TV-Vorschau 23. – 29. Juli 2016

Die Diktatoren des 20. Jahrhunderts werden in mehreren Dokus vorgestellt, aber auch die Biografie der Künstlerin Zarah Leander, dazu DDR-Geschichte und vieles mehr. Hier meine subjektive Auswahl:

Samstag, 23. Juli

  • Um die großen Diktatoren des 20. Jahrhunderts geht es heute Abend auf N-TV. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Gesichter des Bösen – Das System der Nazis”, um 21.05 Uhr folgt „Stalin – Der Diktator in Farbe” und um 22.05 Uhr und 23.05 Uhr der Zweiteiler „Diktatoren – Das geheime Leben der Tyrannen”.
  • Drei Folgen ZDF-History auf Phoenix: Um 20.15 Uhr „3000 Jahre Schlachtfeld Deutschland”. „Vor 71 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg. Er hinterließ auf deutschem Boden verborgene Spuren – wie die zahlloser Kriege der Vergangenheit seit der Bronzezeit vor 3000 Jahren. Das älteste bekannte Schlachtfeld Europas liegt versteckt im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern. Hier fanden Archäologen Spuren einer Schlacht, an der um 1250 vor Christus tausende Menschen beteiligt waren.” — Um 21 Uhr werfen wir einen Blick auf „Deutschland 1945 von oben”. „Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 gleicht Deutschland einer Trümmerwüste. Mithilfe von Luftaufnahmen alliierter Militärs blickt die Dokumentation erstmals von oben auf die Zerstörungen.”„Im Mai 1945 ist der Zweite Weltkrieg nur in Europa zu Ende. Im Pazifik kämpfen die USA weiter gegen Japan. Erst nach dem Abwurf von zwei Atombomben im August 1945 kapituliert das Inselreich.” „‚Pacific War’ – der Krieg geht weiter” (21.45 Uhr).
  • Bei dem Stichwort Konzil fällt meist der (Zweite) Vatikanische Konzil ein, vielleicht auch noch das Trienter Konzil. Dass aber auch in dem beschaulichen Bodensee-Städtchen Konstanz einstmals ein Konzil stattfand, ist weit weniger bekannt. Von 1414 bis 1418 versammelten sich Bischöfe aus ganz Europa. Die Chronik Ulrich Richenthals zeichnet ein detailliertes Bild der Stadt während dieser Jahre. Und in der Doku „Konstanz – Stadt des Konzils” erfahren wir vom Leben in Konstanz zur Zeit des Konzils (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
  • Arte beschäftigt sich mit den Anfängen des Fliegens: „Pioniere am Himmel”, genauer gesagt mit dem „Rätsel um den ersten Flug” (20.15 Uhr). „Der erste Motorflug geht auf das Konto der Brüder Wright laut offizieller Version. Doch der Luftfahrthistoriker John Brown ist nach intensiven Recherchen sicher, dass es anders war. Bereits zwei Jahre vor den Wrights habe der Deutsche Gustav Weißkopf erstmals per Motorkraft abgehoben …” (Auch morgen im ZDF).

Sonntag, 24. Juli

Montag, 25. Juli

  • „Es ist ein Denkmal des Größenwahns: Das ‚KDF-Bad‘ in Prora auf Rügen. Hier sollte die ‚Deutsche Volksgemeinschaft‘ entstehen: bedingungslose Gefolgschaft aus Dankbarkeit zu einem Führer, der seinem Volk einen herrlichen Urlaub ermöglichte. Hitler glaubte, nur mit erholten Arbeitern ‚kann man wahrhaft große Politik machen‘. Prora galt als kriegswichtiges Objekt – fertiggestellt wurde es nie. Mit Gründung der DDR begann die zweite, die unbekanntere, geheimnisvollere Geschichte Proras: Der Ort verschwand von der Landkarte und wurde militärisches Sperrgebiet.“ „Prora – Naziseebad und Sperrgebiet” (Phoenix, 20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt „Görings Ministerium – Geschichte einer deutschen Machtzentrale”. „Das heutige Finanzministerium wurde 1935 als Reichsluftfahrtministerium von Hermann Göring eingeweiht. Architektonisch das Vorbild für die künftigen politischen Machtzentren der Nationalsozialisten. Das modernste und größte Bürogebäude Europas mit Tausenden von Büroräumen, Festsälen, die Bahnhofshallen Konkurrenz machten, Bunkern, einem eigenen Wasserwerk und Versorgungseinrichtungen für die Angestellten, funktionierte wie eine Stadt.“

Dienstag, 26. Juli

  • „1983 schreibt Manfred Rosengarten aus San Francisco einem einstigen Klassenkameraden in Themar von seinem Heimweh. Nach der Vertreibung durch die Nazis hatte er, der Jude aus dem Süden Thüringens, in den USA ein neues Zuhause gefunden. Ganz schnell entspinnt sich ein reger Briefwechsel zwischen Einwohnern von Themar und den jüdischen Schulkameraden oder Nachbarn von damals. 2011 besuchen erstmals Nachfahren der Themarer Juden die kleine Stadt an der Werra. Die Erinnerungen werden eine ‚heilende‘ Wirkung haben. Denn bis 1933 lebten sie hier friedlich Tür an Tür, als Freunde, Nachbarn, Kameraden. Nach dem Ende der Nazi-Barbarei gab es keine Juden mehr in der Region.“ „Heimweh nach Themar – Jüdische Spuren an Rennsteig und Werra” (MDR, 20.15 Uhr). — Im Anschluss um 21.15 Uhr folgt die „MDR Zeitreise”. — Um 22.05 Uhr folgt die Doku „Akte D – Das Versagen der Nachkriegsjustiz”. „Die Dokumentation von Christoph Weber enthüllt, wie die Justiz dabei mitgewirkt hat, dass zahllose NS-Täter straffrei geblieben sind.“
  • Das Doku-Porträt „Lenin – Drama eines Diktators” schildert um 21.45 Uhr auf Arte das Leben des großen Revolutionärs Wladimir Iljitsch Uljanow, der unter dem Namen Lenin berühmt wurde.

Mittwoch, 27. Juli

Heute eine Fehlanzeige.

Donnerstag, 28. Juli

  • Mit dem Mittelalter verbindet man Burgen. Und viele alte Burgen sind heute noch in Privatbesitz, vor allem in NRW. Wie man das historische Erbe erhält und gleichzeitig in klingende Münze zu verwandeln sucht, ist häufig umstritten. Ein Beispiel sind „Die Grafen Beissel von Gymnich” mit ihrer Wasserburg in Mechernich in der Voreifel. „Tausende Besucher kommen jährlich auf die Burg Satzvey. Angelockt vom Kindheitstraum, von Rittern in glänzenden Rüstungen und Burgfräuleins in wallenden Kleidern. Auf der Wasserburg [„…”] inszeniert die gräfliche Familie Beissel von Gymnich seit mehr als 30 Jahren Ritterspiele, Kindertheater und mittelalterliche Weihnachtsmärkte.“ Der Film ist „eine Dokumentation der spannenden Familiengeschichte der Grafen Beissel von Gymnich, ergänzt durch historische Rückblenden. Dabei wird die Verwicklung der Vorfahren in einen ‚Sexskandal auf Schloss Grunewald‘ 1891 aufgedeckt. Erstmals sind auch die Privatfilme der Familie, die bis in die 40er Jahre zurückgehen, zu sehen. Und Tochter Patricia, die nicht nur Mitveranstalterin der Ritterspiele ist, sondern auch selbst als Stuntreiterin auftritt, spricht über ihre Rolle als Erbin und zukünftige Burgherrin des „Familienunternehmens“ Burg Satzvey.“ (tagesschau 24, 21.02 Uhr). — Um 22.45 Uhr folgt noch ein kurzer Blick auf die Anfänge der Industriellen Revolution in England: „Wo es begann. Am Anfang des Industriezeitalters – Derwent Valley, Großbritannien”. „Die alten Fabriken des Derwent Valley stehen am Anfang der Industriellen Revolution. Sie sind im Dienste verschiedener Unternehmen durch die Jahrhunderte gegangen, Profit war ihr einziger Daseinszweck, dementsprechend sind sie verschlissen. Das Wort ‚Fabrik‘ gab es damals noch nicht. Die ersten Fabriken hießen mills, Mühlen, da sie von Mühlrädern angetrieben wurden.“

Freitag, 29. Juli

  • „Die Akte Zarah Leander” ist eine biografische Doku: „Nazi-Diva, Künstlerin oder Sowjetspionin? An den Gerüchten, die sich um die schwedische Schauspielerin und Sängerin Zarah Leander ranken, scheiden sich bis heute die Geister. Der Kultur-Krimi blickt hinter Glamour und Fassade der Ikone, die ihren Karrierehöhepunkt im Nazi-Deutschland feierte.“ (Arte, 21.50 Uhr).

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