TV-Vorschau 1. – 7. August 2020
Auswanderung nach Amerika, die Geschichte dreier Weltmetropolen und ganz viel zum Thema Atomkrieg gegen Japan vor 75 Jahren bilden die Schwerpunkte des Geschichtsprogramms der kommenden Woche. Dazu eine Zeitreise durch die Weltgeschichte und viele weitere Themen. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 1. August
- N-TV beginnt den Abend wieder mit zwei Folgen der Reihe „Giganten der Geschichte“. Um 20.15 Uhr „Der Kölner Dom“ und um 21.05 Uhr „Die Akropolis“. — Es schließen sich zwei Folgen der Reihe „Der Papst – Kirche, Macht und Machtmissbrauch“ an (22.10 Uhr und 23.10 Uhr), ehe um 0.10 Uhr das „Geheimnis der Maya-Tempel“ (wieder aus der Reihe „Giganten der Geschichte“) gelüftet wird.
- „Der Traum von der Neuen Welt“ wird auf Phoenix geträumt. „Von 1840 bis 1939 verlassen 55 Millionen Europäer ihre Heimat und machen sich auf Richtung Westen, um in Nord- und Südamerika zu siedeln. Sie alle eint der Traum von der Neuen Welt. Die Auswanderer erleben Abenteuer und Verzweiflung, sie brechen Rekorde oder verlieren alles, was ihnen lieb und teuer ist. Viele haben später davon berichtet. 20 Frauen und Männer erzählen in der vierteiligen Dokumentation ihren Traum von der Neuen Welt.“ Um 20.15 Uhr befinden sich die „Menschen im Aufbruch“. — Um 21 Uhr geht es weiter „Im Rausch der Geschwindigkeit“. — Später wird „Massenauswanderung […] zu einem lukrativen Geschäft, in dem vor allem britische und deutsche Unternehmen konkurrieren. Die großen Reedereien werden zu Trägern des Nationalstolzes; Schiffstaufen und Jungfernfahrten sind identitätsstiftende Spektakel, bei denen die Kraft der Nation zur Schau gestellt wird. Es etabliert sich ein ‚Krieg der Häfen‘ zwischen den großen europäischen Häfen.“ „Reeder sind Rivalen“ (21.45 Uhr). — „Der Erste Weltkrieg hat den Aufstieg der USA zur Weltmacht besiegelt. Das Land will keine Millionen Einwanderer mehr: Der Kongress beschließt im Jahr 1921, die Zahl der Zuwanderer auf 70.000 pro Jahr zu begrenzen. In der Vergangenheit waren von Jahr zu Jahr mehr Einwanderer gekommen. Die Spitze wurde im Jahr 1907 mit mehr als 1,2 Millionen Menschen erreicht. Für die US-Regierung war es an der Zeit, dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben.“ „Grenzen werden geschlossen“ (22.30 Uhr).
- Die Geschichte der Städte „Amsterdam, London, New York: Welt-Städte“ geht auf Arte weiter. Um 20.15 Uhr läuft der „dritte Teil“. „An der Wende zum 19. Jahrhundert erfahren London und New York als erste Metropolen den Schock der Moderne – und eine tiefgreifende Verwandlung: Bevölkerungsexplosion, Entstehung von Industrie, Eisenbahn und Metro, Luftverschmutzung und Massenarmut. Die beiden Städte sind mit den Auswirkungen einer gewaltigen urbanen Revolution konfrontiert …“ — „Teil 4“ folgt um 21.05 Uhr. „Das 20. Jahrhundert steht in London und New York im Zeichen des Gigantismus. Während sich London, die größte Stadt der Welt, endlos in die Breite ausdehnt, erobert New York den Himmel und erfindet die Skyline. Die beiden Städte der Extreme ebnen den Weg für neue Wohnformen …“
- Um 20.45 Uhr zeigt ARD-alpha aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ den Beitrag „Derwent Valley (Großbritannien) – Wo es begann. Am Anfang des Industriezeitalters“. „Dieser Film führt uns in ein Land, das die Weltmeere eroberte, und in eine Zeit, als Männer mit Vornamen Jedediah hießen, wie Jedediah Strutt, der einer der Begründer der Industriellen Revolution war. Und er führt in ein Tal, von dem man selten gehört hat, das Derwent Valley. Denn hier, in Mittelengland, zwischen Derby im Süden und Matlock im Norden, ist der Ort ‚where it all began‘. Gemeint ist die globale Ökonomie. Die alten Fabriken des Derwent Valley stehen am Anfang der Industriellen Revolution. Sie sind im Dienste verschiedener Unternehmen durch die Jahrhunderte gegangen, Profit war ihr einziger Daseinszweck, dementsprechend sind sie verschlissen. Das Wort ‚Fabrik‘ gab es damals noch nicht. Die ersten Fabriken hießen mills, Mühlen, da sie von Mühlrädern angetrieben wurden.“ — Um 21 Uhr folgt die Doku „Die Industrielle Revolution“.
Sonntag, 2. August
- „In der Mitte Berlins gibt es einen Ort, um den sich Legenden ranken und an dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Seit über 100 Jahren ist Clärchens Ballhaus eine Institution. Zwei Weltkriege hat es überstanden und nicht weniger als fünf Gesellschaftssysteme. Heute ist das Haus in der Auguststraße das einzige von ungefähr 900 Berliner Ballhäusern, das als Tanzinstitution überlebt hat. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen dieses ‚geheimnisvollen Ortes‘, in dem mehr als 100 Jahre Berliner Geschichte schlummern.“ „Geheimnisvolle Orte: Clärchens Ballhaus“, 21 Uhr, ARD-alpha.
- „Fantasyfilme erleben seit einiger Zeit einen nie da gewesenen Boom. Der dokumentarische Zweiteiler beleuchtet, wie das Nischen-Genre plötzlich so erfolgreich werden konnte. Regisseure, Autoren und Schauspieler verraten Tricks, wie sie ihren Fantasyfilmen mitreißende Abenteuer, surreale Schönheit und politische Relevanz einhauchen.“ „Die Geschichte der Fantasy – Mutige Helden“, Arte, 23.55 Uhr. — „Die Geschichte der Fantasy – Magische Welten“, 0.50 Uhr.
- „Der nukleare Urknall brachte zigtausendfach Leid und Tod und erschütterte die Weltgeschichte. Am 6. August 1945 verwüstete die erste Atombombe die japanische Stadt Hiroshima.“ „Hiroshima – Chronik einer Tragödie“ (ZDF History, 23.55 Uhr).
Montag, 3. August
- Auf N-TV laufen heute Abend wieder Beiträge der Reihe „Mega-Projekte der Nazis“. Um 20.15 Uhr geht es um „Japans Kriegerkodex“, um 21.05 Uhr um „Japans Todesinsel“ und um 22.10 Uhr um die „Festung Japan“.
- „Mitten im Ersten Weltkrieg besteigt ein Mann in Zürich einen Zug. Es ist der Beginn einer brisanten Reise, die eine außergewöhnliche Kettenreaktion in Gang setzt, mit der so wohl keiner gerechnet hat: die Russische Oktober-Revolution. Der Tod der Zarenfamilie. Terror, der Millionen Todesopfer fordert. Und das alles nur, weil in diesem Zug ein ganz besonderer Mann saß: Waldimir Iljitsch Uljanow, kurz Lenin.“ „Lenin, die Deutschen und der Zarenmord“, tagesschau24, 21.10 Uhr.
- „Hiroshima, Nagasaki – Atombombenopfer sagen aus“: „In seinem schonungslosen wie berührenden Dokumentarfilm von 1985 lässt Hans-Dieter Grabe Opfer der beiden Atombombenabwürfe der US-Amerikaner auf Hiroshima und Nagasaki 1945 zu Wort kommen.“ (3sat, 22.40 Uhr).
- Die Reihe „Hotel-Legenden“ erzählt von Grandhotels als Orten mit Geschichte. Die des „Le Bristol“ ist eng verbunden mit seinem Gründer, Hippolyte Jammet. Er träumte lange davon, eines der besten Luxus-Hotels in Paris zu schaffen. Während des Zweiten Weltkriegs war es in Paris das einzige Hotel, das nicht von den Deutschen besetzt wurde. „Das ‚Le Bristol‘ in Paris“, ARD, 23.30 Uhr.
Dienstag, 4. August
- 75 Jahre sind die beiden Atombombenabwürfe her, mit denen die USA den Krieg gegen Japan für sich entschieden. „Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Der Dokumentarfilm schildert die Ereignisse vor, während und nach der Detonation und erzählt anhand von Berichten der letzten Überlebenden die Geschichte dieses Wendepunktes mitten im 20. Jahrhundert.“ „Count-down in ein neues Zeitalter: Hiroshima“, Arte, 20.15 Uhr. — Später folgt die zweiteilige Doku „Uran und Mensch – Ein gespaltenes Verhältnis“. „Der Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki ist Sinnbild für die Macht und Zerstörungskraft von Uran und beweist gleichzeitig, dass Uran eine ungeheure Energiequelle ist. Der Zweiteiler zeichnet die Geschichte des Urans nach.“ Um 23.40 Uhr läuft Teil 1 „Ein Metall wird zur Bombe“. Teil 2 titelt um 0.30 Uhr „Ein Metall verändert die Welt“.
- Phoenix beginnt seinen TV-Abend mit der Doku „Mythos Gotthard – Pass der Pioniere“ um 20.15 Uhr. „Der Gotthard zählt heute zu den wichtigsten Alpenübergängen Europas. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte seiner Erschließung – vom kleinen Pfad durch das Hochgebirge bis hin zum längsten Eisenbahntunnel der Welt. Mit immer neuen Technologien versucht der Mensch, die Passage sicherer und schneller zu machen. Dieser Kampf kostete viele Menschenleben, aber er gab auch unzähligen Menschen Arbeit und die Hoffnung auf ein besseres Leben.“ — Die vierteilige Doku „Zeitreise“ folgt komplett. „Die Welt im Jahre 500“ macht um 22.15 Uhr den Anfang. — „Die Welt im Jahr 1000“ folgt um 23 Uhr. — Wieder 500 Jahre später befindet sich „Die Welt im Jahre 1500“ (23.45 Uhr). — „Die Welt im Jahr 1800“ beschließt die Reihe um 0.30 Uhr.
- 3sat porträtiert einen Augenzeugen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima um 22.25 Uhr: „Als die Sonne vom Himmel fiel – Eine Spurensuche in Hiroshima“.
- „Der Start der Fußball-Bundesliga 1963“ bedeutete einen „Aufbruch in ein neues Zeitalter“. Der NDR erzählt davon um 0.55 Uhr.
Mittwoch, 5. August
- Auf Hiroshima folgte Nagasaki. 3sat fragt um 23.55 Uhr „Nagasaki – Warum fiel die zweite Bombe?“ „Am 6. und 9. August 1945 detonierten über Hiroshima und Nagasaki zum einzigen mal in der Geschichte zwei Atombomben in einem Krieg. Angeblich haben sie den Pazifikkrieg beendet. Diese Behauptung sei falsch, beklagen Historiker weltweit. In Wahrheit hätten die Angriffe lediglich Japans Großstädte Nummer 67 und 68 zerstört, sagen sie. – Die Dokumentation von Klaus Scherer fragt, warum die Bomben wirklich abgeworfen wurden.“
Donnerstag, 6. August
- „Die Geschichte von Pferd und Mensch – Equus“ läuft um 20.15 Uhr auf Arte. „Wie und warum hat der Mensch das Pferd gezähmt? Der Dokumentarfilm zeigt die letzten Reiternomaden der Welt: sibirische Cowboys und amerikanische Blackfoot-Indianer. Sie lässt mit Hilfe von Wissenschaftlern sowohl das Urpferdchen als auch steinzeitliche Kulturen wiederauferstehen, die das Pferd vor 6.000 Jahren gezähmt und Europa und die Welt damit grundlegend verändert haben.“
- „Porzellan aus Ottweiler – Das weiße Gold des Südwestens“ ist um 20.15 Uhr Thema im SR. „Es geht um Liebe und Erotik, um Schuldenkrisen in Adelskreisen, verschwundene Schätze und um Leidenschaften, von denen man nicht mehr loskommt. Namhafte Künstler und die reichsten Männer Europas waren beteiligt. Auch im Fürstentum Nassau-Saarbrücken hinterließ die Sucht nach Porzellan ihre Spuren. Die Hauptakteure waren die Fürsten von Nassau-Saarbrücken, samt Mätressen und Gemahlinnen. 30 Kilometer von ihrer Residenz Saarbrücken entfernt hatten sie in dem Städtchen Ottweiler eine Porzellan-Werkstatt eingerichtet, eine wahre Wunderkammer. Von ihr führen heute Spuren in die ganze Welt, sogar nach Übersee.“
- Heute widmet sich Phoenix dem Atomkrieg gegen Japan vor 75 Jahren. Um 22.15 Uhr verfolgen wir „Spuren des Krieges – Hiroshima 1945“. „Am 6. August 1945 wirft der amerikanische Bomber Enola Gay eine Atombombe über Hiroshima ab. Innerhalb weniger Sekunden ist die Stadt vernichtet und über 70.000 Menschen sind sofort tot. Drei Tage später fällt eine noch stärkere Bombe auf Nagasaki. Weitere 75.000 Menschen sterben. 70 Jahre danach erinnern die Arbeiten der Archäologen und unzählige Augenzeugenberichte an den Preis, den das Land dafür zahlte.“ — Um 23 Uhr stellt sich (wie gestern auf 3sat) die Frage „Nagasaki – Warum fiel die zweite Bombe?“ — Und um 23.45 Uhr folgt der Film „Hiroshima, Nagasaki – Atombombenopfer sagen aus“.
Freitag, 7. August
- „Tirol Ende des 19. Jahrhunderts: Die Not zwingt viele Bergbauern, ihre Kinder den Sommer über nach Schwaben zu schicken, wo sie als Arbeitskräfte an Bauern vermittelt werden.“ Der Film „Schwabenkinder“ (BRD, AUT, CH, ITA 2003, Regie: Jo Baier) erzählt von deren Schicksal. (3sat, 20.15 Uhr). — Es schließt sich um 22.05 Uhr der Dokumentarfilm „Der Weg der Schwabenkinder“ an, der die historischen Hintergründe des Films aufzeigt.
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