TV-Vorschau 5. – 11. August 2017

Ausführliche Informationen über den Beginn der Moderne in der Renaissance, japanische Geschichte (alte wie Zeitgeschichte) und ein Themenschwerpunkt über die Wikinger sind einige Highlights des Geschichtsfernsehens der kommenden Woche. Viel Spaß beim Aussuchen.

Samstag, 5. August

  • N-TV startet den Geschichtsabend mit einer Doku mit dem etwas reißerischen Titel „Hitler und die Apostel des Bösen“. „Hitler ist für das größte Verbrechen in der Geschichte verantwortlich. Doch ohne Hilfe hätte er seinen teuflischen Plan niemals in die Tat umsetzen können. Mehr als 15 Jahre lang rekrutierte er sorgsam seine ‚Apostel des Bösen‘, die ihm zur Macht verhalfen. Wer waren die Männer in seinem Schatten? Die Dokumentation untersucht bislang unbekannte Aspekte von Hitlers Persönlichkeit und zeigt auf, welchen Einfluss seine Hintermänner hatten.“ — Um 23.05 Uhr beleuchtet die Doku „Nazis im Exil – Der Nahe Osten“, wie es vielen führenden Nationalsozialisten nach Kriegsende gelungen ist, sich vor der Strafverfolgung durch die Siegermächte zu entziehen. „Mit dem Ziel Naher Osten gelingt nach dem Zweiten Weltkrieg vielen führenden Nationalsozialisten die Flucht vor der Justiz. Doch warum suchten sie sich ausgerechnet die arabischen Staaten aus? Und welchen Einfluss hatten Institutionen wie die Kirche in Rom darauf? Die n-tv Dokumentation gibt seltene Einblicke in die Verbindungen zwischen dem Nationalsozialismus und der arabischen Welt im Dritten Reich.“
  • Zwischen Mittelalter und Neuzeit liegt ein grundlegender Wandel aller Lebensbereiche in Europa. Gemeinhin verknüpft wird dieser Wandel mit dem Zeitalter der Renaissance. Die zweiteilige Doku „Zeitenwende – Die Renaissance“ geht auf Arte diesen Veränderungsprozessen nach. „Teil 1“ um 20.15 Uhr und „Teil 2“ um 21.10 Uhr. — Ein weiterer Zweiteiler schließt sich an: „Uran und Mensch – Ein gespaltenes Verhältnis“. „Der Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki ist Sinnbild für die Macht und Zerstörungskraft von Uran und beweist gleichzeitig, dass Uran eine ungeheure Energiequelle ist. Der Zweiteiler zeichnet die Geschichte des Urans nach.“ Teil 1: „Ein Metall wird zur Bombe“ um 22.05 Uhr, Teil 2: „Ein Metall verändert die Welt“ folgt um 22.55 Uhr.
  • In der Reihe „Das bayerische Jahrtausend“ geht es diesmal ins „15. Jahrhundert [„nach“] Nürnberg“ (20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt „Die Welt im Krieg – Die Atombombe (Februar – September 1945 / ‚The Bomb‘)“ (ARD-alpha).

Sonntag, 6. August

  • „Auf das Thema muss man erst mal kommen: die Liebesgeschichte des langjährigen DDR-Staats- und Parteichefs Erich H. und seiner Frau – fürs Fernsehen nacherzählt.“ wundert sich TVSpielfilm. „Verehrt von den einen, gefürchtet von den anderen: Margot Honecker war in den 1970er und 1980er Jahren ohne Zweifel die mächtigste Frau der DDR. Stark und unnahbar, intelligent und attraktiv: Eine Frau mit sozialistischer Bilderbuchkarriere, die sich strikt an die Regeln der Partei hielt. Mit einer Ausnahme: ihrer Liebe zu Erich Honecker. Einer verbotenen Liebe, mit der sie den Zorn vieler Genossen auf sich zog und die ihre Karriere fast beendet hätte, bevor sie richtig begann.“ schreibt dagegen der MDR. Man mache sich selbst ein Bild: „Margot Honecker und die verbotene Liebe“ (20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt dazu passend der Beitrag „Lotte Ulbricht – Zwischen Parteidisziplin und Mutterrolle“.
  • Aus der Reihe „Rätselhafte Mumien“ stellt N-TV zwei Fälle vor. „Der Revolverheld“ um 22.05 Uhr: „Aus der legendären Zeit des Wilden Westens ist bis heute eine Mumie erhalten. Sie ist die Attraktion eines Kuriositätenladens in Seattle, doch der Legende nach war der Mann einst ein Bandit und Revolverheld. Mit aktuellsten wissenschaftlichen, forensischen und ballistischen Methoden stellt ein Expertenteam die Legende auf den Prüfstand. Ist die Wahrheit vielleicht noch seltsamer als die bisherige mündliche Überlieferung?“ — „Die mysteriösen Moorleichen“ sind um 23.05 Uhr Thema. „Forscher entdecken die Überreste zweier Moorleichen aus der irischen Eisenzeit. Welches Drama verbirgt sich hinter ihrem Tod? Experten aus Geschichte, Naturwissenschaft und Gerichtsmedizin enträtseln eine schockierende Detektivgeschichte, die sich vor mehr als 2.000 Jahren ereignet hat.“

Montag, 7. August

  • In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ stellt Tagesschau 24 um 22.45 Uhr „Das preußische Gestüt – Neustadt/Dosse“ vor. „Neustadt an der Dosse – das Sanssouci der Pferde. König Friedrich Wilhelm II. von Preußen ließ das Gestüt 1788 errichten. Zu DDR-Zeiten war es eine beliebte Adresse für Pferdehändler aus Westeuropa, die hier billig Pferde erwerben konnten. Nach der Wende sorgte die ‚Wunderstute‘ Poetin für Schlagzeilen. Heute ist Neustadt an der Dosse ein Mekka für Pferdeliebhaber.“

Dienstag, 8. August

  • „Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Der Dokumentarfilm schildert die Ereignisse vor, während und nach der Detonation und erzählt anhand von Berichten der letzten Überlebenden die Geschichte dieses Wendepunktes mitten im 20. Jahrhundert.“ „Count-Down in ein neues Zeitalter: Hiroshima“ (Arte, 20.15 Uhr). — Direkt im Anschluss (21.50 Uhr) „Death by hanging! – Der Kriegsverbrecherprozess von Tokio“: „Im Jahr 1946 wurden 28 Personen der höchsten japanischen Führungsriege wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Wie bei den Nürnberger Prozessen im Nachkriegsdeutschland sollte auch mit den Tokioter Prozessen ein Exempel statuiert werden. Die Geschichte eines vergessenen Prozesses.“
  • Nach der MDR Zeitreise“ um 21.15 Uhr folgt um 22.05 Uhr die Doku „Waldheim – Geschichte eines Gefängnisses“. „Das älteste noch aktive Gefängnis Deutschlands liegt mitten im sächsischen Waldheim. Spötter sagen: es ist der Ortskern. Die Anlage mit eigener Kirche war zunächst Burg, dann Augustinerkloster, später Jagdschloss und wurde unter August dem Starken zum sächsischen Zucht-, Armen- und Waisenhaus. Durch alle Zeiten hindurch war die Strafanstalt ein gefürchteter Ort – hier wurden Verbrecher, aber gern auch den jeweils Mächtigen unliebsame Personen weggesperrt.“

Mittwoch, 9. August

  • Geschichte gibt es heute „satt“ auf N-TV. Um 20.15 Uhr läuft ein Porträt von „Heinrich VIII. – Tyrann der Tudors“. „Er ließ zwei seiner sechs Ehefrauen hinrichten und gilt als eine der dunkelsten Figuren der Geschichte: Heinrich VIII. Welche Intrigen wurden an seinem Hof gesponnen? Und wie sahen seine prunkvollen Schlösser aus?“ — „Pompeji – Geheimnisse einer versunkenen Stadt“ sind Thema um 21.05 Uhr. — Der „Aufstand der Barbaren“ geht weiter. Der nächste Teil der Reihe befasst sich um 22.10 Uhr mit dem Goten „Alarich“, sowie um 23.05 Uhr „Attila und Geiserich“. — Um 0.10 Uhr schließlich lernen wir noch „Das Handbuch der Hexenjagd“ kennen, den „Hexenhammer“.

Donnerstag, 10. August

  • Die „Stil-Epochen“ auf ARD-alpha haben heute um 21.45 Uhr den „Realismus und Impressionismus (1850-1900)“ zum Thema.
  • Am späteren Abend stehen auf Phoenix die Wikinger im Blickpunkt. „Das Wikinger-Rätsel“ steht am Beginn des Themenabends um 22.15 Uhr. „‚Noch nie hat man Männer von derartiger Größe und Stärke auf einem Schlachtfeld liegen sehen.‘ So beschreibt ein Zeitgenosse jene Krieger, die vom 8. bis ins 11. Jahrhundert die Welt in Atem hielten: Auf der Suche nach Land, Sklaven, Gold und Silber fielen die Wikinger von Skandinavien aus über ganz Europa her.“ — Es folgt der Zweiteiler „Die Frauen der Wikinger“. Um 23 Uhr „Sigruns Flucht nach Island“/924081?datum=2017-08-10) und um 23.45 Uhr „Jovas Erbe und der Untergang Haithabus“/924091?datum=2017-08-10). — Um 0.30 Uhr endet die Themenreihe mit dem Beitrag „Untergang der Wikinger – Die Missionierung des Nordens“.
  • „Die Sendereihe ‚Lebensläufe‘ porträtierte 2012 aus Anlass der Feierlichkeiten zu 800 Jahre Anhalt Leopold III. Friedrich Franz, Fürst von Anhalt Dessau, den vorbildlichen Landesvater. [„…“] Ausgiebige Recherchen in den Archiven spüren den Lebensweg von Fürst Franz auf. Gedreht wird an Originalschauplätzen.“ MDR, 23.05 Uhr: „Fürst Franz – Ein vorbildlicher Landesvater“.

Freitag, 11. August

  • Japan bildet den Schwerpunkt des Phoenix-Abends. Um 20.15 Uhr erfahren wir „Die Wahrheit über die schwarz vermummten Killer“: „Ninja – Japans Schattenkrieger“. „Ninja waren gefürchtete Krieger, Spione und Attentäter im alten Japan. Ab dem 14. Jahrhundert lebten sie westlich von Kyoto und verteidigten ihre Unabhängigkeit gegen die Feudalherren der umgebenden Provinzen. Im 16. Jahrhundert verloren die Shogune immer mehr an Macht, während ihre Vasallen um die Vorherrschaft kämpften. In diesen Kriegen boten die Ninja ihre Dienste jedem an, der sie bezahlen konnte und spielten die Kriegsfürsten gegeneinander aus.“ — Um 21 Uhr geht es weiter mit „Imperium – Das Schwert der Shogune“. — „Das wahre Gesicht der Samurai“ wird schließlich um 21.45 Uhr enthüllt.
  • „Die Charité – Geschichten von Leben und Tod“ erzählt die Geschichte des berühmten Berliner Krankenhauses. „Einst Weltzentrum der Medizin. Ein Ort der täglichen Duelle um Leben und Tod, aber auch um Einfluss und Macht. Der Glanz der Spitzenleistungen der Mediziner spiegelt auf die jeweils Herrschenden zurück. Im Gegenzug vergeben sie Privilegien und Ämter. Der Mythos der ‚Halbgötter in Weiß‘ ist untrennbar verbunden mit dem der Charité.“ (Tagesschau 24, 21.17 Uhr).

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