TV-Vorschau 17. – 23. September 2016

Heute wieder eine subjektive Auswahl an Geschichtsdokus und ~filme der kommenden Woche.

Samstag, 17. September

  • Der zweite Teil der Doku „Maos letzte Schlacht – Die chinesische Kulturrevolution“ ist um 20.15 Uhr auf ARD-alpha zu sehen. — Eigentlich sollte man meinen, an dieser Stelle die sechste und letzte Folge der Reihe „Du bist der Fels – Die Geschichte der Päpste“ anzutreffen. Warum der Sender diese Folge nicht zeigt, entzieht sich meiner Kenntnis. Für alle, die daran interessiert sind: hier der „Link zu dem Beitrag „Diplomaten Gottes“ auf youtube“.
  • „Konfuzius“ ist für seine Weisheitssprüche weltbekannt. Wer dieser alte chinesische Gelehrte war (er lebte vermutlich 551 – 479 v. Chr.), erfahren wir auf einer Arte-Doku um 20.15 Uhr.
  • Mumien haben die Menschen schon immer fasziniert, und tagesschau 24 geht diesem Phänomen heute Abend in zwei Beiträgen nach. Um 20.15 Uhr erzählt ein Mumienforscher aus seinem Arbeitsgebiet: „War es Mord? Ein Mumienforscher ermittelt“. — Um 21.15 Uhr erzählt der Film „Steinzeit – Über die Alpen wie Ötzi“ über die experimental-archäologische Umsetzung der Ergebnisse der Ötzi-Forschung. „Mitten im verregneten August 2006 starten zwei Männer zu einer ungewöhnlichen Expedition: Ingo Schuster, 51, und Henning Fenner, 35, wollen die Alpen überqueren – aber so wie es ihre Vorfahren in der Jungsteinzeit gemacht haben, in deren Ausrüstung, ohne moderne Hilfsmittel wie Karte, Schlafsack oder Goretex. Das Vorbild dazu lieferte ‚Ötzi‘, der Gletschermann, dessen Leichnam rund 5.000 Jahre im Eis des Hauslabjochs überdauert hatte. Renommierte Archäologen rekonstruierten minutiös seine Ausrüstung: Von der Rückenkraxe über Kupferbeil und Grasmatte bis hin zu den Fell- und Lederschuhen – alles, was die beiden Abenteurer trugen, war „made in Steinzeit“. Steinzeitlich waren auch die Rahmenbedingungen dieser Alpenüberquerung, die vom Bodensee bis nach Bozen führten: Die beiden sollten sich ausschließlich aus der Natur ernähren und unter freiem Himmel übernachten – so gut es eben ging.“ (Auch morgen im SWR).

Sonntag, 18. September

Montag, 19. September

  • Weiter geht es auf Phoenix mit „Ötzi“ und anderen Gletscher-Funden. Denn die Erderwärmung führt zum Rückzug der Gletscher in den Alpen. Was Klimaforschern Sorge bereitet, lässt Archäologen so manchen ungeahnten Fund machen. „Schätze aus dem Eis“, 20.15 Uhr. — Um 21 Uhr beginnt die dreiteilige Reihe „Geheimakte Geschichte“ mit dem Beitrag „Das Geheimnis der königlichen Mumie“. Es geht um einen sensationellen Mumienfund und die bittere Erkenntnis, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelte. Morgen geht es mit den anderen beiden Teilen der Reihe weiter.

Dienstag, 20. September

  • Die Reihe „Geheimnisvolle Orte“ führt die Zuschauer diesmal zum „Flughafen Schönefeld“. „Der Flughafen Schönefeld ist mehr als nur ein Landeplatz für Billigflugtouristen, sondern ein Ort mit 80-jähriger Geschichte. Kaum ein Rollkoffer-Passagier des ‚SXF‘ ahnt heute etwas von der Vorgeschichte des Airports, der als Werksflughafen einer Rüstungsfabrik vor über 80 Jahren begann. Die rbb-Dokumentation holt Unbekanntes und Verdrängtes ans Licht: Wo heute Touristen einchecken, mussten ab 1944 KZ-Häftlinge Zwangsarbeit leisten. Um die Mauer zu überwinden, wurden mehrfach Ausreisewillige zu Flugzeugentführern. Erstmals berichten Augenzeugen über Waffen in Flugzeugen, überraschende Routenänderungen und gefährliche Momente.“ (RBB, 20.15 Uhr)
  • Phoenix sendet um 20.15 Uhr und 21 Uhr die Teile 2 und 3 der Reihe „Geheimakte Geschichte“. Zunächst heißt es: „Der Spion, der Hitler reinlegte“, danach geht es um „Die Mordakte Kelly und Bastian“.
  • Um 21.15 Uhr startet wieder die MDR Zeitreise“.

Mittwoch, 21. September

  • Das Polit-Drama „Der Baader Meinhof Komplex“ erinnert an die Zeit des RAF-Terrors der 1970er Jahre. (HR). Deutsche Zeitgeschichte, spannend aufbereitet. „Teil 1“ läuft um 23.15 Uhr, „Teil 2“ ab 0.40 Uhr.

Donnerstag, 22. September

  • Die Suche nach NS-Kriegsverbrechern ist immer noch nicht zu Ende, und manchmal findet man ganz unverhofft doch noch einen der Täter. „Die Spur der Schlange – Auf der Suche nach den Nazi-Milliarden“ berichtet von solch einem Fall. „Friedrich Kadgien galt im Dritten Reich als rechte Hand Herrmann Görings, im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten konnte er jedoch entkommen und seiner Bestrafung entgehen. Jahrelang fahndeten die Alliierten vergeblich nach dem Mann, den sie die Schlange nannten. Fast 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs führt ein Foto im Internet auf die Spur eines der wichtigsten Finanzfachleute Hitlers. [„…“] Sichtbar wird ein Netzwerk von Firmen und Banken, das Kadgien und seine Helfershelfer in der Schweiz errichteten und das offenbar auch nach dem Krieg noch bestens funktionierte. Die Dokumentation zeigt auch, wie binnen weniger Jahre aus dem Hehler Hitlers ein unbescholtener Geschäftsmann mit besten Kontakten in sein Heimatland wurde; ein Biedermann, der in Südamerika lukrative Geschäfte betrieb.“ (Phoenix, 20.15 Uhr). — Als die Diskussion um die griechischen Schulden auf dem Höhepunkt angelangt war und Stimmen laut wurden, Griechenland einfach aus dem Euro zu schmeißen, konterten die Griechen mit der Forderung nach Begleichung deutscher Kriegsschulden. Verwundert rieb man sich hierzulande die Augen, hatte man diese Außenstände doch längst ‚vergessen‘. Um 21 Uhr beleuchtet die Doku „Schuld und Schulden – Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland“ den historischen Hintergrund dieser griechischen Entschädigungsforderungen.

Freitag, 23. September

  • „Das neue Jahrtausend wurde auch in NRW mit großem Getöse begrüßt! In den sogenannten ‚00er‘-Jahren zu Beginn des 21. Jahrhunderts trifft Vergangenheit auf Zukunft! Der Strukturwandel, von dem die Menschen im Ruhrgebiet lange geträumt haben – hat erste Früchte getragen. Das Land von Kohle und Stahl hat umgesattelt, wird global und grün. Erneuerbare Energien lösten langsam das Grubengold ab. Die Eifel wurde zum Nationalpark erklärt.“ Die Doku-Reihe „UNSER LAND“ endet mit der Folge „Im neuen Jahrtausend“ in der Gegenwart. WDR, 20.15 Uhr.
  • „Die Fugger“ waren eine der mächtigsten Bankiersfamilien der frühen Neuzeit. Der erste Teil des Zweiteilers erzählt den Aufstieg der Fugger, die sich von einem kleinen Weberunternehmen in Augsburg zu einem europaweiten, zuletzt weltumspannenden Unternehmen entwickelten (Phoenix, 20.15 Uhr). Direkt im Anschluss folgt um 21.10 Uhr „Teil 2“, der den Lebensweg der zwei herausragenden Repräsentanten der Fugger-Dynastie: Jakob und Anton Fugger nachzeichnet. — Um 22 Uhr ist dann noch der Beitrag „Mohammeds Erben – Die Geschichte der Araber“ zu sehen.

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