TV-Vorschau 21. – 27. März 2020
Chinesische Geschichte, Medizingeschichte, Mafia-Geschichte, Literaturgeschichte und ein herausragendes Stück NS-Widerstandsgeschichte als TV-Drama. Das und einiges mehr gibt es kommende Woche im TV. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 21. März
- N-TV beginnt den Abend mit zwei Beiträgen „Krieg und Frieden“. Um 20.15 Uhr „Die Dämonen kommen“: „Zwischen den Jahren 1934 und 1937 scheint sich die Kriegsgefahr auf dem ganzen Erdball immer weiter zu verschärfen: Mussolinis italienisches Heer beginnt mit der Eroberung Äthiopiens, Spanien und China stürzen sich in ihren eigenen Ländern in schreckliche Bürgerkriege. Die Doku zeigt zudem eindrucksvoll, wie sich in China die Gegenspieler Mao und Chiang Kai-shek angesichts der drohenden japanischen Invasion ein Stillhalteabkommen aushandeln.“ Und um 21.05 Uhr „Die dunklen Stunden“: „Der spanische Bürgerkrieg erreicht gerade seinen blutigen Höhepunkt, als sich der britische Premier Neville Chamberlain, der französische Premierminister Édouard Daladier, Italiens Duce Benito Mussolini und Adolf Hitler 1938 das ‚Münchner Abkommen‘ schließen. Die Dokumentation zeigt, dass Chamberlain den Frieden als gesichert ansah, Adolf Hitler aber nicht an Frieden dachte und es in der folgenden Zeit in ganz Europa erneut zum Krieg kam.“ — Drei „Mega-Projekte der Nazis“ folgen um 22.10 Uhr („Hitlers Todeszüge“), 23.10 Uhr („Hitlers Deportationen“) und 0.10 Uhr („Hitlers Luftwaffe“).
- „Unsere wunderbaren Jahre – Teil 2 ‚Alte Schuld und alte Liebe‘“ um 20.15 Uhr in der ARD. Wir treten ein in das Jahr 1949. Der Schluss läuft dann am Mittwoch.
- Auf ARD-alpha sind die ersten beiden Folgen des Sechsteilers „Geschichte Made in China“ zu sehen. „Die vom britischen Historiker Michael Woods präsentierte Dokumentationsreihe beleuchtet die fesselnde Geschichte des wohl ältesten Staatsgebildes der Menschheit, vom frühen chinesischen Altertum in der Bronzezeit bis in die heutige Epoche.“ Um 20.15 Uhr geht es um „Chinas Ahnen“ und um 21.10 Uhr stehen „Die großen Handelswege“ im Blickpunkt.
- Passend zur Zeit zeigt Arte die Medizingeschichtsdoku „Koch und Pasteur – Duell im Reich der Mikroben“ (20.15 Uhr). „Robert Koch und Louis Pasteur – der eine Deutscher, der andere Franzose – waren schon zu Lebzeiten Legenden. Der erbitterte Wettbewerb der beiden Rivalen bescherte der Menschheit bahnbrechende Fortschritte im Kampf gegen Tuberkulose, Tollwut, Pest, Cholera, Wundstarrkrampf und Diphterie. Ihre gemeinsame Erkenntnis: Krankheiten werden durch Keime übertragen.“
- Aus der Reihe ZDF-History zeigt Phoenix um 23.15 Uhr den Beitrag „Vertrauter Feind – Nazis im Dienst der CIA“.
Sonntag, 22. März
- Der letzte Teil der Terra X-Reihe „Anthropozän – Das Zeitalter des Menschen“ läuft um 19.30 Uhr im ZDF. Thema: „Wasser“.
- N-TV würdigt die antiken Widerständler gegen die römische Weltherrschaft: „Aufstand der Barbaren“. „Boudicca“ (20.15 Uhr), „Fritigern“ (21.05 Uhr), „Alarich“ (22.10 Uhr) sowie „Attila und Geiserich“ (0.10 Uhr).
- Amerikas organisiertes Verbrechen steht wieder bei Phoenix auf dem Programm in Form der Doku-Reihe „Im Netz der Mafia – Die Geheimakten des FBI“. „Der Drogenbaron: Carmine Galante“ beginnt macht den Anfang um 21.45 Uhr, „Der Undercover-Agent: Donnie Brasco“ folgt um 22.30 Uhr.
- Zwei weitere Beiträge „Die Welt im Krieg“ auf ARD-alpha. „Kriegseintritt der USA (1939 – 1942 / ‚On Our Way: U.S.A.‘)“ (20.15 Uhr) und „Die Wüste (1940 – 1943 / ‚The Desert: North Africa‘)“ (21.05 Uhr).
- Die MDR Zeitreise beleuchtet den Tourismus in der DDR. „Sofa frei im Erzgebirge – Privatunterkünfte in der DDR“ (22.30 Uhr). — Um 23 Uhr folgt ein Blick auf die Leipziger Messe zu Zeiten der DDR: „Leipzig – Sex and the City“.
Montag, 23. März
- „Ein Dorf wehrt sich“ (BRD, AUT 2019, Regie: Gabriela Zerhau) ist ein Drama der letzten Kriegstage in Österreich, das auf Tatsachen beruht. Es geht um eingelagerte Kunstschätze der NS-Größen, die beim Nahen der Alliierten zerstört werden sollen. Die Bergarbeiter im Salzkammergut lehnen sich in den letzten Kriegstagen gegen das Naziregime auf, denn die Sprengung des Berges würde nicht nur die Kunst, sondern auch ihre Lebensgrundlage zerstören (ZDF, 20.15 Uhr).
- Zweimal präkolumbianische Archäologie gibt es auf Phoenix. Um 20.15 Uhr beleuchtet der Film „Sensationsfund in Brasilien. Die ersten Amerikaner“ neue Hinweise auf die Besiedlung des amerikanischen Kontinents. — Um 21 Uhr geht es nach Mexiko: „Schätze aus der Unterwelt – Entdeckung in Mexiko“. „Die mexikanische Tempelstadt Teotihuacan ist eines der großen Rätsel der Archäologie. Mit der Entdeckung einer unterirdischen Tunnelanlage enthüllen Forscher ihre unglaubliche Geschichte. 2015 hat ein ‚Terra X‘-Team die Grabungsarbeiten im Tunnel begleitet. Die zahllosen Fundstücke geben Einblick in das Leben einer multikulturellen Gemeinschaft, die eine zweite Chance erhielt und in Teotihuacan einen Neuanfang gewagt hat.“
- Zwei weitere Folgen der Reihe „Charité“ gibt es im NDR. Um 23.15 Uhr Folge 7: „Heimatschuss“ und um Mitternacht Folge 8: „Schwere Geburt“.
Dienstag, 24. März
- „Der Anhalter Bahnhof“ in Berlin gehört zu den „Geheimnisvolle(n) Orte(n)“, den RBB um 20.15 Uhr vorstellt.
- „Am 6. Mai 1945 besetzten Soldaten der 88. US-Armeedivision das Haus der Familie Himmler in Gmund am Tegernsee. Sie fanden Hunderte von privaten Briefen, Dokumenten, Tagebüchern und Fotos. Anhand dieses Materials und mit zahlreichen historischen Aufnahmen skizziert der Film das Denken, die Ideale, Pläne und Geheimnisse des SS-Führers und Architekten der Endlösung, Heinrich Himmler.“ „Der Anständige“ (NDR, 0 Uhr).
Mittwoch, 25. März
- „Teil 3: ‚Geister der Vergangenheit‘“ des Dreiteilers „Unsere wunderbaren Jahre“ um 20.15 Uhr in der ARD. Nun sind wir bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts.
- Mit der Geschichte des Fliegens beschäftig sich Phoenix. Zunächst geht es um 20.15 Uhr um „Pioniere am Himmel – Das Rätsel um den ersten Flug“. „Vor etwas mehr als 100 Jahren schreibt eine Erfindung Weltgeschichte: Der motorisierte Flug verändert unsere Welt so tiefgreifend wie kaum eine andere technologische Neuerung seit der Erfindung des Rads. Doch wer flog zuerst? Die Brüder Wright mit ihrem “Flyer” im Jahr 1903 – so wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen? Oder gebührt diese Ehre einem weitgehend unbekannten deutschen Einwanderer in die USA, dem aus Franken stammenden Ingenieur Gustav Weißkopf?“ — Um 21 Uhr folgt „The Flying Fräulein aus Essen – Die Abenteuer der Thea Rasche“. Der Film „ist das Porträt einer Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Experten aus Nordrhein-Westfalen und USA spüren ihrem Freiheitsdrang nach. Mit spektakulären Flugbildern und zum Teil nicht gezeigten Original-Aufnahmen aus amerikanischen Archiven wird ein abenteuerliches Kapitel nordrhein-westfälischer Geschichte lebendig.“
- Arte geht dem Schicksal des Dichters Hölderlin nach: „Friedrich Hölderlin – Dichter sein. Unbedingt!“ „Anlässlich des 250. Geburtstages von Friedrich Hölderlin im März 2020 erzählt die Doku die Geschichte einer künstlerischen Radikalisierung. Auf der Grundlage historischer und autobiografischer Quellen verfolgt der Film die Entstehung eines bahnbrechenden poetischen Werkes und rekonstruiert den Lebensweg eines jungen Dichters, der an die Grenze von Literatur vordringt.“
Donnerstag, 26. März
- „Der Mossad, die Nazis und die Raketen – Showdown am Nil“. „Die Dokumentation präsentiert neue Augenzeugen, Fakten und Beweise in dem politischen Thriller um Nassers Raketen, deutsche Experten und zweifelhafte Aktionen des Mossad.“ (HR, 23.15 Uhr). — „Mekka 1979 – Urknall des Terrors“. „Ein nahezu vergessenes Ereignis: Im November 1979 besetzen mehrere Hundert schwer bewaffnete Männer die Große Moschee von Mekka. Knapp 100.000 Pilger befinden sich zum Morgengebet in der Moschee, als die Aufständischen die schweren Tore schließen und die Minarette mit Scharfschützen besetzen und in wenigen Minuten den heiligsten Ort des Islam in eine Festung verwandeln.“ (0 Uhr).
- Historiendrama im NDR: „Berlin, 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympiakader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann, die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf Gretel aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt gegen Gretel Bergmann die bis dahin unbekannte “Konkurrentin” Marie Ketteler ins Rennen um die Olympiaqualifikation, sie soll Gretel übertreffen. Doch die Nationalsozialisten haben nicht damit gerechnet, dass sich die beiden Außenseiterinnen und vermeintlichen Konkurrentinnen nach anfänglichen Problemen anfreunden. Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden jungen Frauen gemeinsam gegen die Intrige der Nazis ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt. Der Film basiert auf der wahren Geschichte der jüdischen Hochspringerin Gretel Bergmann, die bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin als Favoritin für die Goldmedaille galt. Um einen möglichen Sieg Bergmanns jedoch zu verhindern, schickten die Nationalsozialisten Dora R., in Wahrheit ein Mann, als Konkurrentin gegen sie ins Rennen. Eine Auflistung der zehn besten deutschen Sportlerinnen aus dem olympischen Jahr 1936 enthält folgende Ergebnisse: Hochsprung: 1,60 R. (Bremen); 1,60 Bergmann (Stuttgart). Dora R. wird als Erste genannt, da Gretel Bergmann Jüdin ist. Gretel Bergmann lebt heute in den USA. Die Geschichte, die erzählt werden soll, wird von ihren Aussagen bestätigt.“ „Berlin 36“ (BRD 2008, Regie: Kaspar Heidelbach), 23.20 Uhr.
Freitag, 27. März
- Vielleicht nicht ganz unpassend zur derzeitigen Lage: 3sat zeigt um 20.15 Uhr die Verfilmung des Mittelalter-Romans „Der Medicus“ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl). „Im England des frühen 11. Jahrhunderts muss der junge Halbwaise Rob Cole hilflos mit ansehen, wie seine Mutter an einer unheilbaren Krankheit stirbt. Das Erlebnis prägt ihn nachhaltig.“
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