TV-Vorschau 30. Mai — 5. Juni 2020
Ein neuer Blick auf Chinas Geschichte steht am Anfang der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Mit Winston Churchill und Kurt Waldheim werden zwei Politiker porträtiert, der eine ein verbissener Gegner Hitlers, der andere ein Nazi, der seine Vergangenheit leugnete und zum UN-Generalsekretär und österreichischem Bundespräsidenten aufstieg. Dazu weitere biografische Dokus. Und vieles mehr gibt es auszuwählen. Viel Spaß dabei.
Samstag, 30. Mai
- N-TV fragt wieder: „Könnten wir das heute?“ Um 20.15 Uhr im Blick auf „Venedig“, um 21.05 Uhr auf „Die Pyramiden von Gizeh“, um 22.10 Uhr auf „Das Kollosseum“ und um 23.10 Uhr auf „Die Brooklyn Bridge“. — Um 0.10 Uhr folgt „Blowing up History – Die Chinesische Mauer“. „Die Chinesische Mauer ist eines der größten Bauwerke der Menschheitsgeschichte. Ihr Zweck war es, das chinesische Kaiserreich vor eroberungssüchtigen Feinden zu schützen. Der Bau der Großen Mauer erstreckte sich über mehrere Jahrhunderte. Heute ist sie über 20.000 Kilometer lang. Die Dokumentation begleitet ein Restaurations-Team und folgt Forschern auf ihrer Suche nach bislang unbekannten Abschnitten.“
- Die Geschichte Chinas ist eng mit dem Silberhandel verbunden. Arte zeigt den Dreiteiler „Pures Silber. Oder: Wie China zur Weltmacht wurde“. „Die Dokureihe zeigt den Einfluss des Silbers auf China und die Geschichte der Welt im Laufe der letzten 500 Jahre.“ „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.15 Uhr und schließlich „Teil 3“ um 22.10 Uhr.
- Auf ARD-alpha geht der Zweiteiler „Unsere Städte nach ’45“ der Geschichte des Wiederaufbaus nach. Um 20.15 Uhr geht es um „Bomben und Bausünden“ und um 21 Uhr um „Abriss und Protest“.
- Den „Luther“-Film (BRD, USA 2003, Regie: Eric Till) mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle und Sir Peter Ustinov in einer seiner letzten Rollen gibt es um 21.45 Uhr auf One.
Sonntag, 31. Mai – Pfingstsonntag
- Der fünfte der sechs Teile „Welten-Saga“ hat um 19.30 Uhr im ZDF „Die Schätze Europas“ im Visier. „Die Liste der Weltkulturerbe-Stätten in Europa ist lang und vielfältig. Von der einst mächtigen Handelsstadt Venedig über die Ritterburgen im Mittelrheintal bis zur Völklinger Hütte als Symbol für ein typisch europäisches Ereignis: die Industrialisierung.“ — Um 23.35 Uhr beschäftigt sich ZDF-History mit „Geheimes Rom – Rätselhafte Orte der Geschichte“. „Die Ewige Stadt ist seit Jahrtausenden Schauplatz der Geschichte und lockt Millionen Besucher an, die es zu weltbekannten Monumenten und Bauwerken zieht. Die meisten ahnen nicht, welche verborgenen und unbekannten Orte es gibt. […] ‚ZDF-History‘ geht auf eine Entdeckungsreise und schaut hinter Türen, die sich für die meisten Besucher nicht öffnen – vom ältesten Hospital der Welt über Mussolinis Privatresidenz mit ihren Bunkern bis hin zu den Requisitenlagern der Filmstadt Cinecittà, die der Welt bekannte Monumental- und Sandalenfilme schenkte. Die Spurensuche in der Stadt am Tiber wird begleitet von Experten und Historikern, die viele unbekannte Geschichten erzählen und Geschichte damit wieder lebendig machen.“
- Viermal „Aufgedeckt – Geheimnisse des Altertums“ auf Phoenix. Um 20.15 Uhr startet die Reihe mit „El Dorado – Die goldene Stadt“, gefolgt von „Die Steinskulpturen der Osterinsel“ um 21 Uhr, „Die Bundeslade“ um 21.45 Uhr und „Die Cheops-Pyramide“ um 22.30 Uhr.
- ARD-alpha deckt seinerseits „Die Akte Habsburg“ auf. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Thronfolger, die keine waren“, um 21 Uhr um den „Kaiser, der das Reich verlor“.
Montag, 1. Juni – Pfingstmontag
- „Sissi – Die wilde Kaiserin“ ist eine biografische Doku über die vor allem durch die Sissi-Filme berühmte österreichische Kaiserin (Phoenix, 20.15 Uhr).
- Das Historiendrama „Die dunkelste Stunde“ (GB 2018, Regie: Joe Wright) erzählt um 22 Uhr im ZDF den Kampf Winston Churchills im Jahr 1940 für einen harten Anti-Hitler-Kurs. „Großbritannien in der Anfangsphase des Zweiten Weltkriegs: Kurz nach seinem Amtsantritt im Mai 1940 muss der britische Premierminister Winston Churchill (Gary Oldman) eine schwere Entscheidung treffen. Soll er die gescheiterte Appeasement-Politik seines Vorgängers Neville Chamberlain (Ronald Pickup) wieder aufnehmen und ein schlechtes Friedensabkommen mit Nazideutschland schließen? Oder soll er den beinahe hoffnungslosen Kampf gegen die übermächtigen deutschen Streitkräfte fortsetzen und damit die Ideale und Freiheiten seines Landes verteidigen? […] Der Titel des Films bezieht sich auf eine Rede Winston Churchills am 18. Juni 1940 im britischen Unterhaus, in der es um die sich abzeichnende militärische Niederlage Frankreichs am Ende des deutschen Westfeldzugs ging – von Churchill als ‚dunkelste Stunde in der Geschichte Frankreichs‘ bezeichnet. Der britische Regisseur Joe Wright […] zeichnet das Bild eines Politikers, dem es gelingt, mit Entschlossenheit und starken Worten die politische Klasse seines Landes, vor allem aber ein ganzes Volk zu mobilisieren.“
Dienstag, 2. Juni
- „Im Mai vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Noch leben Angehörige der Generation, die den Krieg miterlebten. Noch leben die letzten Zeitzeugen, die in Bombenkellern saßen, zum Volkssturm eingezogen wurden, mit ihren Eltern vor der näher rückenden Front flohen. Das multimediale ARD-Projekt „Kinder des Krieges“ erzählt das Schlüsseljahr 1945 aus der Sicht der Kinder.“ (RBB, 20.15 Uhr und 0.15 Uhr).
- Nicht nur für Sportfans interessant. „Das letzte Finale der DDR“ fand 1990 „Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung“ statt. Gemeint ist das letzte FDGB-Pokalfinale im Juni 1990 (MDR, 22.10 Uhr).
Mittwoch, 3. Juni
- Ägyptische Archäologie gibt es auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es um die „Rettung der Tempel am Nil“. „Der Film schaut zurück auf die Rettung der nubischen Tempel in Ägypten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.“ — Um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“ der Beitrag „Ägyptens Tiere der Unterwelt“.
- Die Geschichtsserie „Charité“ geht um 22.30 Uhr im HR weiter mit der Folge „Wundermittel“. „Die Pflege der ansteckenden Patienten fordert ein Opfer: Schwester Therese ist an Tuberkulose erkrankt und soll, wie es immer gehandhabt wurde, die Charité verlassen, um im Mutterhaus in Kaiserswerth zu sterben. Doch Ida kämpft mit Virchows Hilfe erfolgreich dafür, dass Therese an der Charité bleiben kann.“
- „1986 sorgte die ‚Waldheim-Affäre‘ für internationales Aufsehen: Der ehemalige UN-Generalsekretär und Anwärter für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim hatte seinen Führungsposten in der Wehrmacht verschwiegen. 30 Jahre später dokumentiert Filmemacherin Ruth Beckermann, wie die Lücken in Waldheims Kriegsbiografie nach und nach aufgedeckt wurden.“ „Waldheims Walzer“ (Arte, 23.50 Uhr).
Donnerstag, 4. Juni
- Der MDR erinnert an „Carl Zeiss – Ein Thüringer greift nach den Sternen“. „Der aus Weimar stammende Optiker und Feinmechaniker Carl Zeiss ist 30 Jahre alt, als er sich 1846 in Jena einen großen Traum erfüllt. Er gründet sein ‚Atelier für Mechanik‘, eine optische Werkstätte, von der bedeutende Impulse ausgingen. Niemand konnte ahnen, dass der Name ‚Carl Zeiss Jena‘ einst in aller Welt für Präzision und Qualität des wissenschaftlichen Gerätebaus stehen wird.“ (23.05 Uhr).
- Der HR fragt um 23.15 Uhr: „Wie starb Benno Ohnesorg?“ „Er liegt am Boden, eine junge Frau kniet neben ihm und hält den Kopf des Sterbenden. Das Bild wird zum Symbol. Es wird Hunderttausende auf die Straße treiben. Der 2. Juni 1967 wurde zum Katalysator des studentischen Aufbegehrens, der Tag verändert das Land. An ihm begann ‚1968‘.“
Freitag, 5. Juni
- Phoenix taucht noch einmal tief in den Kalten Krieg ein. Es beginnt mit dem Zweiteiler „Inside HVA – Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg“. „Die HVA, die Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit, war der weltweit agierende Auslandsgeheimdienst der DDR. Eine der effektivsten Spionageorganisationen des 20. Jahrhunderts, berühmt-berüchtigt und geheimnisumwittert. Ein Mythos, ein ‚Tarnkappenbomber‘ Moskaus, der oft unter dem Radar der westlichen Geheimdienste flog. Ein Schattenreich, eine Black Box.“ Teil 1 „Überzeugungstäter“ um 20.15 Uhr „gibt einen exklusiven Einblick in die Arbeitsweise und das Selbstverständnis der Hauptverwaltung Aufklärung. In ihre Anfänge als Blaupause des sowjetischen Geheimdienstes, ihre geheimen Attacken auf die Bonner Republik, ihre Methoden, von Doppelgänger-Einschleusungen bis zu ‚Romeo‘-Affären. Er erzählt vom Verrat in den eigenen Reihen, dem letzten Todesurteil in der DDR und vom “Mann ohne Gesicht”, der Spionagelegende Markus Wolf.“ — Um 21 Uhr folgt der zweite Teil „Im Herzen des Klassenfeindes“. Dieser „gibt einen exklusiven Einblick in die weltweiten Aktivitäten der HVA ab Mitte der 1970er Jahre. Im Mittelpunkt stand dabei das ‚Herz des Feindes‘, die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre hochgeheimen Institutionen in der ganzen Welt. Wie schaffte es die HVA, bis tief in die Geheimnisse der NSA und der NATO vorzudringen?“ — Um 21.45 Uhr vertieft die Doku „Mielkes Maulwurf bei der NSA – Die unglaubliche Geschichte des Jeffrey Carney“ den Blick auf die Arbeit des DDR-Geheimdienstes. — Den Abschluss des Themenabends bildet um 22.30 Uhr der Film „Lauschangriff aus Dessau – Der Supergeheimdienst der DDR“.
- Ein Stück bundesdeutscher Widerstandsgeschichte erzählt der Dokumentarfilm „Wackersdorf“ um 20.15 Uhr auf Arte. „Landkreis Schwandorf, Oberpfalz, in den 80er Jahren: Während die bayerische Staatsregierung in aller Stille den Bau einer Atomaren Wiederaufbereitungsanlage plant und der strukturschwache Region wirtschaftlichem Aufschwung verspricht, kommen dem unbeugsamen Landrat Schuierer zunehmend Zweifel …“
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