TV-Vorschau 7. – 13. Dezember 2019
Auch in der kommenden Woche gibt es Dokus und Filme zu archäologischen und kunstgeschichtlichen Themen, die oft unterschätzte Bedeutung der Ereignisse des Jahres 1979 kommen zur Sprache, aber auch Märchenforschung in Thüringen und das Bauhaus, das sogar in einer inzwischen selbst historischen Doku behandelt wird. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 7. Dezember
- „Hitlers letzter Widerstand“ füllt den TV-Abend auf N-TV. „Die Nazi-Festung“ (20.15 Uhr), „Wald des Todes“ (21.05 Uhr), „Schlacht um Caen“ (22.05 Uhr), „Verbündete Feinde“ (23.10 Uhr). — Hitlers Umfeld ist Thema des Films „Hitler und die Apostel des Bösen“ um 0.10 Uhr. „Adolf Hitler ist für die größten Verbrechen in der Geschichte verantwortlich, doch ohne Hilfe hätte er seine teuflischen Pläne niemals in die Tat umsetzen können. Mehr als 15 Jahre lang rekrutierte er sorgsam seine ‚Apostel des Bösen‘, die ihm zur Macht verhalfen. Wer waren die Männer in seinem Schatten? Die Dokumentation untersucht bislang unbekannte Aspekte von Hitlers Persönlichkeit und zeigt auf, welchen Einfluss seine Hintermänner hatten.“
- Gleich viermal heißt es auf Phoenix heute Abend „Aufgedeckt – Geheimnisse des Altertums“. Um 20.15 Uhr ist es „Die Heilige Lanze“, die Jesus zwischen den Rippen durchbohrt haben soll. — Der Film um 21 Uhr steht „Im Zeichen der Sphinx“. — „El Dorado – Die goldene Stadt“ ist um 21.45 Uhr an der Reihe, aufgedeckt zu werden. — Um 22.30 Uhr steht „Die Legende der Wikingerkarte“ im Blickpunkt. — Um 23.15 Uhr schließlich läuft noch aus der Reihe ZDF-History der Beitrag „Chruschtschow – Der rote Zar“.
- Arte geht der Rettung archäologischer Schätze nach. „Sie sind von unschätzbarem archäologischen Wert: Die weltweit einzigartigen Gipsabgüsse von 86 Todesopfern des Vesuvausbruchs im Jahr 79 nach Christus. Leider sind viele Abgüsse über die Jahre stark verwittert. Mithilfe neuer Methoden und State-of-the-Art-Technologie wagt sich ein Expertenteam in Pompeji an die Restaurierung der wertvollen historischen Zeugnisse.“ „Pompeji – Die Rettung der Zeitzeugen“ (22.35 Uhr). — Die Geschichte der Renaissance-Kunst in Florenz ist dann Thema der Doku „Eine Nacht in Florenz – Schätze der Renaissance“ um 23.30 Uhr. „Ein nächtlicher Spaziergang durch Florenz ist der beste Moment, um in die Geschichte der Stadt einzutauchen und exklusiven Zugang zu ihren markantesten Bau- und Kunstwerken zu genießen. Die Doku erzählt von großen Florentiner Künstlern wie Michelangelo, Botticelli, Raffael oder Leonardo da Vinci.“
Sonntag, 8. Dezember
- Der Dreiteiler „Deutschland im Kalten Krieg“ läuft auf Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Angst beherrscht die Welt“, gefolgt von der Folge „Keiner wird gewinnen“ um 21.02 Uhr. Am Ende steht wieder „Alles auf Anfang“ (21.47 Uhr).
- Um ägyptische Kulturschätze geht es auf Phoenix. Um 20.15 Uhr beschäftigt sich der Film „Egypt: The Temples saved from the Nil“ mit der „Rettung der nubischen Tempel in Ägypten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. 1954 bedrohte Präsident Nassers Staudammprojekt in Südägypten hunderte von antiken Tempeln, u.a. von Ramses II und Kleopatra. Dank einer beispiellosen internationalen Hilfsaktion wurde dieses außergewöhnliche Architekturerbe gerettet.“ (TV Spielfilm). — Danach folgt aus der Reihe „Aufgedeckt – Geheimnisse des Altertums“ ein Beitrag über „Die Cheops-Pyramide“. — Es folgt ein gewaltiger Sprung zur Geschichte der amerikanischen Mafia: „Im Netz der Mafia – Die Geheimakten des FBI“. „Der Strippenzieher: Sam Giancana“ läuft um 21.45 Uhr, „Der Reformer: Lucky Luciano“ folgt um 22.30 Uhr.
- Ein schon zu seiner Zeit wenig beachtetes und heute in der Öffentlichkeit weitgehend vergessenes Ereignis ist der erste islamistische Terroranschlag im Jahr 1979 auf die Große Moschee in Mekka. Das Jahr 1979 bildet überhaupt eine Zäsur in der jüngeren Geschichte. Der Film „1979 – Als die Welt von heute begann“ um 20.15 Uhr auf ARD-alpha beschäftigt sich damit. Der angesprochene Terroranschlag ist um 21.15 Uhr Thema des Films „Mekka 1979 – Urknall des Terrors?“
- Zwei Folgen der Reihe „Röntgenbild Tiefsee“ behandeln auf N-TV die „Geheimnisse der Ägypter“ (22.05 Uhr) und „Schlachtschiffe“ (23.10 Uhr).
- Der Film „Friedensgespräche – Die Oslo Tagebücher“ (RBB, 22.20 Uhr) erinnert an den so hoffnungsvoll stimmenden Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern, für den am 10. Dezember 1994 der israelische Ministerpräsident Rabin, sein Außenminister Peres und PLO-Chef Arafat in Oslo den Friedensnobelpreis erhielten. Die Fanatiker behielten am Ende das letzte Wort und der Frieden ist heute weiter entfernt denn je.
Montag, 9. Dezember
- N-TV beschäftigt sich wie schon vergangene Woche mit der Geschichte des Papstums. „Der Papst – Spielball der Mächte“ läuft um 20.15 Uhr und erzählt vom Renaissance-Papstum, „Der Papst – Die geteilte Kirche“ um 21.05 Uhr von der Zeit der Reformation.
- Untrennbar verbunden mit der Berliner Luftbrücke 1948 ist „Der Flughafen Berlin-Tempelhof“. Seine Geschichte gibt es um 20.15 Uhr auf Phoenix zu sehen. — Um 21 Uhr schließt sich aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ „Das Springer-Hochhaus“ an. „Das nach seinem Gründer, dem legendären wie umstrittenen Verleger Axel Springer, benannte Medienhaus ist seit Jahrzehnten ein politisch aufgeladener Ort: Feindbild für die einen, Symbol der freien Welt für die anderen. Der Film erzählt die Geschichte des Hauses, die Teil der deutschen Zeitungsgeschichte ist. Die vergangenen 50 Jahre waren eine Zeit voller politischer Umbrüche, heute ist es die digitale Welt, die das Haus in Berlins Mitte vor neue Herausforderungen stellt.“
- In der ARD geht die Reihe „Geschichte im Ersten“ weiter mit dem zweiten Teil der Doku „Inside HVA – Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg“ (23.30 Uhr).
Dienstag, 10. Dezember
- Zwei weitere Beiträge der Reihe „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“ sind auf Phoenix zu sehen. „Der Turmbau zu Babel“ um 20.15 Uhr und „Die zehn Plagen“ um 21 Uhr.
- „Der Bismarck-Archipel – Tropisches Paradies mit deutscher Vergangenheit“ ist um 20.15 Uhr Thema auf Tagesschau 24 und erinnert an die deutsche Kolonialvergangenheit.
- Das Jahr 1979 brachte einige einschneidende Veränderungen mit sich. Das war am Sonntag Thema auf ARD-alpha und heute ist Arte an der Reihe. Die Doku „1979 – Urknall der Gegenwart“ läuft um 20.15 Uhr, um 21.45 Uhr folgt „Der Schah und der Ayatollah“ über die islamische Revolution im Iran, die ebenfalls 1979 stattfand.
- Volkskundliches gibt es im MDR wenn man sich um 20.15 Uhr auf die Suche nach einer Märchenfigur begibt: „Die Geschichte von Frau Holle – Spurensuche in Thüringen und Hessen“.
- „Flucht und Ausreise spiegelten die politischen Verhältnisse der DDR, eine besondere Signalwirkung besaß der Weggang prominenter Künstler, denn sie waren Identifikationsfiguren. Ihr Seitenwechsel fand im Westen ein starkes mediales Echo und avancierte zum Politikum.“ „Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten“ (RBB, 21 Uhr).
Mittwoch, 11. Dezember
- Die DDR veräußerte Kunst zur Devisenbeschaffung. Das ist bekannt. Dass sie dabei auch vor Kunstraub nicht zurück schreckte, kam nach der Wende raus. Offenbar hat sie aber auch gezielt Kunstfälschungen im Westen gegen Devisen verkauft. Das ist Thema der Doku „KoKo, Kunst und geheime Kopien“ (MDR, 20.45 Uhr).
- „Pompeji, im Jahr 79 n. Chr., in der Nacht vor dem Vulkanausbruch. Hier, in dieser noch lebendigen Stadt, beginnt die Doku, begleitet von dem italienischen Schriftsteller und Journalisten Alberto Angela. Es sind die Stunden unmittelbar vor Beginn der Katastrophe. Minute für Minute verfolgt der Zuschauer die tragischen Ereignisse, welche die Antike und deren Mythos geprägt haben.“ „Eine Nacht in Pompeji“ (Arte, 22.05 Uhr).
Donnerstag, 12. Dezember
- „Im April 1919 wurde das Bauhaus in Weimar gegründet. Jetzt, genau 100 Jahre später, entsteht mitten in der Stadt ein neues Museum für das Bauhaus.“ ARD-alpha berichtet über dieses Projekt um 21 Uhr. „Ein neues Haus fürs Bauhaus“. — Die Wirkungsgeschichte des Bauhaus ist Thema des sich um 21.45 Uhr anschließenden Films „Shalom Bauhaus“. „In keiner Stadt der Welt stehen so viele Bauhaus-Bauten wie in Tel Aviv. Der Stadt, die wörtlich übersetzt ‚Frühlingshügel‘ heißt. Insgesamt 4000 dieser Gebäude errichteten Architekten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in den 1930er- und 1940er-Jahren nach der Philosophie der Bauhaus-Bewegung aus Dessau: Ausgewogenheit statt Symmetrie. Form folgt Funktion. Lebensqualität statt Statusschnörkel.“
Freitag, 13. Dezember
- Der zweite Teil der Doku „Inside HVA – Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg“ lief am Montag in der ARD und heute um 21.17 Uhr auf Tagesschau 24.
- In diesem Jahr feierte man die Gründung des Bauhaus in Weimar zum 100. Mal. Das würde in vielen TV-Dokus und Spielfilmen gewürdigt. 1969 lag die Gründung 50 Jahre zurück. Auch ein runder Geburtstag und schon damals hat man dies im Fernsehen gewürdigt. ARD-alpha zeigt in seiner Retro-Reihe den Dreiteiler „Bauhaus“ aus dem Jahr 1969. Eine Doku zu einem historischen Thema, die inzwischen selbst ein historisches Zeitzeugnis ist. Um 20.15 Uhr geht es los mit der „Vorbereitung und Gründung“. Um 21.05 Uhr bewegt man sich „Zwischen Weimar und Berlin“ und um 21.50 Uhr sucht man nach „Spuren nach 50 Jahren“.
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