TV-Vorschau 30. September – 6. Oktober 2017

In der kommenden Woche gibt es zum 25. Todestag die Biografie von Bundeskanzler Willy Brandt als Zweiteiler und weitere Beiträge über den Friedensnobelpreisträger. Und das ZDF porträtiert den Mittelalter-Kaiser Maximilian in einem dreiteiligen Historienepos.

Samstag, 30. September

  • Die Folgen 3 und 4 der Reihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ sind um 20.15 Uhr und 12.05 Uhr auf N-TV zu sehen.
  • „Alexandria am Oxus“ ist die nächste Station „Auf den Spuren Alexanders“, die um 21 Uhr in ARD-alpha zu besichtigen sein wird. „Hat Alexander der Große tatsächlich sechzehn Städte in Afghanistan und Zentralasien erbaut – oder war er in Wahrheit der Zerstörer einer weit älteren Zivilisation? Um das zu klären, reist David Adams durch die Weite Usbekistans und Tadschikistans in Zentralasien. Nach der Überquerung des legendären Flusses Oxus macht sich das Filmteam auf die Suche nach einer von Alexanders sagenumwobenen Stadtgründungen mit dem Namen Alexandria (am Oxus) im Norden des heutigen Afghanistans. In den heute freigelegten Überresten entdeckt David Adams Hinweise auf die legendäre Hochzeit Alexanders und der baktrischen Fürstentochter Roxane.“

Sonntag, 1. Oktober

  • Der TV-Abend steht in 3sat ganz im Zeichen der Flucht im und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in mehreren Historienfilmen. Um 20.15 Uhr erzählt „So weit die Füße tragen“ (BRD 2001, Regie: Hardy Martins) die Geschichte des deutschen Clemens Forell, der 1946 von einem russischen Kriegsgericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit in einem sibirischen Straflager verurteilt wird. Er hat nur ein Ziel: Überleben. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Tatsachenroman von Josef Martin Bauer aus dem Jahr 1955. — Es folgt um 22.10 Uhr und 23.40 Uhr der Zweiteiler „Die Flucht“ (BRD 2007, Regie: Kai Wessel). — Und in tiefer Nacht folgt der Dreiteiler „Die Rebellin“ (BRD 2008, Regie: Ute Wieland) (1.10 Uhr, 2.40 Uhr und 4.10 Uhr), der sich mit der Entwicklung des Deutschen Einheits-Fernseh-Empfängers E 1 während und nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt.
  • Das ZDF sendet um 22 Uhr einen historischen Dreiteiler: „Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe“ (AUT, BRD 2017, Regie: Andreas Prochaska). „1477: Während Friedrich III., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, sein verschuldetes Reich durch die Türken und Ungarn im Osten und durch die Franzosen im Westen bedroht sieht, stirbt bei Nancy Karl der Kühne, Herzog von Burgund, in einem Hinterhalt. Schnell verbreitet sich die Botschaft im Reich. Sowohl König Ludwig XI. von Frankreich als auch Kaiser Friedrich III. sehen nun ihre Chance gekommen, sich mit Burgund zu verbünden. [„…“] Der Tod des reichen Herrschers von Burgund setzt ein gefährliches Spiel in Bewegung. Er hat keinen männlichen Erben, also muss seine schöne und kluge Tochter Maria rasch heiraten.“ Die Fortsetzungen laufen morgen und übermorgen. — Der historische Background wird um 23.30 Uhr in der ZDF-History-Doku „Maximilian – Der letzte Ritter“ geliefert.
  • Die Doku „Im Himmel, unter der Erde – Der Jüdische Friedhof Weißensee“ erzählt die Geschichte des größten jüdischen Friedhofs Europas, der seit mehr als 130 Jahren in Betrieb ist und auf dem heute noch bestattet wird (RBB, 0.30 Uhr).

Montag, 2. Oktober

Dienstag, 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit

  • Russische Geschichte am Ende einer Epoche: „In der Nacht des 30. Dezember 1916 fallen im Hinterhof eines Palastes in St. Petersburg drei Schüsse. Sie töten Grigorij Rasputin. Die Figur des Wandermönchs, der zu einem der einflussreichsten Männer Russlands wurde, ist seitdem auch ein populärer Mythos. „Rasputin – Mord am Zarenhof“ erzählt vom endgültigen Niedergang des Zarenreiches.“ (Arte, 20.15 Uhr).
  • Die Anfänge des Kampfes für Freiheit und Demokratie in Deutschland reichen bis weit ins 19. Jahrhundert zurück. 1832 fand auf Schloss Hambach das „Hambacher Fest“ statt. „Es gilt als Höhepunkt bürgerlicher Opposition in der Zeit der Restauration und zu Beginn des Vormärz. Die Forderungen der Festteilnehmer nach nationaler Einheit, Freiheit und Volkssouveränität hatten ihre Wurzeln im Widerstand gegen die restaurativen Bemühungen des Deutschen Bundes.“ (Wikipedia) Der SWR stellt um 21.15 Uhr den Ort dieses bedeutsamen Ereignisses vor: „Wo die Demokraten träumten – das Hambacher Schloss“.
  • Der abschließende dritte Teil von „Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe“ (AUT, BRD 2017, Regie: Andreas Prochaska) ist um 22 Uhr im ZDF zu sehen.
  • Der Spielfilm „Nikolaikirche“ (BRD 1995, Regie: Frank Beyer) nach dem gleichnamigen Roman von Erich Loest erzählt „die Geschichte einer Leipziger Familie in den unruhigen Jahren 1987 bis zu den Montagsdemonstrationen im Oktober 1989, die den Untergang der DDR einläuteten.“ (MDR, 22.45 Uhr).

Mittwoch, 4. Oktober

  • „Als Sozialdemokrat, Deutscher und Weltbürger setzte Willy Brandt Maßstäbe und wagte mit seiner Ostpolitik, was keiner vor ihm getan hatte: ‚Wandel durch Annäherung‘. Lohn der politischen Arbeit: der Friedensnobelpreis.“ Sein Leben, das vor 25 Jahren zu Ende ging, erzählt die zweiteilige Doku „Die Brandts – Geschichte einer Kanzlerfamilie“ auf Phoenix. Um 20.15 Uhr Teil 1 „Draußen im Exil“ und um 21 Uhr Teil 2 „Demokratie wagen“.
  • In der heutigen Folge der Reihe „Die Spur der Ahnen“ geht es um 21.15 Uhr im MDR um die Frage: „Mein Mann – ein USA-Spion?“ Elisabeth Bocho begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis ihres verstorbenen Ex-Mannes, das fest im Kalten Krieg verankert zu sein scheint.

Donnerstag, 5. Oktober

  • „Die Evolutionstheorie auf dem Vormarsch“ lautet der Titel der vorletzten Folge der Serie „Charles Darwin“ um 21.45 Uhr auf ARD-alpha.
  • Das Reformationsjubiläum naht. Der MDR startet eine vierteilige Reihe „Tatorte der Reformation“ heute um 22.35 Uhr mit dem Beitrag „Konstanz & Erfurt“. „Die Reformationsgeschichte ist reich an dramatischen, brutalen und mysteriösen Ereignissen. Julian Sengelmann, Schauspieler und Theologe, begibt sich in Deutschland und der Schweiz auf Spurensuche. Bei seinen Recherchen trifft er originelle Gesprächspartner und scheut auch vor Selbstversuchen auf dem Fechtboden oder im Sattel nicht zurück. Er beschreibt die Täter und ihre Motive, sortiert Mythen und Fakten und schlägt immer wieder den Bogen zur Gegenwart.“

Freitag, 6. Oktober

  • Auch ARD-alpha widmet zwei Beiträge dem Leben Willy Brandts. Um 21 Uhr „Der Kniefall des Kanzlers – Die zwei Leben des Willy Brandt“ erinnert an seine bedeutendste Geste, der Kniefall in Warschau vor dem Denkmal an das Warschauer Ghetto. „Eine symbolische Geste, für die der deutsche Kanzler international höchste Anerkennung erntet und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Eine Geste, die in Deutschland polarisiert wie nie zuvor und die Gesellschaft in zwei Lager spaltet.“ — Um 22.30 Uhr folgt der Beitrag „Willy Brandt ans Fenster!“ 1970 kam es zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen, als Bundeskanzler Brandt in die DDR fuhr. In Erfurt (Ostberlin kam als Begegnungsort nicht in Frage, weil der Westen die Teilung Berlins und Ostberlin nicht als Hauptstadt der DDR anerkennen wollte) riefen die Menschen: „Willy Brandt ans Fenster!“. Und Willy Brandt erscheint: Ein Moment für die Geschichtsbücher.
  • „Unser Land in den 70ern“ erreicht im WDR um 20.15 Uhr das Jahr 1978. „ Rebellion mit Minipli“ lautet die Überschrift.

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