TV-Vorschau 15. – 21. Juni 2019

Archäologie und Geschichte im Spielfilmformat ragen in der kommenden Woche aus dem Geschichtsprogramm. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 15. Juni

  • Auf N-TV steht zunächst der „Aufstand der Barbaren“ im Mittelpunkt. Gemeint sind Aufstände in der Antike gegen die römische Herrschaft. „Hannibal“ (20.15 Uhr), „Viriathus“ (21.05 Uhr), „Spartakus“ (22.05 Uhr) und „Arminius“ (23.10 Uhr). — Nach Mitternacht folgen zwei Beiträge aus der Reihe „Imperien der Vergangenheit“. Um 0.10 Uhr „Die Römer“ und um 1.10 Uhr „Die Ägypter“.
  • Phoenix startet den Geschichtsabend mit drei Folgen der Reihe „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“. Um 20.15 Uhr steht „Der Garten Eden“ im Mittelpunkt des Interesses. „Die Geschichte von Adam und Eva ist eine der bekanntesten der Welt. Nach der biblischen Erzählung im Buch Genesis lebten beide in einem wahren Paradies, bis sie daraus vertrieben wurden. Die Wissenschaft betrachtete die Geschichte lange Zeit als eine Art Morallehre, die auf einem Mythos und nicht auf Fakten beruhe. Doch ein prähistorischer Fundort in der Türkei bringt die Grundpfeiler der Anthropologie über die Steinzeit ins Wanken.“ — Um 21 Uhr folgen „Die zehn Plagen“. — „Die Toten von Stonehenge“ beschäftigen uns um 21.45 Uhr. — Weiter geht es um 22.30 Uhr mit den „Mysterien des Mittelalters“, speziell geht es um „Die Skelette von Lewes“. „In der englischen Grafschaft East Sussex wird das Skelett eines Mannes aus dem Mittelalter entdeckt. Sein Schädel weist schwere Verletzungen auf. Kam er in der Schlacht von Lewes ums Leben? […] Das Mittelalter gilt vielen als eher düstere Epoche. Doch es gibt Menschen, die Licht in dieses Dunkel bringen wollen indem sie in Gräbern und auf ehemaligen Schlachtfeldern in ganz Europa nach Skeletten und menschlichen Überresten aus jener Zeitepoche suchen. In Spielszenen werden Schlachten und Exekutionen nachgestellt.“ — Aus der Reihe ZDF-History folgt um 23.15 Uhr der Beitrag „Geköpft, gerädert, gehenkt“. „Todesurteile und Hinrichtungen: Früher gehörten sie in Deutschland zum Alltag. ‚ZDF-History‘ geht auf Spurensuche und erzählt, was einst auf deutschen Richtplätzen wirklich geschah.“ — Ab Mitternacht schließen sich noch vier Folgen der Reihe „Burgen – Monumente der Macht“ an.
  • Archäologie auf Arte. Um 20.15 Uhr begibt sich der Sender nach „Guédelon – Die Burg-Baustelle“. „In der französischen Gemeinde Treigny in Burgund liegt eine besondere Baustelle – seit 1997 entsteht hier eine mittelalterliche Burg. Das Besondere an dem weltweit größten archäologischen Experiment: Die Burg wird ausschließlich mit Werkzeugen, Materialien und Techniken des 13. Jahrhunderts errichtet, dank der Forschungen der Experimental-Archäologie.“ — Um 21.45 Uhr gehen wir in der Zeit weit zurück: „Auf den Spuren der Neandertaler – Das Rätsel der Bruniquel-Höhle“. „Es gibt unzählige Höhlen in der südwestfranzösischen Aveyron-Schlucht – die Frühgeschichte ist allgegenwärtig. Was Archäologen 1990 in einer Grotte entdecken, ist dennoch außergewöhnlich: Abgebrochene Stalagmiten formen rätselhafte kreisförmige Anordnungen. Die Gebilde wurden vermutlich vor 176.000 Jahren von Neandertalern angelegt. Warum konstruierten sie diese Tropfsteinstruktur?“ — Um 22.40 Uhr geht es um „Die Wiedergeburt des Mammuts“. „Es klingt wie Science-Fiction: Mit Hilfe von Zellproben wollen Wissenschaftler die Gene des Mammuts in das Erbgut des asiatischen Elefanten einschleusen – und so einen Klon erzeugen. Lässt sich das vor Jahrtausenden ausgestorbene Wollhaarmammut tatsächlich wieder zum Leben erwecken? Die Dokumentation begleitet zwei internationale Forscherteams bei ihrem einzigartigen Projekt.“
  • ARD-alpha zeigt um 22.30 Uhr die Doku „D-Day – Die Spur der Väter“ über die Landung der Alliierten in Frankreich 1944. — Anschließend um 23.15 Uhr folgt „Der Spion, der Hitler reinlegte“.

Sonntag, 16. Juni

  • Weitere „Mega-Projekte der Nazis“ gibt es auf N-TV: Um 20.15 Uhr „Die Kanalinseln“ („Im Juni 1940 betraten die Nazis britischen Boden. Beinahe kampflos eroberten sie die Kanalinseln. Hitler wollte das Gebiet zu einem Teil des Atlantikwalls umrüsten.“) und um 21.05 Uhr „Hitlers Blitzkrieg“.
  • Die MDR Zeitreise sendet um 22 Uhr einen „Nachruf auf die Braunkohle“. „In spannenden Episoden ergründet die MDR Zeitreise, welche Spuren etwa der Kampf um die Kohle in den Rekordwintern 1956 und 1978 in der einstigen DDR hinterlassen hat. Sie erinnert an die durch die Kohle untergegangenen Orte wie das Dorf Magdeborn in der Nähe von Leipzig. Und sie zeigt den Alltag in der DDR, als mit Briketts wie beispielsweise aus Espenhain praktisch ein ganzes Land geheizt wurde.“
  • Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg mit dem Friedensvertrag von Versailles, der leider wesentlich zu der Krise führte, die den Frieden wieder zerstören sollte. Die ZDF-History-Doku „Versailles – Schmach oder Chance“ beschäftigt sich um 23.45 Uhr mit diesem Friedensschluss. „Historiker und Historikerinnen diskutieren in der Dokumentation, ob bereits 1919 die Weichen in Richtung NS-Diktatur gestellt wurden.“

Montag, 17. Juni

  • „Am 17. Juni 1953 kam es zwischen Elbe und Oder zu einer unerhörten Aktion: Die Menschen in der DDR verweigerten ihrer politischen Führung den Gehorsam.“ Im Westen war der 17. Juni jahrzehntelang Feiertag zum Gedenken an die deutsche Einheit. 50 Jahre nach den Ereignissen drehte Thomas Freundner das Historiendrama „Tage des Sturms“, das um 23.45 Uhr im MDR läuft.

Dienstag, 18. Juni

  • Auf N-TV gibt es zwei „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ zu sehen. Um 20.15 Uhr der „Blitzkrieg“, um 21.05 Uhr der „Kampf über England“.
  • „Nicht erst bei heutigen Mammutprojekten wie dem Berliner Flughafen haben sich die Bauherren verrechnet, explodieren die Kosten. Schon beim Bau der Mauer für den Edersee, den Kaiser Wilhelm vor mehr als 100 Jahren aufstauen ließ, wurde später begonnen als geplant.“ Die Geschichte dieses monumentalen Projekts schildert die Doku „Die Schicksalsmauer am Edersee – Ein Jahrhundertprojekt und seine Folgen“ im HR um 21 Uhr.

Mittwoch, 19. Juni

  • Der Spielfilm „Nacht über Berlin“ (BRD 2013, Regie: Friedemann Fromm) erzählt vom Ende der Weimarer Republik und der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Ein jüdischer, sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter erleidet diese Wende und findet beim Reichstagsbrand den Tod unter der Folter der SA. Zu sehen um 22.25 Uhr auf 3sat.
  • Um 22.35 Uhr läuft auf One der vielfach preisgekrönte Film „Das weiße Band“ (BRD/AUT/FRA/ITA 2009, Regie: Michael Haneke), der ein norddeutsches Dorfdrama kurz vor dem Ersten Weltkrieg schildert.

Donnerstag, 20. Juni – Fronleichnam

  • Arte erinnert mit dem in Cannes preisgekrönten Film „Land and Freedom“ (GB/ESP/BRD 1995, Regie: Kenneth [„Ken“] Loach) an den Kampf Freiwilliger im Spanischen Bürgerkrieg (23.50 Uhr).

Freitag, 21. Juni

  • „Am 13. Mai 1939 lichtet der deutsche Luxusliner St. Louis in Hamburg die Anker. Sein Ziel: Havanna. Seine Passagiere: 937 deutsche Juden mit legaler Ausreisegenehmigung und einer kubanischen Landeerlaubnis, glücklich der Verfolgung und Vernichtung entronnen – in letzter Minute.“ Aber es kam anders. Die Doku „Schatten der Erinnerung – Die Flüchtlinge der St. Louis“ erinnert um 20.15 Uhr an ihr Schicksal. — An eine Katastrophe in New York erinnert der Film „Die Slocum brennt! Eine Schiffskatastrophe löscht ein deutsches Viertel in New York aus“ (21 Uhr). „15. Juni 1904 – wie jedes Jahr unternimmt die Lutheranische Kirche des East Village einen Ausflug: Was als fröhliche Unternehmung beginnt, endet in einer furchtbaren Katastrophe. Fast 1100 Menschen sterben, nahezu ausnahmslos Frauen und Kinder, als der betagte Ausflugsdampfer ‚General Slocum‘ in Flammen aufgeht und sinkt – vor den Augen von Tausenden New Yorkern, die hilflos am Ufer des East River der Katastrophe zusehen müssen.“
  • In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ stellt *Tagesschau 24 um 21.02 Uhr den „Müggelsee“ vor. „Der Müggelsee ist der größte Berliner See und in den angrenzenden Müggelbergen findet sich die höchste Erhebung der Hauptstadt – ein Ort der Superlative. Die jüngere Geschichte des Müggelsees ist die der kleinen Leute und der Sehnsucht nach Licht, Luft und Sonne. Mit Beginn der Industrialisierung und der beginnenden Erholungssuche der Massen wird der See zum Ausflugsziel der Arbeiter schlechthin.“

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