TV-Vorschau 14. – 20. Januar 2017
In der kommenden Woche besticht das ZDF mit einem großen Zweiteiler zur Geschichte des Wiener Hotels Sacher, ein Themenabend zur Wannseekonferenz ist besonders erwähnenswert.
Samstag, 14. Januar
- N-TV sendet um 20.15 Uhr aus der Reihe „Mega-Projekte der Nazis“ den Beitrag „Der Westwall“ und um 21.05 Uhr „U-Boot-Basis“. — Um 22.05 Uhr folgt „Mein Kampf – Hitlers verstörendes Machwerk“. — Um 23.05 Uhr schließlich „Die Wolfsschanze – Hitlers geheimes Hauptquartier“.
- Auf ARD-alpha läuft um 20.15 Uhr der erste Teil der Reihe „Vom Reich zur Republik“ mit dem Titel: „Die Reichsgründung“ (BRD 2012, Regie: Bernd Fischerauer).
- Ein kunstgeschichtlicher „Krimi“ dreht sich um van Gogh: „23. Dezember 1888, Arles, Südfrankreich: Während sich die Stadt auf das Weihnachtsfest vorbereitet, begeht Vincent van Gogh eine Verzweiflungstat: Er nimmt ein Rasiermesser und schneidet sein Ohr ab. Der Vorfall ist eines der größten Rätsel der Kunstgeschichte. Der Dokumentarfilm begleitet Bernadette Murphy bei ihrer Recherche für ihr Buch ‚Van Gogh’s Ear: The True Story‘.“ Alle Infos zu „Wahn, Wut oder Wollust? Das Ohr von Vincent van Gogh“ gibt es um 20.15 Uhr auf Arte.
- Die Geschichte der englischen Monarchie heute auf Phoenix um 21.45 Uhr: „Englands Krone“ aus der Reihe ZDF-History. — Und um Mitternacht folgen aus der Reihe „Historische Ereignisse“ Beiträge zum Thema „Berühmte Expeditionen“: „Ob zu Land oder mit dem Schiff in unerforschte Gegenden der Welt: Seit jeher fasziniert das Unbekannte den Menschen und führt ihn an fremde Orte. Sie haben als Seefahrer die Welt umsegelt, neue Kontinente entdeckt oder die Artenvielfalt der arktischen Fauna erforscht. Als Naturforscher begeben sie sich in die unwirtlichsten Regionen der Welt und erzählen Geschichten über das Leben in der Wüste oder in der Antarktis. Die Dokumentationsreihe ‚Berühmte Expeditionen‘ lädt ein in die weite Welt der Entdecker und Forschungsreisenden und zeigt Bilder, die man selbst ansonsten kaum zu sehen bekommt.“
- „Der Oscar-nominierte Regisseur Josh Aronson erzählt mit „Orchester im Exil“ die Geschichte des gefeierten polnischen Violinisten Bronislaw Huberman, der einige der weltgrößten Musiker vor dem Nationalsozialismus rettete.“ Zum 80. Geburtstag des Israel Philharmonic Orchestra (22 Uhr, 3sat).
Sonntag, 15. Januar
- In der Reihe „Deutsche Lebensläufe“ sendet ARD-alpha um 22.15 Uhr eine biografische Doku über den Schriftsteller „Carl Zuckmayer“.
- „800 Jahre Dresdner Kreuzchor – Gott zur Ehr, der Stadt zum Segen“. Eine Reise durch 800 Jahre Kreuzchorgeschichte um 23.20 Uhr auf Arte.
Montag, 16. Januar
- Das große Historiendrama über das Berliner Hotel Atlon ist oft schon gezeigt worden. Das ZDF setzt diese Reihe in gewisser Weise fort und widmet sich dem nicht weniger berühmten Wiener Hotel Sacher und seiner Geschichte. Um 20.15 Uhr beginnt der Zweiteiler „Das Sacher. In bester Gesellschaft“ (AUT, BRD 2016, Regie: Robert Dornhelm). „Das legendäre Hotel, bis heute Inbegriff Wiener Lebensart, wird im historischen Zweiteiler ‚Das Sacher. In bester Gesellschaft‘ zum Schauplatz eines vielschichtigen Gesellschaftsdramas. In eng miteinander verwobenen Strängen, die einen modernen Genremix aus Melodram und Sittengemälde, Krimi- und Thriller-Elementen schaffen, wird entlang der bewegten Lebenslinien der Protagonisten eine Chronik des Glanzes und des Untergangs im alten Österreich erzählt.“ — Und um 21.50 Uhr folgt die Doku „Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel“ zur Geschichte des Hotels. „Im Mittelpunkt der Dokumentation zum TV-Drama steht die legendäre Hotelchefin Anna Sacher. Sie, nicht ihr Mann Eduard, macht aus einem Wiener Hotel eine Hotellegende: das Sacher.“
- Der Doku-Dreiteiler „Der taumelnde Kontinent“ beschreibt den Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Um 20.15 Uhr Teil 1 „Aufbruch hinter den Fassaden“ auf Phoenix. Um 21 Uhr folgt Teil 2 „Rasende Veränderungen“. Der Schlussteil folgt morgen.
Dienstag, 17. Januar
- „Die Verbrechen des Dritten Reichs sind bis heute Gegenstand vieler Untersuchungen. Neueste Erkenntnisse decken auf, dass anscheinend Drogenmissbrauch an der Tagesordnung war. Im Krieg sollen deutsche Soldaten Tonnen von Crystal Meth konsumiert haben. Was ist dran an den Gerüchten?“ Aufklärung verspricht N-TV um 20.15 Uhr mit der Doku „Geheimakte Crystal Meth – Die Nazi-Droge“. — Um 21.05 Uhr folgt „Geheimakte ‚Todesstrahl‘ – Die Nazi-Labore“. — Die Biografien führender Nationalsozialisten sind am späteren Abend zu sehen in der Reihe „Die Gesichter des Bösen“. Um 22.10 Uhr Heinrich Himmler, um 23.05 Uhr Josef Mengele. Adolf Eichmann folgt um 0.10 Uhr und Erich Priebke um 1.10 Uhr.
- Auf Phoenix gibt es um 20.15 Uhr den dritten Teil der Doku „Der taumelnde Kontinent – 1900 – 1914“ mit dem Titel „Die neuen Massen“). — Im Anschluss folgt um 21 Uhr der Beitrag „ZDF-History: Stimmen aus der Hölle – Verdun 1916“. „Das Inferno von Verdun wurde zum Inbegriff für das Grauen der modernen ‚Materialschlachten‘. Über 700 000 Menschen, Deutsche und Franzosen, starben, wurden verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte. Die Historiker Gerd Krumeich und Antoine Prost gehen der Frage nach, was die Schlacht um Verdun für den Verlauf des Ersten Weltkrieges bedeutete und wie sie zum Symbol wurde für die Sinnlosigkeit des mörderischen Stellungskrieges.“
- Das Doku-Drama „Die Klasse – Berlin ’61“ erzählt vom letzten Schultag im Juli 1961 in Berlin. „Die Schüler der Kepler-Schule in Berlin Neukölln [„haben“] ihre schriftlichen Abiturprüfungen hinter sich. Im September nach den Sommerferien sollen sie mündlich geprüft werden. Wie in jedem Jahr verabschieden sich die Schülerinnen und Schüler: ‚Bis nach den Ferien.‘ Fünf Jahre lang waren sie zusammen zur Schule gegangen und Freunde geworden. Sie waren etwas Besonderes, die erste ‚Ostklasse‘ an einer West-Berliner Schule. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe. Am 13. August ist die Grenze zu und den Abiturienten der Kepler-Schule aus dem Ostteil Berlins der Schulweg verschlossen.“ (RBB, 20.15 Uhr).
Mittwoch, 18. Januar
- Im ZDF gibt es um 20.15 Uhr den zweiten Teil des Historiendramas „Das Sacher. In bester Gesellschaft“ (AUT, BRD 2016, Regie: Robert Dornhelm) zu sehen.
- „Peter Zur findet im Nachlass seiner Mutter 200 Feldpostbriefe, geschrieben von seinem Vater Guido Zur. Obwohl die Briefe sehr gut erhalten sind, hat Zur sie bisher nicht gelesen. Zu groß ist die Angst, was der Vater möglicherweise verheimlicht haben könnte. Denn hartnäckig hält sich in Peter Zurs Familie das Gerücht, der Vater könnte einer der berüchtigten ‚Kettenhunde‘ der Nazis gewesen sein – also ein Angehöriger der Feldgendarmerie, die im Zweiten Weltkrieg Deserteure der Wehrmacht suchten.“ Die Reihe „Die Spur der Ahnen“ hilft Peter Zuhr, die Wahrheit seiner Familiengeschichte zu ergründen: „Mein Vater – ein ‚Kettenhund‘ der Nazis?“ um 21.15 Uhr im MDR.
Donnerstag, 19. Januar
- Die „Die Entdeckungen großer Forscher“ beschäftigen sich diesmal mit „August Kekulé“ (ARD-alpha, 21.45 Uhr). — Um 22 Uhr folgt der Beitrag „Hitlers ‚Mein Kampf‘“ aus der Reihe „Planet Wissen“.
Freitag, 20. Januar
- „Hoch über dem Herzen von Dortmund ragt ein markanter Turm. Vor 90 Jahren geplant als revolutionäre Bierbrau-Fabrik ist ‚das U‘ bis heute ein Kraftsymbol für das ganze Ruhrgebiet. Dabei hat der Turm größten Gefahren getrotzt – U wie unbezwingbar.“ Die Geschichte des „U“s ist ein Stück Ruhrgebietsgeschichte. Der WDR sendet dazu die Doku „Geheimnis Dortmunder U“ um 20.15 Uhr.
- „Berlin, 20. Januar 1942: Eine Villa am Großen Wannsee. Reinhard Heydrich, SS-Obergruppenführer, Chef des Reichssicherheitshauptamtes und engster Mitarbeiter Heinrich Himmlers, hat 14 leitende Repräsentanten des nationalsozialistischen Regimes zu einer Geheimkonferenz eingeladen. Der einzige Punkt der Tagesordnung ist die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“.“ Heute auf den Tag vor 75 Jahren fand die sog. Wannsee-Konferenz statt. Anlass für ARD-alpha zu einem Themenabend. Um 21 Uhr läuft das Dokumentarspiel „Die Wannseekonferenz“ (BRD 1984, Regie: Heinz Schirk). „In Echtzeit und anhand der Originalprotokolle rekonstruieren Autor Paul Mommertz und Regisseur Heinz Schirk in dem dokumentarischen Fernsehspiel den Ablauf dieses monströsen Geheimtreffens. Konsequent folgen sie dabei den klassischen Regeln von der Einheit des Ortes und der Zeit. Knapp eineinhalb Stunden dauerte vor 70 Jahren diese folgenreiche Konferenz, knapp eineinhalb Stunden dauert auch die Rekonstruktion, mit der die von Hannah Arendt beschriebene ‚Banalität des Bösen‘ anschaulich vor Augen geführt wird.“ — Um 22.20 Uhr folgen „Die Wannseekonferenz – Werkstattnotizen zum gleichnamigen Fernsehspiel des BR“. — Und um 22.50 Uhr befasst sich die biografische Doku „Reinhard Heydrich – Der Henker aus Halle“ mit dem Hauptverantwortlichen der Konferenz.
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