Sally Perel in Oberhausen

Wer ist Sally Perel?
Viele haben schon von dem „Hitlerjungen Salomon“ gehört. Entweder haben sie das Buch gelesen oder dessen Verfilmung gesehen. Es ist die Geschichte eines jüdischen Jungen, der unerkannt im NS-Staat lebt und zur Tarnung sogar Mitglied der HJ wird. Sally Perel war dieser Junge, der 1925 in Peine geboren wurde, mit seiner Familien nach Polen und später in Sowjetunion floh, ehe ihn die Wehrmacht auch dort einholte und er unter falscher Identität den Krieg überlebte.
Heute lebt Sally Perel in Israel, kommt aber oft nach Deutschland, um an Schulen und in Lesungen von seinem Schicksal zu erzählen. Mehrmals war er bereits in Oberhausen, wo er am 15. Februar 2016 den Ehrenring der Stadt verliehen bekommen hat.

Sally Perel mit dem Ehrenring der Stadt Oberhausen (Erstellt: 15. Februar 2016, Wikipedia (CC BY-SA 4.0))

Vom 13. bis zum 20. März 2018 ist Sally Perel wieder in Oberhausen anlässlich eines ganzen Filmfestivals.

Wer sich für sein Leben und sein Überleben interessiert und ihm selbst begegnen möchte, kann dies in Oberhausen bei verschiedenen Anlässen tun. Auf der Homepage des Filmfestivals finden sich alle Termine und Orte.

So ist in der Oberhausener Lichtburg der Film „Hitlerjunge Salomon“ zu sehen, aber auch „Jud Süß“, der Nazi-Propagandafilm von Veit Harlan aus dem Jahr 1940. Für diesen Film ist namentliche Anmeldung erforderlich per E-Mail an vhs@oberhausen.de. Musikalische Beiträge wie ein Liederabend mit Sally Perel und dem Chor Rhina. Unter dem Titel „KUNST!“ verschmelzt Katja Heinrich literarische Werke mit thematisch passender Musik.

Das vollständige Programm kann auch als pdf-Datei abgerufen werden.

Bitte auf Uhrzeiten (manche Veranstaltungen liegen am Vormittag), Orte und Details (begrenzte Teilnehmerzahl, ggf. vorherige Anmeldung) achten!

Verantwortlich für das Programm sind die Volkshochschule Oberhausen und die Gedenkhalle Oberhausen.

Hier noch der Hinweis auf zwei Artikel aus dem Lokalteil Oberhausen der NRZ:
Festival zeigt Hetz-Film und erzählt von Rettung im Versteck

und ein Kommentar dazu von Ralph Wilms: Wie eine Schutzimpfung.

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