TV-Vorschau 2. – 8. Juli 2016

Die Wochenvorschau der Geschichtssendungen der kommenden Woche in subjektiver Auswahl (wie immer). Hinweise möchte ich besonders auf die Remarque-Verfilmung „Im Westen nichts Neues“ am Freitag.

Samstag, 2. Juli

  • Auf N-TV geht es heute Abend um Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr läuft die Doku „Das Todeswerk der Nazis”, anschließend steht der „D-Day”, die Landung der Alliierten in der Normandie im Blickpunkt: 22.05 Uhr „Operation Overlord”, 23.05 Uhr „Der längste Tag des Krieges”, 0.10 Uhr „Omaha Beach” und 1 Uhr „Der Anfang vom Ende”.
  • Gleich zwei „Geheimnisvolle Orte” sind auf tagesschau 24 zu besichtigen: nämlich um 20.15 Uhr „Görings Ministerium”. Die Doku schildert die „Geschichte einer deutschen Machtzentrale”. Und um 21.02 Uhr „Der Petersberg”, „ein Symbol, ein Denkmal für die Entstehung unserer Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949.”
  • Mit ARD-alpha begeben wir uns um 20.15 Uhr ins „15. Jahrhundert: [„nach”] Nürnberg” und um 21 Uhr läuft der letzte Teil der Doku-Reihe „Die Ostfront” mit dem Titel „Sieg oder Sibirien”.
  • Auf Phoenix gibt es Teil 3 und 4 der Doku-Reihe „14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs” zu sehen. Um 20.15 Uhr „Die Heimat” und um 21 Uhr „Die Entscheidung”. — Um 21.45 Uhr folgt aus der Reihe ZDF-History die Folge „Die Büchse der Pandora – Krieg und Erfindung”, die zeigt, „wie Krieg und Technik sich über die Jahrhunderte hinweg gegenseitig befeuerten und damit immer wieder den Lauf der Geschichte beeinflussten.”

Sonntag, 3. Juli

Montag, 4. Juli

  • Die vierteilige Reihe „Der Erste Weltkrieg” beginnt auf ARD-alpha um 21 Uhr mit dem Beitrag „Mythos Tannenberg”. „Im August 1914 durchbrechen russische Truppen die Ostgrenze des Deutschen Reiches und besetzen Ostpreußen. Gerüchte von brandschatzenden und vergewaltigenden Russen machen die Runde. Unter der Bevölkerung Ostpreußens bricht Panik aus, viele Menschen ergreifen die Flucht. Maximilian von Prittwitz, Kommandeur der 8. Armee, die Ostpreußen verteidigen soll, verliert die Nerven und plant den Rückzug bis zur Weichsel. Er wird abgelöst und durch zwei erfahrene Militärs: Paul von Hindenburg wird neuer Kommandeur, Erich Ludendorff Generalstabschef. Die Schlacht, die beide in Ostpreußen siegreich bestehen, geht in die Geschichte ein und begründet den Tannenberg-Mythos. Die Schlacht von Tannenberg ist Auftakt für einen mehrjährigen Krieg im Osten, der zahllose Opfer unter Frontsoldaten, Zivilisten, Kriegsgefangenen und Flüchtlingen fordern und erst durch den Friedensschluss von Brest-Litowsk beendet werden wird.”
  • „Geschichte im Ersten” befasst sich heute mit den jüngsten Kriegsteilnehmern, die für die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg verheizt wurden: die Flakhelfer, die seit 1943 schon mit 15 Jahren eingezogen wurden. Da die Alliierten natürlich versuchten, die deutsche Luftabwehr gezielt auszuschalten, waren sie oft die ersten Opfer der Luftangriffe: „Die Flakhelfer – Zwischen Luftkampf und Lateinklausur” (ARD, 23.45 Uhr).

Dienstag, 5. Juli

  • Die Serie „Geheimnisvolle Orte” führt uns diesmal nach „Rüdersdorf”, dem Kalklieferanten für die Hauptstadt Berlin. „Ohne den Rüdersdorfer Kalk hätte Berlin ein anderes Gesicht. Der erste große Bauboom in der Zeit der Industrialisierung bekommt sein ‚Futter’ aus der kleinen märkischen Gemeinde. ‚Berlin wurde aus dem Kahn gebaut’, sagt man, und in diesen Kähnen sind Kalksteine und gebrannter Kalk aus Rüdersdorf, der für die Herstellung von Mörtel wichtig ist. Viele Innovationen in Kalkabbau und -verarbeitung machen Rüdersdorf zu einem herausragenden Ort der deutschen Industriegeschichte.” (RBB, 20.15 Uhr).
  • Der zweite Teil der Doku-Reihe „Der Erste Weltkrieg” beschäftigt sich mit der „Gashölle Ypern” (21 Uhr, ARD-alpha).

Mittwoch, 6. Juli

  • Die Reihe „Der Erste Weltkrieg“ geht auf ARD-alpha um 21 Uhr weiter mit der Folge „Schlachtfeld Heimat”.
  • Die Doku „Das Jahrhundert des Claude Lévi-Strauss” berichtet um 22.05 Uhr auf Arte von einem der bedeutendsten französischen Philosophen. Claude Lévi-Strauss war Mitbegründer des Strukturalismus. „Als Anthropologe und Ethnologe analysierte er in seinem Hauptwerk ‚Traurige Tropen‘ die Mythen der Urvölker. ARTE gibt ihm das Wort und erkundet in der Reihe ‚Das Jahrhundert des …‘ das 20. Jahrhundert aus seiner Perspektive.“
  • Filmgeschichte im SWR. Um 23.30 Uhr beschäftigen wir uns mit der Darstellung Deutschlands in Hollywoodfilmen zur Zeit des Ersten Weltkriegs: „Der Deutsche als Hunne – Hollywoods Feindbild im Ersten Weltkrieg”.

Donnerstag, 7. Juli

  • Die letzte Folge der Reihe „Der Erste Weltkrieg“ beschäftigt sich um 21 Uhr auf ARD-alpha mit dem „Trauma Versailles”.
  • „Oranienbaum – landschaftlich wunderschön eingebettet in den Auen von Mulde und Elbe, mitten im Biosphärenreservat Mittelelbe gelegen und ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich. [„…”] Doch unweit dieses mitteldeutschen Kleinods liegt im Wald verborgen eine geheime Geschichte. 1935 wurde hier eine Munitionsfabrik gebaut. Zwangsarbeiter und Dienstverpflichtete füllten Granaten und Bomben mit Giftgas. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges lagerte hier genug Munition, um halb Mitteleuropa zu verseuchen.“ Näheres über „Die geheime Waffenfabrik von Oranienbaum” erfährt man um 21.45 Uhr auf tagesschau 24.

Freitag, 8. Juli

  • Am Montag in der ARD, heute auf tagesschau 24: „Die Flakhelfer – Zwischen Luftkampf und Lateinklausur” um 21.17 Uhr.
  • In Erinnerung an den Ersten Weltkrieg und auch als historisches Zeugnis für die anschließende cineastische Aufarbeitung läuft auf ARD-alpha ab 21 Uhr der Klassiker „Im Westen nichts Neues” nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque (1929). „‚Der wohl bedeutendste und ehrlichste Antikriegsfilm der USA‘ (Lexikon des Internationalen Films) hat von seiner Entstehung an jahrzehntelang Änderungen, Auslassungen, Verstümmlungen, Zensurauflagen, Verbote und Terroraktionen erlebt wie kaum ein anderer Film der Kinogeschichte. Patriotische, faschistische und nationalistische Kreise verfolgten den Film mit leidenschaftlichem Hass – Beweis genug für seine Stärke und Wahrhaftigkeit. Erst in den frühen 1980er-Jahren wurde der Film in dreijähriger mühevoller Arbeit und mit Hilfe der Produktionsfirma ‚Universal‘, des amerikanischen ‚Museum of Modern Art‘, des Filmmuseums München, der Murnau-Stiftung Wiesbaden und des ‚Staatlichen Filmarchivs‘ der DDR rekonstruiert und neu synchronisiert.“

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