 21.45 Uhr schließlich „Gegen die Genossen“. — Um 22.30 Uhr schließt sich aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ der Beitrag „Das Gefängnis Moabit“ an (Phoenix).
- Die ersten beiden Folgen des Sechsteilers „Herrensitze“ sind auf ARD-alpha zu sehen. Um 20.15 Uhr erleben wir „Rothschilds Wien“. „Ein wichtiger Zweig der Familie Rothschild residierte in Wien – Karl Hohenlohe geht zum Auftakt der Doku-Serie „Herrensitze“ ihren Spuren nach. Dafür besucht er den Prachtbau der ehemaligen „Creditanstalt“ am Schottenring, die heutige Nachfolgerin der früheren Rothschild-Bank. Hier lag die Machtzentrale der einflussreichen Familie, die sich mit viel Geld in die Gunst des ständig defizitären Kaiserhauses einkaufte. Der Lohn waren Adelsstand und Monopol-Konzessionen wie für die Eisenbahn der nördlichen Kronländer.“ — „Schloss Artstetten: Ein Heim für den Thronfolger“ folgt um 21 Uhr. „Es hätte das Refugium eines Kaisers werden sollen – und wurde die Gruft eines verhinderten Thronfolgers. Schloss Artstetten atmet mit jeder Fuge die Geschichte des Doppeladlers. Franz Ferdinand bekam diesen Sitz in Jugendjahren von seinem Vater geschenkt und baute ihn über die Jahre mit viel Geld und Hingabe zu einem stattlichen Landsitz aus. Karl Hohenlohe zeigt, wie es sich hier gelebt hat, und besucht auch jene denkwürdige Grablege im Untergeschoß, wo Franz Ferdinand und seine Frau Sophie nach ihrer Ermordung in Sarajevo beigesetzt wurden. Die Kapuzinergruft galt für den bei Franz Jospeh verhassten Thronfolger als ‚No Go Area‘.“
- Auch Tagesschau 24 sendet eine dreiteilige Doku am Stück: „Ostfrauen“. „Wege zum Glück“ um 20.15 Uhr, „Wege zur Macht“ um 21.02 Uhr und „Weg vom Herd“ um 21.47 Uhr.
- „Fast tausend Jahre alt ist Darmstadt – von der Festung zur Markt- und Messestadt, von der großherzoglichen Residenz zum Zentrum von Kunst und Wissenschaft in der Weimarer Republik.“ „So war das alte Hessen – Darmstadt“, HR, 21 Uhr.
- „Rückkehr in Uniform: Jüdische Deutsche im Krieg gegen Hitler“ lautet das Thema des ZDF History-Films um 23.45 Uhr.
Montag, 10. August
- Drei Folgen der Reihe „Mega-Projekte der Nazis“ sind auf N-TV zu sehen: „Pearl Harbor“ (20.15 Uhr), „Hitlers letzte Offensive“ (21.05 Uhr) und „D-Day“ (22.10 Uhr).
- „Der zweiteilige Dokumentarfilm ‚Mein gelobtes Land‘ zeichnet die Entstehung des Nahostkonflikts nach. Von Theodor Herzls Projekt beim ersten Zionistenkongress 1897 bis hin zum Sechstagekrieg 1967 werden die verschiedenen Stationen dieses entscheidenden Kapitels der Gegenwartsgeschichte nachvollzogen.“ „Teil 1: 1896–1948“ ist um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen, „Teil 2“ folgt um 21.10 Uhr. — „Im Mai 1944 kreuzen sich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau die Wege der Jüdin Irene Weiss und des SS-Mannes Bernhard Walter. Der SS-Fotograf macht Fotos der ankommenden Juden, zu denen auch die damals dreizehnjährige Irene gehört. Der Film rekonstruiert aus Fotos, Dokumenten sowie einem Interview mit der heute 89-jährigen Irene Weiss einen Tag in der Mordfabrik Auschwitz.“ „Ein Tag in Auschwitz“, 22.05 Uhr.
- Die Serie „Die Briten“ erzählt die Geschichte der Insel von ihren Anfängen bis (fast) zur Gegenwart. Die ersten vier der sieben Teile laufen heute auf Phoenix. Um 22.15 Uhr geht es los: „Die Schatzinsel“, „Im Namen des Volkes“ folgt um 23 Uhr. Die englische „Revolution“ ist um 23,45 Uhr Thema, ehe um 0.30 Uhr „Schmutzige Geschäfte“ den heutigen Abschluss bilden.
Dienstag, 11. August
- Die Serie über „Die Briten“ geht auf Phoenix weiter. „Die Eroberung der Meere“ erfolgt um 22.15 Uhr, „Der Aufstieg der Städte“ um 23 Uhr, ehe „Der Kampf um den Frieden“ den Reigen um 23.45 Uhr beschließt.
Mittwoch, 12. August
- Phoenix führt uns zwei „Superbauten der Geschichte“ vor Augen. Um 20.15 Uhr steht „Der Reichstag“ im Mittelpunkt und um 21 Uhr „Der Kreml“.
- Der VW-Käfer ist ein Markenzeichen der deutschen Wirtschaftswunderzeit. Seine Geschichte ist – leider – auch eine durch und durch deutsche: „Der VW Käfer ist das vermutlich bekannteste und berühmteste deutsche Auto – ein deutscher Mythos und Inbegriff einer unerhörten Erfolgsgeschichte. Adolf Hitler forcierte schon früh die Idee eines Kraftwagens, der für jeden erschwinglich sein sollte. Als ‚Vater‘ des Käfers gilt Ferdinand Porsche. Bislang unbekannt ist die Tatsache, dass es einen anderen Menschen gibt, der weitaus mehr mit der Entwicklung des Käfers zu tun hat. Sein Name ist Josef Ganz (1898 – 1967). Von ihm stammen die Entwürfe, das grundlegende technische Konzept, der Name und der Spitzname des Kleinwagens. Aber: Er war Jude und musste aus Deutschland fliehen, bevor er den Ruhm für seine bahnbrechende Erfindung ernten konnte. Sein Name wurde aus der Geschichte des Käfers getilgt – heute ist er fast völlig vergessen.“ „Ganz – Die wahre Geschichte des VW-Käfers“ (WDR, 22 Uhr). — Um 23.45 Uhr folgt thematisch passend „Unser Wirtschaftswunder – Die wahre Geschichte“.
Donnerstag, 13. August
- Wieder einmal läuft der Film „Mythos Gotthard – Pass der Pioniere“ über die Geschichte dieses wichtigen Alpenübergangs (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
- „Schloss Karlsberg – das versunkene Versailles des Südwestens“ ist um 20.15 Uhr im SR zu bewundern. „Am Abend des 28. Juli 1793 erleuchtete ein riesiges Feuer die östliche Anhöhe bei Homburg/Saar: französische Revolutionstruppen hatten Schloss Karlsberg in Brand gesetzt – die angeblich größte und modernste Landresidenz ihrer Zeit. Sein Besitzer, Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken, entkam nur knapp den Soldaten der Revolutionsarmee. Von Schloss Karlsberg ist heute (fast) nichts mehr zu sehen: ein paar wenige Ruinen in einem verwunschenen Wald. Umso mehr Mythen und Legenden ranken sich um das verschwundene Schloss. War es wirklich so groß und so prachtvoll wie Versailles, wie manche behaupten?“
- „Liegt die Wiege der Menschheit nicht in Afrika, sondern in Europa? Neue Funde deuten darauf hin: Ein in Athen gefundener, über sieben Millionen Jahre alter Unterkiefer zeigt ebenso wie ein in Bulgarien gefundener Zahn vormenschliche Merkmale; auf Kreta lassen versteinerte Fußabdrücke vermuten, dass hier schon vor sechs Millionen Jahren, also früher als in Afrika, ein Wesen aufrecht gegangen ist. Und in Bayern hat die Paläontologin Madelaine Böhme eine Ur-Menschenaffenart ausgegraben, die der letzte gemeinsame Vorfahr von heutigen Affen und Menschen sein könnte. Muss die Geschichte der menschlichen Evolution neu geschrieben werden?“ „Europa – Wiege der Menschheit?“ (SWR, 22 Uhr).
Freitag, 14. August
- „Ein besonderes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte: die Nürnberger Prozesse. In einem dafür eingerichteten Gästehaus treffen Täter, Opfer und Mitläufer des NS-Regimes auf engstem Raum aufeinander.“ Hier werden ehemalige NS-Funktionäre und enge Vertraute der Angeklagten, aber auch KZ-Überlebende und Regimegegner in kultivierter, harmonischer Atmosphäre untergebracht. Sie alle warten auf ihre Vernehmung oder Aussage im Gerichtshof. Mit den ersten Zeugenaussagen im Justizpalast gelangt immer mehr Unausgesprochenes, Unaussprechliches aus der Vergangenheit ans Tageslicht. Die Konstellation ist historisch. Das Haus, die Figuren des Films „Das Zeugenhaus“ (BRD 2014, Regie: Matti Geschonneck) beruhen auf historischen Vorbildern. Ihre privaten Handlungen und Konflikte sind dabei frei erfunden. (3sat, 20.15 Uhr).
- „Bis in die 80er Jahre wurden Millionen Kinder in Erholungskuren geschickt, ein gigantisches staatliches Gesundheitsprogramm. Doch viele von ihnen wurden systematisch gequält und misshandelt – und leiden noch heute. Werden die Geschehnisse endlich aufgearbeitet? […] Das ‚Exclusiv im Ersten‘ beleuchtet erstmals auch das System der Verschickungskuren und zeigt, warum Kinder überall im Land gequält wurden. Hochrangige Akteure aus der NS-Zeit waren in die Kuren eingebunden. Mehrere Heime wurden von ehemaligen NS-Verbrechern geleitet.“ Die Doku „Gequält, erniedrigt, drangsaliert – Der Kampf ehemaliger Kur-Kinder um Aufklärung“ berichtet von der Heimpädadogik der Bundesrepublik nach dem Krieg. (Tagesschau 24, 20.45 Uhr).
Schreibe einen Kommentar