TV-Vorschau 26. November – 2. Dezember 2016
Einiges über biblische Geschichte, hessische Geschichte aus Anlass des 70jährigen Bestehens des Bundeslandes und eine Doku über die „Geheime Inquistion“ der kath. Kirche und noch viel mehr Historisches gibt es in der kommenden Woche im deutschen Fernsehen.
Samstag, 26. November
- Zwei Beiträge der Reihe „Der Jesus-Code“ beleuchten auf N-TV das Leben und Wirken Jesu. Um 20.15 Uhr geht es um „Das Turiner Grabtuch“ und damit um die Geschichte einer der berühmtesten Reliquien der Kirchengeschichte. Um 21.05 Uhr folgt ein Beitrag mit dem Titel „Johannes der Täufer“. — Am späteren Abend sind die beiden ersten von sechs Folgen der Doku-Reihe „Let´s talk about sex – Das Jahrhundert der Aufklärung“ zu sehen. Es geht um die historische Entwicklung im vergangenen Jahrhundert im Blick auf den Umgang mit der Sexualität.
- „In der Langzeitdokumentation ‚Jahrhundertprojekt Museumsinsel‘ berichtet Carola Wedel seit 2001 jährlich über die Veränderungen und Herausforderungen in Berlins historischer Stadtmitte, wo sich Museumsinsel und das benachbarte Humboldtforum zu einer in Europa einzigartigen Museumslandschaft entwickeln.“ 3sat sendet um 21.45 Uhr hieraus den Beitrag „Ein Eingang für die Ewigkeit – Stararchitekt David Chipperfield baut in Berlin“ und um 22.30 Uhr „Der Mann, der Nofretete verschenkte – James Simon, der vergessene Mäzen“. Der jüdische Baumwollgroßhändler und Millionär, der von 1851 bis 1932 lebte, gab beträchtliche Teile seines Vermögens für die Museumsinsel aus.
- Das Konzentrationslager Theresienstadt steht im Mittelpunkt des Programms von Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr läuft ein Film über „Die Pianistin von Theresienstadt“ „Eine vornehme zarte Frau sitzt in ihrer Londoner Wohnung am Klavier und spielt Chopin. Alice Sommer hat fast das ganze 20. Jahrhundert erlebt – sie ist 1903 geboren. Im deutsch-jüdischen Elternhaus in Prag verkehrten Schriftsteller, Wissenschaftler, Musiker und Schauspieler, Freud und Kafka. Alice lernt mehrere Sprachen, studiert Musik und ist zu Beginn der dreißiger Jahre eine bekannte Pianistin. Als die deutschen Truppen 1938 die Tschechoslowakei besetzen, beginnt auch hier die Verfolgung der Juden.“ — Um 21.02 Uhr folgt die Doku „Das Ghetto Theresienstadt – Täuschung und Wirklichkeit“. — „Den größten Transport Stuttgarter Juden in das KZ Theresienstadt im August 1942 überlebten zwei Kinder: Inge Auerbacher und Gerhard Fabian. Die beiden begleiten 70 Jahre später im September 2003 eine Gedenkfahrt der ‚Stiftung Geißstraße‘ in das ehemalige KZ. Mit dabei sind auch Jugendgemeinderäte aus Stuttgart, die sich für ein Deportationsmahnmal auf dem Nordbahnhof einsetzen.“ „Stuttgart-Theresienstadt, einfache Fahrt“, 21.45 Uhr.
- Der Sender Phoenix begibt sich heute Abend ins tiefste Mittelalter und sendet zwei Beiträge der Reihe „Mysterien des Mittelalters“. Um 20.15 Uhr „Die verlorene Kapelle von Richard III.“ und um 21 Uhr „Lepra – Der lebende Tod“.
Sonntag, 27. November – 1. Advent
- Einen Blick auf ein recht wenig bekanntes Geschehen wirft Tagesschau 24 um 20.15 Uhr: „Bau auf! Westarbeiter in der DDR“. — Um 21.02 Uhr folgt die Doku „Verliebt, verlobt, verloren“, die von Frauen aus der DDR erzählt, die sich in nordkoreanische Gaststudenten verliebten.
- Weiter geht es auf N-TV mit Dokumentationen über das Leben Jesu. Um 22.05 Uhr erfahren wir etwas über „Das geheime Leben der Apostel“ und um 23.05 Uhr stellt die Doku „Mysterium Jesus“ die Frage: „Wer war Jesus Christus?“
Montag, 28. November
- „Agora – Die Säulen des Himmels“ (ESP 2009, Regie: Regie: Alejandro Amenábar) erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die im ägyptischen Alexandria im 4. Jahrhundert Mathematik, Philosophie und Astronomie unterrichtet und in Konflikt mit der immer stärker werdenden Kirche gerät. One, 20.15 Uhr und „23.45 Uhr“.
- „Geschichte im Ersten“ fragt um 23.30 Uhr: „Was wurde aus der Sowjetunion?“ „Die Sowjetunion ist tot. Der größte Flächenstaat der Erde trat am 25. Dezember 1991 recht leise von der Bühne ab, keine Revolution, kein Blutvergießen. Man hat ihn einfach für aufgelöst erklärt. [„…“] Drei Hauptakteure der Abschaffung der Sowjetunion erzählen nicht nur davon, wie es dazu kam. Sie reflektieren auch das Leben auf den Trümmern des Sowjetimperiums und die schwere Last des Sowjeterbes.“
Dienstag, 29. November
- „Das Geheimnis von Burg Posterstein“ (20.15 Uhr, MDR) besteht in dem unbekannten Künstler, der die kleine Burgkirche mit zahllosen Schnitzwerken ausgestattet hat. Wer war dieser Künstler, von dem eine Sage erzählt, er habe die Arbeiten als Gefangener im Burgkerker vollbracht? — Um 21.15 Uhr folgt eine neue Ausgabe der „MDR Zeitreise“. — Und um 22.05 Uhr stellt sich die Frage nach „Nazi-Karrieren in der DDR?“.
- „Nur zehn Kilometer jenseits der deutschen Grenze schaut die polnische Stadt an der Oder auf eine junge Vergangenheit zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die einst flächenmäßig drittgrößte Stadt Deutschlands Polen zugesprochen. Die ehemalige Hauptstadt Pommerns. Fast die gesamte Bevölkerung wird ausgetauscht. Aus Stettin wird Szczecin. Die Dokumentation erzählt unbekannte Kapitel der einst deutschen und heute polnischen Stadt, und auch, wie sich die heutige Generation um eine gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte bemüht.“ „Geheimnisvolle Orte: Stettin“ (RBB, 20.15 Uhr). — „Ein Jude, der Deutschland liebte – Das Tagebuch des Willy Cohn“ steht um 23.15 Uhr im Blickpunkt einer Dokumentation. „ ‚Es ist trotz all dem sehr schwer, sich die Liebe zu Deutschland ganz aus dem Herzen zu reißen‘, schreibt Willy Cohn Anfang 1933. Der Historiker ahnt, was auf die Juden zukommt – und kann sich dennoch nicht von dem Land trennen, ‚dessen Sprache wir reden und dessen gute Tage wir auch miterlebt haben!‘. Er wird mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern im November 1941 in Kaunas, Litauen, erschossen. Sie gehören zu den ersten Opfern der systematischen Mordaktionen der Nazis. Sein Tagebuch hatte er in Sicherheit gebracht.“
- Auf N-TV läuft um 22.10 Uhr die Doku „Gesichter des Bösen – Das System der Nazis“ und um 23.05 Uhr „Das Handbuch der Hexenjagd“. „Es war ein Handbuch der Folter, das Europa für fast 200 Jahre in Angst und Schrecken versetzte: ‚Malleus Maleficarum‘ oder der ‚Hexenhammer‘. Wie eine Seuche breiteten sich die Lehren des Buches in Europa aus. Wer es wagte, den ‚Hexenhammer‘ in Frage zu stellen, bezahlte mit dem eigenen Leben. 256 Seiten sollten beweisen, dass Hexen Realität seien und getötet werden müssten. Über 60.000 ‚Hexen‘ sollen aufgrund des Werks ihr Leben verloren haben. Doch durch welche Mächte wurde dieser Wahnsinn angetrieben? Warum überdauerte der ‚Hexenhammer‘ alle anderen Schriften seiner Art? Historiker entschlüsseln jetzt seine bizarren Geheimnisse.“
Mittwoch, 30. November
- Das Bundesland Hessen wird 70. Aus diesem Anlass blickt der HR um 21.45 Uhr auf „25 Wendepunkte hessischer Geschichte“. „Warum gab ein Tag im April 1950 vielen Hessen eine Vorahnung vom Wirtschaftswunder? Was hatte der Besuch von Queen Elizabeth 1965 mit Hessens Zukunft zu tun? Und was machte Hessen am 26. September 1982 zum Polit-Labor?“ Die Fortsetzung läuft einen Tag später zur gleichen Zeit.
- Nach ihr wurde ein ganzes Zeitalter benannt: Queen Victoria, von bis das britische Empire regierte. Der historische Spielfilm „Victoria, die junge Königin“ (GB, USA 2009, Regie:Jean-Marc Vallée) erzählt von ihrer Thronbesteigung. „Mit ihrer Krönung übernimmt die 18-jährige Victoria von Kent Regierungsverantwortung in Zeiten politischer Konflikte und erbitterter Machtkämpfe. In diese neue Rolle muss die lebensfrohe junge Frau erst hineinwachsen: Wer will sie für seine Zwecke instrumentalisieren, und auf wen kann sie sich verlassen? Auf Einladung ihrer Mutter, der sie längst nicht mehr vertraut, kommt der deutsche Prinz Albert nach London. Der Cousin soll Victorias Herz erobern, um so den Einfluss seiner Familie auf das englische Königshaus zu stärken. Der Plan geht auf – jedoch ganz anders als erwartet.” (RBB, 22.45 Uhr).
Donnerstag, 1. Dezember
- ARD-alpha startet eine neue sechszehnteilige Sendereihe „Die Entdeckungen großer Forscher”. „‚Wissenschaft wird von Menschen gemacht’. Nach diesem Satz von Werner Heisenberg widmet sich die Sendereihe ‚Die Entdeckungen großer Forscher’ in ARD-alpha berühmten Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Forschungsbereichen. In 16 Folgen präsentiert der Bestsellerautor und Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Ernst Peter Fischer Menschen, die mit ihren Entdeckungen unsere Welt verändert haben. Darunter sind Albert Einstein, Max Planck als der Vater der Quantentheorie oder Carl Friedrich Gauß, der große Mathematiker, aber auch Universalgelehrte aus früheren Jahrhunderten wie Gottfried Wilhelm Leibniz oder Johannes Kepler. Ihre Erkenntnisse bilden noch heute die Grundlage vieler Wissenschaften. Ernst Peter Fischer stellt diese herausragenden Forscherpersönlichkeiten, ihre Lebensgeschichte und Entdeckungen auf spannende Weise vor.” Die kurzen Folgen dauern jeweils 15 Minuten. Los geht es heute um 21.45 Uhr mit „Johannes Kepler“.
- Ebenfalls um 21.45 Uhr sendet der HR den zweiten Teil der Doku „25 Wendepunkte hessischer Geschichte“.
Freitag, 2. Dezember
- „Die geheime Inquisition“ ist Thema auf Phoenix. Um 20.15 Uhr läuft Teil 1 der Reihe mit dem Titel „Feuer des Glaubens“_/338774?datum=2016-12-02) und um 21 Uhr der abschließende zweite Teil „Der Kerker des Geistes“/338778?datum=2016-12-02). — „Über Jahrhunderte schufen Äbtissinnen geistige und kulturelle Zentren, setzten Priester ein, vergaben Pfründe, ernannten Kirchenrichter, hielten Strafverfahren ab und richteten neue Pfarreien ein. Ohne ihre Erlaubnis durfte kein fremder Priester auf dem Gebiet der Abtei seelsorgerisch tätig werden. Sie nahmen sogar die Beichte ab und verkündeten das Evangelium. Aufgaben, die heute ausschließlich Bischöfen und Priestern vorbehalten sind. Die Äbtissinnen residierten in Quedlinburg, Gandersheim und Essen, um nur einige Orte in Deutschland zu nennen, in Fontevrault oder Remiremont in Frankreich. [„…“] Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schafften es die Äbtissinnen von Las Huelgas, ihre bischöfliche Macht aufrechtzuerhalten. Sie überstanden Kriege, Revolutionen und sogar die Plünderung durch Napoleons Soldaten. Erst ein Dekret aus Rom von Papst Pius IX. beendete 1873 die letzte Frauenherrschaft in der katholischen Kirche.“ Die Doku „Die Äbtissin – Eine Frau kämpft um die Macht“ geht um 21.45 Uhr auf die Macht dieser Kirchenfrauen näher ein.
- „Was wurde aus der Sowjetunion?“ fragt Tagesschau 24 um 21.17 Uhr und wiederholt zur Beantwortung die Doku der ARD vom Montag.
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