TV-Vorschau 21. – 27. Mai 2016
Diesmal gibt es wieder die komplette Wochenvorschau. U.a. mit Beiträgen über die Frauenmacht der Äbtissinnen in der katholischen Kirche, die Geschichte der Katholikentage, über die Geschichte des Orients und die österreichische Eisenbahn.
Samstag, 21. Mai
- Auf ARD-alpha können wir um 20.15 Uhr sehen, „Wie wir im Mittelalter lebten“ (aus der Reihe „Die Geschichte des Südwestens“). — Um 21 Uhr sind wir dann „Auf den Spuren Alexanders (in) Alexandria am Oxus“.
- Auf Arte wird heute die „Geheimakte Geschichte“ geöffnet. Um 20.15 Uhr ist es „Ein Schädel für Charles Darwin“, der als 1912 als Beleg für seine Evolutionstheorie gefeiert und 1953 als Fälschung enttarnt wurde. — Um 21.05 Uhr erfahren wir dann Näheres über „Die Cranach Connection“ und einen spektakulären Kunstraub in der DDR des Jahres 1980.
- Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vollzog sich in Deutschland. Die vierteilige Doku „Als der Krieg nach Deutschland kam“ erzählt die letzten Kriegsmonate um 22.05 Uhr, 23.05 Uhr, 0.10 Uhr und 1 Uhr auf N-TV.
- „Er war der längste Konflikt des 20. Jahrhunderts: der Vietnamkrieg. Mit ihm brachten zum ersten Mal die Medien einen Krieg in die Wohnzimmer der Welt. Mit Folgen. Seine Bilder haben sich tief in das Gedächtnis eingebrannt: der flächendeckende Abwurf von Napalmbomben – das nackte Mädchen, das schreiend vor einer Feuerwolke flieht. Vor 41 Jahren, am 1. Mai 1975, ging dieser Krieg zu Ende. Für die Menschen, die diesen Krieg erlebten, geht er weiter, jeden Tag. Bis heute.“ Die Doku „Der Vietnamkrieg – Gesichter einer Tragödie“ führt den Krieg und seine Hintergründe vor Augen (Phoenix, 22.30 Uhr). — Von Mitternacht bis 3 Uhr nachts sind dann „Historische Ereignisse“ von 1914 – 1950 zu sehen.
Sonntag, 22. Mai
- Der zweite Teil der „Australien-Saga“ aus der Reihe Terra X läuft wie gewohnt im ZDF um 19.30 Uhr. Es geht um „Das letzte Paradies“.
- Zweimal sind im SWR „Spuren im Stein“ zu finden. Um 20.15 Uhr erfahren wir „Die Geschichte des Oberrheingrabens“ und um 21 Uhr folgt „Die Geschichte des Saarlands“.
- In einem „MDR Zeitreise Spezial“ drehen sich diverse Beiträge ab 22 Uhr um das Thema „100 Jahre Leuna“. „Mirko Drotschmann präsentiert in einem Zeitreise Spezial die Geschichte des Industriestandtortes Leuna und die Geschichte einer ganzen Region, die wie keine andere von der Chemie-Industrie geprägt wurde.“
- „Looking for Picasso“ ist eine biographische Doku, die um 22.10 Uhr auf Arte zu sehen ist.
- Auf ARD-alpha gibt‘s um 22.30 Uhr den „Museums-Check mit Markus Brock“. „Germanisches Nationalmuseum Nürnberg“ lautet das Thema. — Sein Name ist uns „Westdeutschen“ vielleicht am Ehesten mit der DDR-Nationalhymne in Erinnerung. Dabei war „Der Dichter Johannes R. Becher – Mörder, Junkie und Minister“. Sein Porträt ist um 23 Uhr zu sehen.
Montag, 23. Mai
- „In der jungen Bundesrepublik, die Ende der 50er Jahre in Politik und Justiz immer noch von nur oberflächlich geläuterten Nazi-Seilschaften durchsetzt ist, führt der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer einen einsamen Kampf gegen die Vertuschung nationalsozialistischer Verbrechen und die restaurative Politik der Regierung Adenauer – er ist der festen Überzeugung, dass nur so die junge Demokratie gefestigt werden könne.“ „Die Akte General“ geht auf Phoenix um 20.15 Uhr dem Kampf Bauers gegen die Nazi-Verbrecher nach.
- Museen sind wichtige Medien für die Auseinandersetzung nicht nur mit Kunst, sondern auch mit Geschichte und Archäologie. Die Diskussionsrunde „alpha-Forum extra: Nicht nur für Regentage – Museumskultur heute“ beschäftigt sich mit der Bedeutung der Museen in Bayern in Gegenwart und Zukunft. „Näheres hier“.
Dienstag, 24. Mai
- „Der Anhalter Bahnhof“ in Berlin steht im Mittelpunkt der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 20.15 Uhr auf RBB. „Der Name des Bahnhofs am Askanischen Platz gab die Richtung vor: das Herzogtum Anhalt südwestlich der Hauptstadt Preußens. Schon bald erreichte man jedoch fernere, klangvollere Ziele wie Rom, Athen und Konstantinopel mit der Eisenbahn. Der Anhalter Bahnhof wurde zum Synonym für Fernweh. Der Film erzählt von der wechselhaften und geheimnisvollen Geschichte des Bahnhofs, der einst das lebendige Herz einer pulsierenden Metropole war und allmählich aus dem Stadtbild und dem Bewusstsein der Berliner [„verschwand“].“
- „Verräterkinder“, damit sind die Töchter und Söhne des Widerstands gegen den Nationalsozialismus gemeint. *„Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus wurde von vielen Gruppen und Personen getragen. Doch für die Männer und Frauen der Widerstandsgruppen, die unter dem Begriff ‚Rote Kapelle‘ zusammengefasst werden, gab es keine öffentliche Ehrung. Kein Bundespräsident, kein Regierender hat sie je gewürdigt. Ihnen hing der Makel der kommunistischen Bewegung an. Die Dokumentation untersucht dieses Kapitel deutscher Geschichte aus der Perspektive der Kinder der Widerstandskämpfer.“ (HR, 22.45 Uhr).
Mittwoch, 25. Mai
- Auf Phoenix geht es heute Abend um die Macht von Äbtissinnen in der Geschichte der katholischen Kirche. Zunächst stellt der Beitrag aus der Reihe „Die Deutschen II“ die Frage nach „Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen“. „Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) gilt als die populärste Deutsche des Mittelalters – auf Augenhöhe mit den Mächtigen ihrer Zeit. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin, Komponistin, Theologin und sogar Managerin zweier von ihr gegründeter Klöster. [„…“] Besondere Nähe zu Gott für sich zu beanspruchen war nicht ungefährlich. Ihren Mut schöpfte sie aus religiösem Sendungsbewusstsein. Hildegards Visionen waren ein mächtiges Instrument für eine Frau in einer Zeit, in der das weibliche Geschlecht komplett unter männlicher Verfügungsgewalt stand. Sie schaffte es, dass der Papst selbst ihre Visionen anerkannte und enthob sich damit des Verdachtes, eine Ketzerin zu sein.“ — Um 21 Uhr folgt „Die Äbtissin – Eine Frau kämpft um die Macht“. Die Macht der Äbtissinnen in der Kirche war bis ins 19. Jahrhundert ausgesprochen groß, wie das Beispiel der Äbtissinnen des königlichen Klosters von Las Huelgas in Spanien zeigt. „Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schafften es die Äbtissinnen von Las Huelgas, ihre bischöfliche Macht aufrechtzuerhalten. Sie überstanden Kriege, Revolutionen und sogar die Plünderung durch Napoleons Soldaten. Erst ein Dekret aus Rom von Papst Pius IX. beendete 1873 die letzte Frauenherrschaft in der katholischen Kirche.“
- Das biografische Drama „Goya – oder Der arge Weg der Erkenntnis“ (DDR, Sowjetunion 1971, Regie: Konrad Wolf) ist um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen. Es basiert auf Lion Feuchtwangers gleichnamiger Romanvorlage. „Der spanische Hofmaler Francisco de Goya wandelt sich vom höfischen Liebling zum politisch engagierten Gesellschaftskritiker.“
- „Der Film „Unsere Geschichte – Ostpreußens vergessene Schlösser“ berichtet über eine einmalige Initiative von Wissenschaftlern aus drei Nationen. Forscher aus Deutschland, Polen und Russland suchen nach Denkmälern und Monumenten, die 1945 und später im Gebiet des ehemaligen Ostpreußens zerstört wurden. Ihr Ziel: Mithilfe modernster Technologie wollen sie vollständig dokumentieren, was von den damaligen Königsschlössern heute noch vorhanden ist. Der Film verknüpft drei Ebenen: einerseits die Arbeit der Wissenschaftler, andererseits die Entstehungsgeschichte der Schlösser, die eng mit den geschichtlichen Wendepunkten des letzten Jahrhunderts verbunden sind. Erinnerungen noch lebender Augen- und Zeitzeugen vervollständigen das Gesamtbild.“ (NDR, 21 Uhr).
- In Leipzig beginnt der Katholikentag. Die ZDF-Doku „Zwischen Revolution und Kuschelkurs – Katholikentag mal 100“ geht um 0.45 Uhr in die über 100jährige Geschichte der Katholikentage zurück und zeigt an einigen Beispielen die politische Aktualität dieses Großereignisses in seiner jeweiligen Zeit. „Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf ordnet die Projekte in die Geschichte der 100 Katholikentage ein. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, wagt einen Ausblick, wohin sich die Katholikentage entwickeln müssen, damit daraus am Ende nicht nur eine Debattierveranstaltung wird.“
Donnerstag, 26. Mai – Fronleichnam
- „Der ewige Pilger“ erzählt die außergewöhnliche Geschichte des Bischofs Benno von Meißen – dem einzigen sächsischen Heiligen –, der im 11. Jahrhundert lebte und wirkte. In Folge der Reformation wurden seine Gebeine nach München in die Frauenkirche gebracht (MDR, 23.05 Uhr), wo sie sich noch heute befinden.
Freitag, 27. Mai
- 3sat sendet heute den Dreiteiler „Auf den Schienen des Doppeladlers“ über die Eisenbahngeschichte in Österreich-Ungarn. „Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Faszinierend ist vor allem aber auch, mit welchem Weitblick das gigantische Eisenbahnnetz im Kaisertum Österreich und in der späteren Doppelmonarchie geplant und angelegt wurde.“ „Teil 1“ startet um 19.20 Uhr, „Teil 2“ um 20.15 Uhr und der abschließende „Teil 3“ um 21.05 Uhr.
- Letzte Woche begab sich der WDR um 20.15 Uhr auf Zeitreise ins Rheinland, „heute“ befinden wir uns „Auf Zeitreise im Ruhrgebiet“. „Der Phoenix-See in Dortmund, die Zeche Auguste Victoria in Marl und das ‚Lichtburg‘-Kino in Essen: Hier wurde Geschichte geschrieben. Moderatorin Anja Backhaus besucht besondere Orte im Ruhrgebiet und trifft Menschen, deren Leben durch diese Orte verändert wurden.“
- „Morgenland“ heißt die dreiteilige Serie über die Geschichte des Orients seit den Anfängen des Islam. Um 20.15 Uhr geht es auf Phoenix los mit der Folge „Ein Prophet verändert die Welt“. Der Beitrag „Mit den Schwertern des Geistes“, der die Entwicklung während des europäischen Mittelalters beschreibt, folgt um 21 Uhr. Die Neuzeit ist dann Gegenstand der dritten Folge um 21.45 Uhr: „Imperien am Scheideweg“.
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